Mit Unterwäsche haben wir den ganzen Tag über intimsten Körperkontakt. Deshalb ist es sinnvoll, genau zu überlegen, welche Produkte man kauft. Wir stellen fünf nachhaltige Unterwäsche-Brands vor, die mit natürlichen Materialien arbeiten.
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Viele Unterwäsche-Labels werben damit, nachhaltig zu sein – doch welche sind es wirklich? Utopia empfiehlt, beim Kauf auf einige Kriterien zu achten:
- Verwendet das Label natürliche Materialien? Bei Unterwäsche bietet sich etwa Bio-Baumwolle und Bio-Leinen an. Beide Fasern sind pflegeleicht, widerstandsfähig und fühlen sich weich auf der Haut an. Der Baumwollanbau ist jedoch wasserintensiv und findet vor allem in trockenen Regionen statt. Leinen ist heimisch und relativ anspruchslos, aber bei Unterwäsche viel weniger verbreitet. Ein gewisser Anteil an Kunstfasern ist außerdem meist ebenfalls enthalten, damit die Unterwäsche sich an die Körperform anpasst.
- Produziert das Label umweltfreundlich? Manche Labels nutzen etwa umweltverträgliche Farbstoffe oder wassersparende Herstellungsverfahren.
- Hält das Label soziale Mindeststandards ein und kommuniziert es transparent? Siegel wie Fairtrade Cotton garantieren, dass Baumwoll-Produzent:innen für ihre Ware einen gewissen Mindestpreis erhalten haben. GOTS ist zwar überwiegend ein Standard für ökologische Nachhaltigkeit, doch auch er schließt Kinderarbeit und prekäre Beschäftigung aus und schreibt gerechte Entlohnung und geregelte Arbeitszeiten vor. Manche Marken liefern auch konkrete Informationen zu den einzelnen Stationen entlang der Lieferkette.
Klar ist: Kleidung ohne CO2-Fußabdruck oder Umweltbelastung gibt es nicht. Aber die folgenden Marken für nachhaltige Unterwäsche bemühen sich glaubhaft um Transparenz, Umweltschutz und ethische Produktionsstandards.
Die nachhaltigste Option: Unterwäsche gebraucht kaufen
Vor wir empfehlenswerte Marken auflisten, noch ein Hinweis: Auch wenn es für manche Menschen seltsam klingt – Unterwäsche kannst du problemlos gebraucht kaufen. Das spart Ressourcen und ist deshalb besonders nachhaltig. Online wirst du zum Beispiel bei diesen Secondhand-Anbietern fündig:
- Sellpy
- Vestiaire Collective (spezialisiert auf Designermode)
Zum Teil verkaufen Menschen Unterwäsche, weil sie sie beispielsweise in der falschen Größe gekauft und deshalb kaum (oder gar nicht) getragen haben. Aus Hygienegründen solltest du gebrauchte Kleidung allerdings immer zuerst richtig waschen.
5 Labels für nachhaltigere Unterwäsche
Aikyou
Die Marke Aikyou produziert Unterwäsche in puristischen Designs, die besonders für kleinere Oberweiten geeignet sind. Sie verwenden hochwertige Bio-Baumwolle, die Fairtrade-zertifiziert ist und damit faire Arbeitsbedingungen und Löhne für die Produzenten garantiert. Die Verwendung von langfaseriger Bio-Baumwolle trägt außerdem zur Haltbarkeit und Langlebigkeit der Kleidungsstücke bei.
In Baden-Württemberg wird das Baumwollgarn gesponnen, der Stoff gestrickt, gefärbt und zugeschnitten. Vernäht wird die Unterwäsche in einem nach Fairtrade-Standards zertifizierten Betrieb in Kroatien.
Siegel: Peta-approved Vegan, Oeko-Tex Standard 100, Fairtrade Cotton
Größen: XS-L
Kaufen: bei Avocadostore
Vatter
Das in München ansässige Label Vatter stellt eine breite Palette an nachhaltiger Unterwäsche für die ganze Familie her. Diese besteht überwiegend aus Bio-Baumwolle, oft mit einem Elasthan-Anteil. Die Produktpalette ist sehr umfangreich und bietet eine Vielzahl von Stilen für Frauen, Männer und Kinder. Das Label lässt seine nachhaltige Unterwäsche ausschließlich in GOTS-zertifizierten Betrieben herstellen.
Siegel: GOTS
Größen: XS-XL
Kaufen: bei Avocadostore, Glore oder Suslet
Dilling
Tipp: Weitere empfehlenswerte Brands findest du in unserer Bestenliste „Die beste Bio-Unterwäsche“.
Du suchst noch passende Socken zu deiner Unterwäsche? Hier findest du unsere Kauftipps für nachhaltige Socken:
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