Bewässerung im Garten: Das sind die besten Optionen Von Marie-Theres Bauer Kategorien: Haushalt & Wohnen Stand: 25. Juni 2024, 08:00 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / ariesa66 Für einen schönen, grünen Garten ist die richtige Bewässerung von großer Bedeutung. Wir geben dir einen Überblick über verschiedene Bewässerungsmöglichkeiten für deinen Garten. Die Pflanzen in deinem Garten benötigen insbesondere an heißen Sommertagen viel Wasser. Die optimale Form der Bewässerung hängt von der Größe deines Gartens ab und was du darin angepflanzt hast. Es gibt hierfür zahlreiche Möglichkeiten, die du individuell an die Bedürfnisse deines Gartens anpassen kannst. Mittlerweile kannst du deine Bewässerung sogar per Smartphone fernsteuern, was beispielsweise für den Urlaub optimal ist. In Zeiten des Klimawandels und damit zusammenhängenden Hitzeperioden, ist es auch wichtig sparsam mit Wasser umzugehen. Deshalb ist es wichtig, die eigenen Bewässerungsgewohnheiten zu hinterfragen. Lies hierzu: Warum Rasen sprengen auch ohne Wassermangel keine gute Idee ist Bewässerung im Garten mit Regnern Kreisregner sind für die Bewässerung von Rasen und Beeten in deinem Garten geeignet. (Foto: CC0 / Pixabay / bluebudgie) Es gibt – abgesehen von der guten, alten Gießkanne – viele verschiedene Möglichkeiten, um deinen Garten zu bewässern. Hier ein Überblick: 1. Kreisregner: Kreisregner eignen sich für die Bewässerung in kleinen als auch großen Gärten. Sie verteilen das Wasser kreisförmig und sind für Rasen- als auch Beetflächen geeignet. Die meisten Modelle kannst du individuell an deinen Garten anpassen, sodass nur bestimmte Bereiche bewässert werden. Deswegen werden sie in diesem Zusammenhang auch häufig als Sektorenregner bezeichnet. Die Preisspanne für einen Kreisregner liegt bei Baumärkten je nach Qualität und Materialien ungefähr zwischen 10 und 200 Euro. Vorteile: individuell einstellbar für kleine und große Flächen geeignet gleichmäßige Bewässerung Nachteile: kostenintensiv (bei guter Qualität) Kaufen: zum Beispiel bei Obi oder Toom 2. Viereckregner: Der Viereckregner ist der Klassiker unter den Gartensprengern. Er besitzt eine kippbare Leiste, die mit Wasserdüsen versehen ist und bewässert eine rechteckige Fläche. Viereckregner sind für kleine bis mittelgroße Gärten geeignet. Einen Viereckregner bekommst du bei Baumärkten wie Obi oder Toom ungefähr ab 12 Euro. Vorteile: einfache Bedienung und Installation flexibel an verschiedenen Stellen im Garten einsetzbar Nachteile: für große Flächen weniger geeignet Kaufen: zum Beispiel bei Obi oder Toom 3. Versenkregner: Versenkregner kommen nur bei der tatsächlichen Bewässerung zum Vorschein und sind ansonsten im Boden versteckt. Sie werden über ein festinstalliertes, im Boden liegendes Wassersystem versorgt und sind somit auf eine bestimmte Fläche im Garten festgelegt. Einen Versenkregner erhältst du circa ab 7 Euro. Bedenke, dass du hiervon aber sicherlich mehrere Exemplare benötigst. Vorteile: für kleine und große Flächen geeignet gleichmäßige Bewässerung nur bei der Bewässerung sichtbar Nachteile: aufwendige Installation fest installiert, schwer anpassbar an Veränderungen im Garten Kaufen: zum Beispiel bei Obi oder Toom Punktuelle Bewässerung mit Schläuchen Der Gartenschlauch ist eher zur Bewässerung einzelner Blumenkübel oder Hecken geeignet. (Foto: CC0 / Pixabay / TheOtherKev) Für eine punktuelle Bewässerung deines Gartens, wenn du also gezielt einige Pflanzen beziehungsweise Pflanzenkübel gießen möchtest, eignen sich diese Optionen: 1. Gartenschlauch: Der Gartenschlauch ist die gängigste Methode, um den Garten zu bewässern. Hierfür benötigst du deinen Gartenschlauch und eine passende Bewässerungsbrause. Diese Methode der Bewässerung ist eher für einzelne Pflanzenkübel oder Hecken geeignet. Für größere Rasenflächen ist die Bewässerung mit dem Gartenschlauch unpraktisch, da man nur eine kleine Fläche erreicht und das Wasser nicht gleichmäßig verteilen kann. Einen Gartenschlauch und eine Brause bekommst du in Baumärkten ab circa 6 Euro pro Meter. Vorteile: einfache Bedienung und Installation Nachteile: nicht für große Flächen geeignet keine gleichmäßige Bewässerung zeitintensiv Kaufen: zum Beispiel bei Obi oder Toom 2. Tropfschlauch: Ein Tropfschlauch wird zwischen die Pflanzen gelegt und gibt das Wasser durch kleine Löcher tröpfchenweise an die Wurzeln der Pflanzen ab. Sie sind vor allem für Pflanzen geeignet, die eine kontinuierliche Bewässerung brauchen oder sehr empfindlich sind. Für Rasenflächen sind Tropfschläuche weniger geeignet, da sie das Wasser nur punktuell und in geringen Mengen abgeben. Einen Tropfschlauch erhältst du circa ab einem Euro pro Meter. Vorteile: effizient und wassersparend für empfindliche Pflanzen geeignet Bewässerung direkt an der Wurzel Nachteile: schwer anpassbar an Veränderungen im Garten nicht für Rasenflächen geeignet