Wenn du Dahlien vorziehst, kannst du dich auf eine frühe und üppige Blüte freuen. Was du dabei beachtest solltest, erfährst du in diesem Artikel.
Dahlien sind mit ihren großen und farbenfrohen Blüten ein beliebter Hingucker im Garten. Doch auch Insekten freuen sich über Dahlien als reiche Nahrungsquelle, denn sie sind Dauerblüher: Ihre Blüte beginnt im Juni und endet mit den ersten Frösten im November.
Damit es mit der Dahlienblüte etwas schneller geht, empfiehlt es sich, Dahlien im zeitigen Frühling vorzuziehen. So kannst du die Blühdauer um einige Wochen verlängern.
Außerdem bringt das Vorziehen von Dahlien noch weitere Vorteile mit sich:
- üppigere Blüten
- Triebe werden kräftiger und machen die Pflanzen dadurch widerstandsfähiger
- geringere Anfälligkeit für Schneckenbefall (ältere Triebe haben einen bitteren Geschmack, den die Schnecken nicht mögen)
- schnelleres Anwachsen im Freiland
Dahlien vorziehen: Darauf solltest du achten
Du kannst zwischen Mitte Februar und Anfang März damit beginnen, Dahlien vorzuziehen. Das gelingt am besten an einem luftigen und hellen Platz. Solltest du weder ein Gewächshaus noch ein abdeckbares Frühbeet haben, ist eine nach Osten oder Westen ausgerichtete Fensterbank ideal.
Zu warm sollte der Standort allerdings nicht sein, denn dann treiben die Pflanzen schon weit vor dem Beginn der Gartensaison aus. Idealerweise beträgt die Raumtemperatur zwischen zwölf und 18 Grad.
Die Dahlie stellt keine besonderen Ansprüche an das Substrat. Du kannst normale (torffreie) Anzuchterde, Kübelpflanzenerde oder eine Mischung aus Sand und Blumenerde zu gleichen Teilen verwenden.
Schritt für Schritt: So ziehst du Dahlien vor
Um Dahlien vorzuziehen, brauchst du nur die Dahlienknollen und passende Anzuchttöpfe. Diese sollten zwischen zehn und 20 Zentimeter hoch sein. Die Töpfe sollten außerdem unbedingt über ein Abflussloch verfügen, damit sich keine Staunässe bilden kann. Idealerweise solltest du etwas Kies parat haben, um eine Drainageschicht anzulegen.
Dahlien vorziehen: So geht’s
- Lege eine Tonscherbe auf das Abflussloch und fülle den Topf zu einem Drittel mit dem Kies auf.
- Befülle ihn anschließend zu zwei Dritteln mit dem Substrat.
- Setze die Knolle mit dem Trieb nach oben in die Erde.
- Häufe noch etwas Erde darüber, bis die Knolle von einer etwa drei Zentimeter hohen Schicht bedeckt ist.
- Klopfe mit dem Topf leicht auf einen Tisch, damit sich die Erde setzt und Hohlräume sich schließen.
- Du solltest die Erde nicht fest andrücken. Ein lockeres Substrat ist für ungehindertes Wachstum wichtig.
Vorgezogene Dahlien pflegen und aussetzen
Um deine Dahlien erfolgreich vorzuziehen, solltest du ein paar Tipps beachten:
- Gieße die Knollen nach dem Eintopfen nicht an.
- Du musst mit dem Gießen erst beginnen, wenn die Triebspitzen sichtbar werden. Dabei solltest du dich nur auf sparsame Wassergaben beschränken, sodass keine Staunässe entstehen kann.
- Den Raum, in dem sich deine Dahlienvorkultur befindet, solltest du regelmäßig lüften. Stehende Luft könnte zu Pilzbefall an den Knollen führen.
- Eine Düngung ist in diesem Stadium noch nicht nötig. Erst wenn du die Dahlien auspflanzt, kannst du ihnen etwas Dünger geben.
Die vorgezogenen Dahlien solltest du erst ins Freiland setzen, wenn du sichergehen kannst, dass es keinen Frost mehr gibt. Daher ist eine Auspflanzung ab Mitte Mai empfehlenswert.
Wähle zum Auspflanzen einen vollsonnigen Platz mit lockerem, durchlässigem und humusreichem Boden und mische etwas Kompost unter das Substrat.
Was du sonst noch bei der Pflanzung von Dahlien beachten solltest, erfährst du hier: Dahlien pflanzen: Standort und Pflege.
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