Die Bibernellrose ist eine gute Wahl für einen naturnahen und insektenfreundlichen Garten. Wie du sie richtig pflanzt, pflegst und vermehrst, erfährst du hier.
Die Bibernellrose, auch Dünen- oder Felsenrose genannt, ist in Deutschland vor allem an der Nordseeküste anzutreffen. Verbreitet ist sie jedoch in ganz Eurasien – du findest sie beispielsweise auch in den Alpen, am Balkan oder in den Pyrenäen. Die Pflanze ist sehr robust und stellt an ihre Umgebung kaum Ansprüche. Auch Salzwasser, starker Wind und steiniger Boden machen ihr nichts aus.
Im Frühjahr trägt die Bibernellrose zarte, weiße Blüten. Sobald diese abfallen, bildet sie schwarze Hagebutten aus. Im Garten kannst du die wilde Rose vielseitig einsetzen: Nutze sie zum Beispiel zur Bepflanzung großer Areale, als naturnahe Hecke oder als Windschutz für andere Pflanzen.
Bibernellrose pflanzen: Das solltest du wissen
Wie immer gilt: Vor dem Pflanzen solltest du den richtigen Standort in deinem Garten suchen. Die Bibernellrose bevorzugt:
- einen vollsonnigen Standort
- sowie durchlässigen, stickstoffarmen, trockenen Boden.
Die Pflanze ist jedoch äußerst robust und kommt auch mit Halbschatten sowie sandigem oder normalem Gartenboden zurecht. Die Bibernellrose benötigt keinen windgeschützten Ort. Auch Salz verträgt sie gut.
Bevor du die Bibernellrose pflanzen kannst, musst du dir ein paar Exemplare besorgen. Besuche dafür am besten eine Baumschule oder ein Pflanzenfachgeschäft.
Bibernellrose pflanzen:
- Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung ist der Herbst ab Mitte Oktober.
- Tauche die Wurzeln vor dem Pflanzen in einen Eimer Wasser. Sie sollten ein paar Stunden darin stehen, sodass sie sich komplett vollsaugen können.
- Hebe dann ausreichend große Pflanzlöcher aus. Diese sollten etwa doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Pflanze etwa zwei bis drei Rosen auf einen Quadratmeter.
- Setze die Pflanzen in die Löcher und fülle diese mit der ausgehobenen Erde. Drücke die Erde gut an.
- Zum Anwachsen benötigt die Bibernellrose Feuchtigkeit. Gieße die neu eingesetzten Pflanzen deshalb gut an und halte die Erde auch in den nächsten Wochen feucht.
Bibernellrose richtig pflegen
Wie bereits erwähnt, ist die Bibernellrose sehr robust und pflegeleicht. Du musst also gar nicht viel machen:
- Nach dem Anwachsen musst du die Pflanze nicht zusätzlich gießen, da sie mit trockenem Boden klarkommt.
- Im Frühjahr kannst du reifen Kompost um die Pflanze herum verteilen.
- Mit Krankheiten und Schädlingen hat die Bibernellrose kaum zu kämpfen.
- Die Bibernellrose ist frosthart und benötigt keinen Winterschutz.
- Ein Schnitt ist nicht zwingend erforderlich, aber die Pflanze verträgt ihn gut. Möchtest du sie schneiden, dann am besten im Frühjahr.
Bibernellrosen vermehren: Diese Möglichkeiten hast du
Bibernellrosen lassen sich recht einfach vermehren. Du kannst sie beispielsweise durch Aussaat oder über Ausläufer vermehren.
- Die Vermehrung über Ausläufer erledigt sich praktisch fast von allein, denn die Pflanze bildet diese recht schnell aus. Im Frühjahr oder Herbst kannst du sie dann einfach mit einem Spaten abtrennen und etwas kürzen. Die Ausläufer kannst du neu einpflanzen.
- Wenn du die Bibernellrose lieber aussäen willst, erntest du im Herbst ein paar Hagebutten. Mit einem scharfen Messer holst du die Samen aus den Früchten und vermischt sie mit feuchtem, kaltem Sand. Das Ganze füllst du in ein altes Marmeladenglas und lagerst es kühl für etwa drei Monate. Tipp: Du kannst es zum Beispiel im Garten eingraben. Merke dir dabei aber unbedingt den Standort! Dann musst du etwas Geduld haben, denn es kann mehrere Monate dauern bis die Samen keimen. Zeigen sich erste Triebe, setzt du die Pflanzen einzeln in Pflanztöpfe. Sobald sie mehrere Triebe ausgebildet haben, kannst du sie ins Freiland umsetzen.
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