Chilipaste kannst du leicht selber machen und so in der Schärfe variieren. Wie genau du die feurige Mischung herstellst und was dabei wichtig ist, erfährst du hier.
Wenn du Chilipaste selbst zubereitest, weißt du genau, was drin ist. Wie scharf die Paste wird, hängt von den verwendeten Schoten ab. Kleine, getrocknete Chilis sind am schärfsten.
Es gibt zwar verschiedene Chilisorten, doch die Schoten sind in der Regel reich an Vitamin C. Außerdem enthalten Chilis Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Magnesium. Der für die Schärfe verantwortliche Stoff Capsaicin kurbelt die Durchblutung an und bringt den Stoffwechsel in Schwung.
Wir empfehlen, die Zutaten für die Chilipaste möglichst regional und saisonal einzukaufen, um CO₂ einzusparen. Außerdem solltest du auf Bio-Lebensmittel zurückgreifen. So kannst du die ökologische Landwirtschaft unterstützen und chemisch-synthetische Pestizide vermeiden.
Achtung: Es ist wichtig, dass du deine Hände gründlich wäschst, nachdem du mit den Chilischoten in Berührung gekommen bist. Kommst du mit deinen Fingern an deine Schleimhäute oder in deine Augen, können diese Partien sonst stark gereizt werden und brennen.
Rezept: Chilipaste selber machen
- Zubereitung: ca. 15 Minuten
- Koch-/Backzeit: ca. 55 Minuten
- Menge: 1
- 24 frische Chilischoten
- 1 rote Paprika
- 1 walnussgroßes Stück Ingwer
- 2 Zwiebeln
- 4 Zehe(n) Knoblauch
- 1 EL Zucker
- 1 Handvoll frischer Koriander
- 1 Handvoll frische Petersilie
- 3 EL Balsamico
- Salz zum Abschmecken
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Spüle die Chilischoten sowie die Paprika gründlich ab. Entferne den Strunk der Paprika, entkerne sie und schneide sie grob in Spalten.
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Halbiere die Chilischoten und entferne den Strunk. Wenn du es besonders intensiv magst, geben die Kerne der Chili zusätzliche Schärfe. Ansonsten kannst du sie entfernen. Zerkleinere die Schoten.
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Schäle den Ingwer, die Zwiebeln und den Knoblauch und hacke diese Zutaten klein.
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Erhitze in einem Topf die Zwiebeln und den Knoblauch.
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Gib etwa einen Esslöffel Zucker hinzu, damit die Masse karamellisiert.
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Füge dann die Chilischoten, die Paprika sowie den Ingwer hinzu.
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Gieße gerade so viel Wasser hinzu, dass die Zutaten etwas, aber nicht ganz bedeckt sind. Bei geschlossenem Deckel und kleiner Hitze lässt du nun alles weichkochen.
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Spüle währenddessen den Koriander und die Petersilie ab und schleudere sie trocken. Zupfe die Blätter ab, zerkleinere sie und stelle sie zur Seite.
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Wenn du mit der Konsistenz der Chilipaste im Topf zufrieden bist, gib den Balsamico-Essig hinzu.
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Zerkleinere die Zutaten mit einem Pürierstab.
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Gib den Koriander und die Petersilie hinzu, verrühre die Masse gründlich und schmecke sie mit Salz ab.
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Fülle die Chilipaste zügig in sterilisierte Gläser. Verschließe die Einweckgläser dann luftdicht.
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Nun benötigst du eine größere Pfanne oder flache Form. Diese füllst du mit warmem Wasser auf (zwei Zentimeter genügen). Stelle die verschlossenen Gläschen hinein und achte darauf, dass sie sich nicht berühren. Nun kannst du die Chilipaste für 45 Minuten bei etwa 80 Grad im Ofen einkochen. Lass sie abkühlen, bevor du sie einlagerst oder verwendest.
Lagerung und Variationen für die Chilipaste
Ist die Chilipaste luftdicht verschlossen, ist sie bis zu einem halben Jahr lang haltbar. Sobald du das Glas geöffnet hast, solltest du sie im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb weniger Tage verbrauchen.
Variieren lässt sich das Rezept übrigens ganz leicht. Verwendest du statt der Paprika zwei große Fleischtomaten, wird die Paste fruchtiger. Wenn du es besonders scharf magst, verwende eher kleine und getrocknete Chilis. Je nach Gusto kannst du die Paste auch mit dem Saft einer halben Zitrone verfeinern und auf die Kräuter verzichten.
Die Chilipaste passt zum Beispiel zu selbstgebackenem Bauernbrot, Fladenbrot oder Mais-Tortillas. Außerdem lässt sie sich nach Belieben zum Schärfen von Gerichten verwenden. Guten Appetit!
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Überarbeitet von Lucas Drebenstedt
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