Basilikum zu überwintern ist unter den richtigen Umständen gut möglich. Worauf du achten solltest, damit eine Basilikumpflanze die kalten Monate übersteht, erfährst du in diesem Artikel.
Basilikum stammt ursprünglich aus Regionen mit warmem Klima und ist deshalb nicht frosthart. Wenn im Winter die Temperaturen fallen, geht die Pflanze unter normalen Bedingungen ein. Basilikum zu überwintern ist aber mit den richtigen Vorkehrungen grundsätzlich möglich. Wichtig sind dabei vor allem die richtige Temperatur und die richtigen Lichtverhältnisse. Hier liest du im Detail, wie es dir gelingt, Basilikum richtig zu überwintern.
Hinweis: Basilikum bildet zwar auch im Winter neue Blätter aus, ernten solltest du aber nur sehr sparsam oder am besten gar nicht. Das Wachstum ist in den Wintermonaten stark eingeschränkt und kostet die Pflanze viel Kraft. Erntest du zu viele Blätter, kann sie das überfordern.
Basilikum überwintern: Den Topf vorbereiten
Um Basilikum zu überwintern, musst du die Pflanze auf jeden Fall ins Haus holen. Ziehst du Basilikum im Topf heran, ist das unkompliziert. Hast du dagegen Basilikum im Gartenbeet angepflanzt, musst du es zunächst ausheben und umtopfen. Aber auch wenn die Pflanze bereits im Topf steckt, kann sie womöglich von einigen zusätzlichen Schutzmaßnahmen profitieren.
Wenn du Basilikum im Topf überwinterst, solltest du folgendermaßen vorgehen:
- Stelle einen Topf mit einem Durchmesser von rund 20 Zentimetern bereit. Lege idealerweise eine nach oben gewölbte Tonscherbe auf den Boden des Topfes. Sie sorgt später dafür, dass das Wasser besser abfließen kann.
- Lege eine Drainage an – auch dabei handelt es sich um eine Schicht gegen Staunässe. Verwende dafür zum Beispiel Kies oder Blähton. Die Drainageschicht sollte etwa fünf Zentimeter hoch sein.
- Jetzt kannst du das Substrat in den Topf füllen. Um Basilikum zu überwintern, ist nährstoffreiche Blumenerde am besten geeignet. Auch wenn es sich bei Basilikum um ein Küchenkraut handelt, solltest du kein Kräutersubstrat verwenden: Als Starkzehrer gewinnt das Basilikum daraus nicht genug Nährstoffe.
- Setze dann die Basilikumpflanze ein. Die Oberkante des Wurzelballens sollte knapp unter dem Topfrand liegen und komplett mit Erde bedeckt sein.
- Drücke die Erde anschließend vorsichtig fest.
- Gieße das Basilikum großzügig an.
Basilikum überwintern: Der richtige Standort
Solange die Temperaturen über zehn Grad Celsius liegen, kannst du den Basilikumtopf auf dem Balkon oder der Terrasse stehen lassen. Wird es allmählich kälter, solltest du ihn ins Haus holen.
Der beste Standort, um Basilikum zu überwintern, ist eine Fensterbank auf der Südseite. Die Pflanze sollte auch im Winter so viel Licht wie möglich bekommen. Achte darauf, dass das Fenster dicht ist und keine Zugluft durchlässt. Kalte Zugluft kann dem Basilikum schaden.
Wichtig ist außerdem, dass die Temperaturen warm genug sind. Bei einer Durchschnittstemperatur von 15 bis 20 Grad Celsius kommt Basilikum gut durch die Wintermonate.
So pflegst du Basilikum beim Überwintern
Der richtige Standort ist zwar sehr wichtig – ohne ausreichende Pflege kann Basilikum aber auch bei optimalen Wärme- und Lichtverhältnissen eingehen. Um dein Basilikum erfolgreich zu überwintern, solltest du deshalb gut für die Pflanze sorgen.
Gieße das Basilikum regelmäßig und halte die Erde gleichbleibend feucht. Staunässe darf dabei aber nicht entstehen. Gieße die Pflanze lieber häufig und mit weniger Wasser als in größeren Abständen und mit zu viel Wasser. Spätestens wenn die Blätter schlaff herunterhängen, braucht das Basilikum Wasser.
Wichtig: Die Blätter selbst solltest du beim Gießen nicht mit Wasser benetzen – auch dann nicht, wenn sie schlapp wirken.
Wie bereits erwähnt, ist Basilikum ein Starkzehrer und benötigt viele Nährstoffe. Mit etwas organischem Dünger kannst du die Pflanze unterstützen. Es empfiehlt sich, alle vier bis sechs Wochen zu düngen.
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