Der Uranatlas erinnert daran, wie problematisch Atomenergie eigentlich ist und welche Gefahren vom radioaktiven Uran ausgehen. Du kannst den Uranatlas kostenlos herunterladen und lesen.
Der Uranatlas zeigt, wo die Probleme der Atomkraft liegen
Manche Schätze sollten besser nicht ans Tageslicht gelangen: Das ist nicht der Anfang eines Fantasy-Films, sondern das Anliegen des Uranatlas.
Uran ist das Element, das die Atomkraft ermöglicht. Im Uranatlas erfährst du, warum Uran ein tödlicher Bodenschatz ist, der besser in der Erde bleiben sollte.
Der Atlas informiert dich in 21 Artikeln über die Probleme mit der Atomkraft. Karten und Grafiken verdeutlichen, wo die Gefahren rund um das radioaktive Element Uran liegen.
Du erfährst im Uranatlas unter anderem:
- Dass schon die Arbeit in Uranminen lebensgefährlich sein kann.
- Warum sich indigene Völker gegen den Uranbergbau wehren.
- Das der Uranabbau auch nach dem Ende des Kalten Krieges noch immer ein lohnendes Geschäft ist.
- Warum der Atomausstieg in Deutschland Lücken hat.
- Dass es auf die wichtigste Frage noch immer noch keine Antwort gibt: Wo soll der Atommüll lagern?
- Warum Atomenergie keine Alternative ist, um die Klimaziele zu erreichen.
Uranatlas belegt, das „Atomkraft? Nein danke“ richtig ist
Der Uranatlas liefert Daten und Fakten über den umstrittensten Rohstoff unserer Zeit.
Noch in den 1970er Jahren galt Atomenergie als Lösung der Energiekrise. Spätestens nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl geriet die vermeintlich sichere Energiequelle in die öffentliche Kritik. Die Umweltbewegung protestierte mit dem Slogan „Atomkraft? Nein danke“ erfolgreich gegen weitere Atomkraftwerke.
Heute ist der Ausstieg aus der Atomkraft in Deutschland beschlossen – aber die Diskussion, ob der Ausstieg richtig ist, lebt wieder auf. Nach dem Willen der Atomkraft-Befürworter sollen Atomkraftwerke dabei helfen, die Klimaziele zu erreichen. Das erste Etappenziel lautet: Bis 2020 die CO2-Emissionen um 40 Prozent senken. Atomkraftwerke liefern Strom mit wesentlich geringerer CO2-Bilanz als beispielsweise ein Kohlekraftwerk. Atomstrom würde so Treibhausgase einsparen.
Dafür verursachen Atomkraftwerke allerdings weitreichende Umweltschäden. Bis heute gibt es keinen endgültigen Lagerplatz für die verbrauchten Brennstäbe. Der BUND nennt für Uran Halbwertszeiten ab 704 Millionen Jahren. Für diese unvorstellbar langen Zeiten müssen die verstrahlten Brennstäbe in dem Endlager sicher verwahrt werden. Bis ein solcher Ort gefunden ist, lagert der radioaktive Müll in Zwischenlagern.
Im Uranatlas erfährst du beispielsweise auch, dass die echten Kosten für Atomstrom weitaus über dem aktuellen Strompreisen liegen müssten. Dadurch wäre der Strom als CO2-arme Alternative nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll.
Den Uranatlas gibt es kostenlos
Der Uranatlas ist das erste Faktenbuch über Uran und Atomenergie. Er will die ungelösten Probleme rund um die Atomkraft wieder ins Gedächtnis rufen. Das Werk richtet sich auch an Schulen oder Bildungseinrichtungen und kann im Unterricht das Thema Atomenergie vermitteln.
Der Atlas wird gemeinsam von der Nuclear Free Future Foundation, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und der Rosa-Luxemburg-Stiftung herausgegeben.
Du kannst den Uranatlas kostenfrei bei der Nuclear Free Future Foundation herunterladen.
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