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Christrose: Die Winterblume richtig pflanzen und pflegen

christrosen pflege
Foto: CC0 / Pixabay / Couleur

Mit der richtigen Pflege gedeihen Christrosen problemlos im Garten oder in einem Topf in der Wohnung. Die weihnachtlichen Blumen beleben jeden kahlen Wintergarten.

Die Christrose stammt ursprünglich aus dem Gebiet der Nord- und Südalpen. Sie ist auch bekannt als Weihnachtsrose, Schneerose und Schwarze Nieswurz – letzterer Name geht darauf zurück, dass ihre Wurzeln früher zu Schnupftabak und Niespulver verarbeitet wurden. Ihr lateinischer Name ist Helleboris Niger.

Christrosen mit weißen Blüten sind am meisten verbreitet, aber es gibt auch grünliche und rosafarbene Arten. Die verschiedenen Sorten blühen von Dezember bis März und bringen so Leben in den winterlichen Garten

Christrosen: Tipps zur Pflege

Christrosen sind leicht zu pflegen – sowohl im Garten, als auch im Topf.
Christrosen sind leicht zu pflegen – sowohl im Garten, als auch im Topf.
(Foto: CC0 / Pixabay / Macyvi)

Wenn du dir Christrosen zugelegt hast, solltest du in der Regel keine Probleme mit ihnen haben – die Pflanzen sind sehr pflegeleicht. Mit nur wenigen Maßnahmen werden sie sich auch in deinem Garten wohlfühlen.

  • Während der Blütezeit im Winter brauchen Christrosen einen feuchten Boden. Du solltest sie in dieser Zeit daher regelmäßig gießen; verzichte nur bei Frost darauf. Achte aber darauf, dass sich keine Staunässe im Boden bildet – das vertragen die Pflanzen nicht. Im Sommer musst du die immergrünen Stauden nur gießen, wenn es lange Zeit nicht geregnet hat.
  • Du kannst deine Christrosen nach Bedarf mäßig düngen – der richtige Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr oder im Spätsommer. Wenn sie sich an ihrem Standort wohlfühlen, ist das in der Regel aber nicht notwendig.
  • Um Christrosen richtig zu pflegen, musst du sie in der Regel nicht zurückschneiden. Es reicht aus, wenn du welke Blätter entfernst. Tipp: Altes Laub kannst du zwischen den Pflanzen als natürliche Mulchschicht belassen – so verliert der Boden weniger Feuchtigkeit und kann mehr Nährstoffe an die Pflanzen liefern.

Beachte: Christrosen sind in allen Teilen giftig, daher solltest du den direkten Kontakt mit der Pflanze möglichst vermeiden: Trage am besten Gartenhandschuhe, wenn du sie pflegst.

Wenn du Kinder oder Haustiere hast, solltest du die Christrosen an einen für sie unzugänglichen Standort pflanzen. Alternativ kannst du auch auf andere, ungiftige Winterblüher ausweichen – zum Beispiel auf die Zaubernuss oder die Kornelkirsche.

Christrose: So pflanzt du sie an

In der Natur wachsen Christrosen oft in Gehölzen und bewaldeten Gebieten.
In der Natur wachsen Christrosen oft in Gehölzen und bewaldeten Gebieten.
(Foto: CC0 / Pixabay / Silberfuchs)

Christrosen verschönern nicht nur den Garten – sie können auch als Topfpflanze auf dem Balkon oder in der Wohnung gedeihen. Das solltest du beachten, wenn du sie anpflanzt:

  • Standort: Im Garten solltest du für deine Christrose einen halbschattigen Standort wählen. Am wohlsten fühlt sie sich an einem geschützten und ungestörten Platz, zum Beispiel unter Sträuchern. Die Christrose reagiert zudem äußerst empfindlich, wenn ihre Wurzeltriebe gestört werden – achte daher darauf, im Umfeld der Christrose möglichst nicht tief umzugraben.
  • Boden: Die Christrose mag keine Staunässe, daher bietet sich durchlässiger, lehm- und kalkhaltiger Boden an. Gegebenenfalls kannst du die ausgewählte Fläche auch noch mit Humus oder kalkhaltigem Steinmehl anreichern, bevor du sie bepflanzt.
  • Bepflanzung: Die beste Pflanzzeit für Christrosen ist im Herbst. Pflanze die Christrosen in einem Abstand von etwa 30 bis 40 Zentimeter zueinander, so haben sie genügend Licht und Platz, sich auszubreiten. Die Blumen wachsen etwa 25 bis 40 Zentimeter hoch.

Christrosen im Topf

Christrosen müssen aber nicht unbedingt in ein Bett gepflanzt werden, sondern können auch in einem Topf bleiben. Sie lässt sich auch als Zimmerpflanze halten. Achte dabei darauf, dass du sie in kühleren, am besten ungeheizten Räumen platzierst. Wenn du die Pflanze später noch in den Garten umsetzen willst, solltest du sie vorher nicht zu lange zu hohen Temperaturen aussetzen. Auch wenn du die Christrose im Topf aufziehst, solltest du Staunässe vermeiden und ihr möglichst kalkhaltige Erde zur Verfügung stellen. Nutze dafür am besten einen tiefen Topf mit Wasserabzug. (Wenn der Blumentopf im Raum dir nicht gefällt, kannst du ihn in einen dekorativen Übertopf aus nachhaltigen Materialien stellen. Verschiedene Exemplare findest du zum Beispiel bei **Avocadostore.)

Du kannst sie über den Winter aber auch auf deinen Balkon oder deine Terrasse stellen. Allerdings solltest einen etwas geschützten Ort wählen. Denn weil sie von weniger schützender Erde umgeben sind, können sie dem Frost nicht so gut trotzen wie im Beet. Platziere sie deshalb zum Beispiel an einer Hauswand. 

Insektenfreundliche Christrose

Die Christrose liefert früh im Jahr Nahrung für Insekten.
Die Christrose liefert früh im Jahr Nahrung für Insekten.
(Foto: CC0 / Pixabay / Radfotosonn)

Einige Bienen, Hummeln und Falter begeben sich schon früh im Jahr bei den ersten Sonnenstrahlen aus dem Winterschlaf heraus. Dadurch, dass Christrosen nach dem Winter bis in das neue Jahr blühen, sind sie ein erster Pollen- und Nektarlieferant für diese Insekten. Da das Angebot sonst eher spärlich ist, ist die Christrose eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Falter. 

Christrose: Ein treuer Begleiter

Es gibt viele Gründe, wieso du deinen Garten um eine Christrose ergänzen solltest: Wenn sie am richtigen Standort gepflanzt werden, blühen Christrosen mit den Jahren immer reicher und vermehren sich selbst – so können sie bis zu 30 Jahre alt werden.

Auch nach ihrer Blütezeit bereichern sie den Garten noch durch ihr immergrünes Blattwerk. Zudem werden die Zierpflanzen vom Bundesamt für Naturschutz als gefährdet eingestuft. 

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Überarbeitet von Lena Kirchner

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