Kaufen: zum Beispiel bei Obi oder Toom Ollas als Bewässerungshilfe Ollas eignen sich in deinen Beeten als Wasserspeicher. (Foto: CC0 / Pixabay / manfredrichter) Ollas sind Gefäße aus Terrakotta, die als Bewässerungshilfe dienen. Sie sind aufgrund ihres Materials wasserdurchlässig. Wenn du Ollas mit Wasser befüllst und in der Nähe deiner Pflanzen eingräbst, dienen sie insbesondere in Trockenperioden als Wasserspeicher. Sie eignen sich sowohl für Hochbeete als auch für normale Blumen- und Gemüsebeete. In einem anderen Beitrag erfährst du, wie du Ollas selber bauen und verwenden kannst. Eine fertige Olla bekommst du für circa 20 Euro. Vorteile: Bewässerung direkt an der Wurzel wassersparend weniger arbeitsintensiv Nachteile: aufwendigere Herstellung & Installation nicht für Rasenflächen geeignet Kaufen: zum Beispiel bei Etsy oder Ebay Egal für welche Bewässerungsform du dich entscheidest, achte dabei auf möglichst nachhaltige Materialien. Diese sind etwas teurer, halten aber dafür oft wesentlich länger. Es lohnt sich also etwas mehr in hochwertige Bewässerungsprodukte zu investieren. Versuche auf Kunststoffe so gut es geht zu verzichten und Produkte aus recycelten Materialien zu verwenden. Lies unseren Artikel, um mehr Inspiration für nachhaltiges Gartenzubehör zu bekommen. Bewässerungscomputer für den Garten Der Vierecksregner ist der Klassiker unter den Bewässerungsmethoden im Garten. (Foto: CC0 / Pixabay / EME) Mit einem Bewässerungscomputer kannst du deine Bewässerung automatisieren und sparst somit Zeit, Arbeit und Wasser. Du kannst ihn einfach zwischen Schlauch und Wasserquelle anschließen und ihn beispielsweise in Bezug auf Bewässerungszeit und -dauer programmieren. Das kann zum Beispiel im Urlaub hilfreich sein. Bewässerungscomputer gibt es in verschiedenen Ausführungen: Bewässerungsuhr: Mit einer Zeitschaltuhr kannst du die Dauer deiner Bewässerung einstellen. Sie wird zwischen Schlauch und Wasserquelle geschlossen. Eine gängige Bewässerungsuhr kostet ungefähr 25 Euro, erhältlich zum Beispiel bei Obi oder Toom Wassersteuerung: Mit einer Wassersteuerung kannst du im Gegensatz zur einer Zeitschaltuhr komplexere Einstellungen vornehmen. Meist kannst du einen Bewässerungskalender programmieren, in denen an den von dir gewünschten Wochentagen die Zeit und Dauer der Bewässerung einstellst. Es ist sinnvoll die Wassersteuerung mit einem Bodenfeuchtesensor zu kombinieren. Dieser misst die Feuchtigkeit im Boden, wodurch du eine übermäßige Bewässerung und demzufolge Wasserverschwendung vermeiden kannst. Eine Bewässerungssteuerung erhältst du ungefähr ab 40 Euro. Ein einfacher Bodenfeuchtesensor kostet ungefähr 10 Euro, erhältlich zum Beispiel bei Obi oder Toom Steuerung per App: Mittlerweile gibt es intelligente Bewässerungssysteme, die sich über dein Smartphone per App steuern lassen. So kannst du deine Bewässerung auch beispielsweise aus dem Urlaub steuern. Du benötigst lediglich eine Internetverbindung. Ein intelligenter Bewässerungscomputer ist im Vergleich kostenintensiv. Du bekommst ihn ab einem Preis von 130 Euro, erhältlich zum Beispiel bei Obi oder Toom Regenwasser zur Bewässerung des Gartens Das Regenwasser kannst du mit einer Regenwassertonne auffangen. (Foto: CC0 / Pixabay / lenalindell20) Wenn du für die Bewässerung deines Gartens Regenwasser verwendest, agierst du besonders umweltschonend und sparst sogar Wasserkosten. Lies gerne auch unseren Artikel über das Sammeln von Regenwasser. Regenwasser enthält im Vergleich zu Leitungswasser weniger Kalk und ist deshalb besonders für die Bewässerung deiner Pflanzen geeignet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Regenwasser aufzufangen: Regentonne: In einer Regentonne sammelt sich das Wasser nach und nach. Du kannst deine Gießkanne über einen Zapfhahn mit dem Regenwasser befüllen oder einen Schlauch anschließen. Zisterne: Eine Zisterne ist ein unterirdischer Wasserspeicher, der eine Verunreinigung verhindert und ein Fassungsvermögen von mehreren tausend Litern besitzen kann. Foto: CC0 / Pixabay / Massariello Regenwasser am Balkon sammeln: So geht’s Ob im Garten oder auf dem Balkon: Regenwasser zu sammeln, ist wichtig, um kostbares Trinkwasser zu sparen. Wir zeigen dir… Weiterlesen Alle in diesem Artikel vorgestellten Bewässerungsmöglichkeiten kannst du individuell an deinen Garten anpassen. Dies ist abhängig von der Größe und Bepflanzung deines Gartens. Außerdem kommt es darauf an, wie viel Zeit du zum Gießen hast und wie viel Geld du investieren möchtest. Weiterlesen auf Utopia.de: Vorgarten bepflanzen: Mit diesen Pflanzen wird er bienenfreundlich Kraterbeet: So legst du es richtig an Vogelfreundlicher Garten: Das kannst du zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 10 0 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Garten Gewusst wie Pflanzen Wasser HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: