Frisches Brot – wer liebt es nicht? Damit es möglichst lange knusprig bleibt, solltest du Brot richtig aufbewahren. Hier erfährst du die nützlichsten Tipps dafür.
Sicherlich ist es dir auch schon mal passiert: Das Brot, das du erst vor wenigen Tagen frisch gekauft hast, ist auf einmal schimmelig geworden. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch vermeidbare Lebensmittelverschwendung, denn schimmeliges Brot muss leider in den Müll. In diesem Artikel verraten wir dir, wie du dein Brot so aufbewahren kannst, dass es möglichst lange frisch bleibt.
Brot richtig aufbewahren: Darauf kommt es an
Generell gilt: Dunkles Brot ist länger haltbar als helles Brot. Während Weizenbrote sich nur ein bis zwei Tage halten, bleiben Schrot- und Vollkornbrote sieben bis neun Tage, Knäckebrot sogar bis zu einem halben Jahr frisch.
Bei Zimmertemperatur hält sich:
- Weizenbrot zwei Tage
- Weizenmischbrot zwei bis vier Tage
- Roggenbrot vier bis sechs Tage
- Vollkornbrot sieben bis neun Tage
So lagerst du dein Brot richtig:
- Lagere dein Brot am besten bei Raumtemperatur an einem trockenen und lichtgeschützten Ort.
- Um Schimmelbildung zu vermeiden, solltest du warmes Brot erst vollständig auskühlen lassen, bevor du es wegpackst.
- Prinzipiell solltest du Brot luftdurchlässig aufbewahren, zum Beispiel in Papiertüten. Plastiktüten sind weniger geeignet, da die Feuchtigkeit nicht entweichen kann.
- Brot aufbewahren kannst du am besten in einem Brotkasten aus Holz (z.B. bei Memolife), einem Brotkasten aus Keramik oder aus Birkenrinde. Saubere, trockene und belüftete Brotkästen nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf und geben diese, wenn das Brot trockener wird, wieder ab. Die Belüftung reduziert außerdem das Risiko für Schimmelbildung.
Weitere Tipps, um Brot frisch zu halten
Neben dem richtigen Lagerort kannst du auch folgende Tipps befolgen, damit dein Brot länger frisch bleibt:
- Noch besser hält sich dein Brot, wenn du es mit der Schnittkante nach unten aufbewahrst.
- Der Kühlschrank ist nicht geeignet, um Brot aufzubewahren. Durch das trockene Klima im Inneren wird das Brot sehr schnell altbacken. Einzig im Sommer, wenn Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch sind, kann es sinnvoll sein, Brot im Kühlschrank zu lagern.
- Da Brot jedoch frisch am besten schmeckt, kaufe lieber öfter und dafür kleinere Laibe. So schonst du die Umwelt, weil du weniger wegwerfen musst.
- Wenn doch einmal etwas übrig bleiben sollte, kannst du das Brot auch einfach einfrieren. Taue es dann später bei Zimmertemperatur auf.
Übrigens: Du kannst Brot natürlich auch selber backen und so die genaue Menge leicht bestimmen. Mehr Infos dazu hier: Brotrezepte: Eine Rezeptesammlung für Hobbybäcker:innen.
Altes Brot weiterverarbeiten
Laut der Verbraucherzentrale landen in Deutschland jährlich elf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll, wobei rund 40 Prozent davon noch genießbar wären. Ein großer Teil dieser Lebensmittel sind Backwaren. Nur weil dein Brot trocken geworden ist, heißt das aber nicht, dass du es wegschmeißen musst. Mit altem Brot kannst du viele leckere Gerichte zubereiten wie beispielsweise Brotkuchen oder Brotchips. Mehr Inspiration findest du in unserem Artikel: Brot ist kein Müll – so kannst du altes Brot verwerten.
Sobald dein Brot jedoch von Schimmel befallen ist, solltest du es komplett entsorgen. Schimmelsporen sind nämlich nicht nur als weiße bis grünliche Verfärbung auf der Oberfläche des Brotes zu erkennen, sondern entstehen auch unsichtbar im Inneren des Brotes. Mehr zu Schimmel an Lebensmitteln kannst du in einem anderen Utopia-Artikel nachlesen.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Brot backen in einer Stunde: einfaches Rezept
- Brot vom Vortag: 7 Wege, Brot zu retten
- Woran erkennt man wirklich gutes Brot?
Überarbeitet von Marie-Theres Bauer
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