Es wird kälter und schneller dunkel – der Herbst ist da. Was bedeutet das fürs regionale Obst- und Gemüseangebot? Noch kannst du viele Lebensmittel aus heimischem Anbau kaufen. Wir zeigen, welche das sind und welche Produkte du jetzt im Oktober besser meidest.
Im Oktober färben sich die Blätter bunt, es wird kälter und auch beim Obst und Gemüse ist die Sommersaison langsam aber sicher vorbei. Nur was wächst in der Übergangszeit regional und frisch? Utopia zeigt, welche Früchte jetzt in deinem Einkaufskorb landen sollten – und um welche du besser einen Bogen machst.
Denn: Mit unserem Einkauf und unserer Ernährung haben wir Einfluss darauf, wie stark wir Umwelt und Klima belasten. Bei Utopia raten wir zu regionalem und saisonalem Obst und Gemüse aus biologischer Landwirtschaft. Dieses hat meist die bessere Klimabilanz, zudem schont der Bio-Anbau Böden und Wasser.
Auf die folgenden Lebensmittel solltest du deshalb jetzt lieber verzichten, denn sie haben bei uns keine Saison (mehr) und deshalb einen langen Transportweg hinter sich.
Saison vorbei: Keine regionalen Blaubeeren, Himbeeren und Brombeeren mehr im Oktober
Brombeeren, Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren haben uns seit dem Frühsommer das Naschen versüßt. Damit ist jetzt im Herbst leider Schluss, denn die heimischen Beeren haben in der Regel keine Saison mehr.
Zum Glück gibt es momentan noch eine regionale Alternative: schwarze Holunderbeeren. Diese sind ab August reif, können teils aber auch Anfang Oktober noch geerntet werden.
Oktober ist für Kirschen meist zu spät
Gibt es jetzt noch Kirschen? Leider nein – zumindest nicht aus heimischem Anbau, denn die Saison geht nur von Juni bis August und die Früchte lassen sich nicht lange lagern.
Wenn du jetzt noch frische Kirschen im Supermarkt entdeckst, solltest du genau auf deren Herkunft schauen. In aller Regel kommen sie nicht aus Deutschland. Besser du kaufst gefrorene Kirschen oder saisonale Zwetschgen.
Erbsen? Ein Sommergemüse!
Knallgrüne Erbsen schmecken nicht nur zu Kartoffelbrei, sondern auch als Erbsen-Guacamole. Die kleinen grünen Kügelchen gibt es in etwa von Juni bis September frisch zu kaufen. Im Oktober bekommst du sie kaum noch regional und frisch.
Ganz verzichten musst du auf die gesunden Erbsen aber auch im Herbst und Winter nicht: Du kannst sie als TK-Gemüse kaufen.
Für Grünkohl braucht es noch ein bisschen Geduld
Während die Zeit für viele Sommerobst- und Gemüsesorten jetzt im Oktober vorbei ist, hat sie für andere Sorten noch nicht begonnen. So auch für heimischen Grünkohl. Die Grünkohl-Saison startet erst Anfang November und geht dann bis etwa Ende März. Du musst dich also noch etwas gedulden.
Welches Obst und Gemüse du im Oktober regional kaufen kannst
Doch keine Sorge, das saisonale Obst- und Gemüsebuffet ist auch im Oktober noch üppig gefüllt mit diesen Sorten:
- Blumenkohl und Brokkoli schmecken roh und gekocht.
- Chicorée gibt es jetzt wieder aus Deutschland zu kaufen. Der Bittersalat schmeckt auch gebraten toll.
- Kürbis hat im Oktober Hochsaison: Neben Hokkaido gibt es aus Deutschland viele weitere leckere Kürbissorten.
- Besser schnell sein: Noch gibt es heimische Paprika, Tomaten und Zucchini. Damit du länger etwas vom Sommergemüse hast, am besten einlegen oder einkochen.
- Die Kohlsaison ist gestartet: Rosenkohl, Rotkohl, Spitzkohl und Weißkohl sorgen jetzt für deftige gesunde Gerichte wie Sauerkraut oder schmecken als Rohkostsalat
- Salate wie Eisbergsalat, Kopfsalat und Lollo Rosso kannst du (noch) frisch aus Deutschland kaufen.
- Zwetschgen gibt es noch aus der diesjährigen Ernte und meist günstig zu kaufen.
- Karotten, Kartoffeln und Zwiebeln gibt es das gesamte Jahr aus Deutschland.
Auch heimische Haselnüsse und Walnüsse haben jetzt Saison: Auf mundraub.org kannst du prüfen, wo die Nüsse in deiner Nähe geerntet werden dürfen.
Wichtig: Bei Äpfeln, Gurken und Tomaten gilt: Auch wenn es sie gerade in Deutschland saisonal geerntet gibt, findest du sie in Discountern, Supermärkten und sogar Bio-Läden auch als importierte Ware im Angebot. Achte deshalb genau auf die Herkunftsangabe. Bei unverpacktem Obst und Gemüse steht diese entweder auf der Frucht selbst, auf dem Preisschild oder der Obstkiste.
Der Utopia-Saisonkalender für den besten Überblick
Der Utopia-Saisonkalender bietet dir für das gesamte Jahr eine gute Orientierung, welches Obst und Gemüse gerade Saison hat. Du kannst ihn in gedruckter Form als Poster oder als Monats-Wandkalender mit Spiralbindung kaufen – inklusive vieler Rezepte und Zubereitungstipps rund um das jeweils saisonale Obst und Gemüse. Bestell den Saisonkalender gleich hier.
Du kannst du unseren Saisonkalender auch kostenlos als PDF auf dein Smartphone herunterladen, wenn du den Utopia-Newsletter abonnierst.
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