Die Arte-Dokumentation „Plastik – Fluch der Meere“ zeigt, welche Gefahr von Plastik und Mikroplastik in den Meeren ausgeht. Doch erschreckend sind nicht nur die Bilder, sondern auch die Entstehungsgeschichte der Dokumentation über Plastik im Meer.
Die vielen Probleme rund um Plastik im Meer wurden bereits ausführlich diskutiert: Unser Plastikmüll gelangt über Umwege in Flüsse und Meere und führt zum Tod vieler Meeresbewohner. Über Fisch und Lebensmittel vom Feld essen wir das Mikroplastik am Ende. Die Arte-Dokumentation zeigt die Ausmaße des Plastikmülls im Meer: Riesige Müllstrudel, von denen nur ein Bruchteil an der Oberfläche schwimmt. Außerdem viele Plastikteile, die sich am Meeresboden absetzen oder in großen Ablagerungsansammlungen durch die Meere treiben.
- Dauer: 53 Minuten
- Verfügbar bis: 8. März 2019
- Stream: zur Arte-Mediathek
Plastik – Fluch der Meere: Arte-Dokumentation ist erschreckend
Das Erschreckendste an der Plastik-Dokumentation sind aber nicht die Bilder von dem vielen Plastik im Meer. Es ist die Entstehung der Doku: Sie ist 2012 entstanden und hat schon damals vor dem vielen Plastik und seinen Folgen gewarnt. Seitdem ist einiges passiert, doch es hat sich nichts zum Besseren verändert:
- Wir wissen heute, dass die Befürchtungen wahr geworden sind. Zum Beispiel, dass sich Mikroplastik in der Nahrung wiederfindet.
- Die Menge an Plastikmüll wächst weiter rasant, obwohl die Probleme bekannt sind.
- Mikroorganismen nehmen Plastikpartikel auf und sind Grundlage der Nahrungskette.
- Viele unbewohnte Inseln sind heute übersät von Plastikteilchen.
- Noch immer übernimmt niemand Verantwortung für das Plastik im Meer.
Der Film von 2012 war die erste Wissenschaftsdokumentation, die den Stand zur Forschung um Plastik im Meer zusammengefasst und öffentlich gemacht hat. Wer sie heute noch einmal anschaut, wird erstaunt darüber sein, dass kaum etwas gegen Plastik getan wird.
Fazit: Meeresforscher und Aktivsten haben bereits 2012 auf die riesigen Mengen Plastik im Meer aufmerksam gemacht und vor den Folgen gewarnt. Heute wissen wir, dass die Ausmaße noch gravierender sind. Erschreckend: Die Doku hätte durchaus auch von 2019 sein können: Denn außer den Mengen von Plastik im Meer hat sich seitdem kaum etwas geändert.
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