Elefantenfuß (Beaucarnea) ist eine robuste und pflegeleichte Zimmerpflanze. Hier erfährst du, welche Hinweise du im Umgang mit dem tropischen Elefantenfuß beachten solltest.
Der Elefantenfuß stammt ursprünglich aus den tropischen Wäldern Mexikos. Den Namen trägt die Pflanze aufgrund ihrer eigenartigen Form: Der Stamm ist zwar rund, wird nach unten hin aber deutlich dicker. Dadurch erinnert er an die Form eines Elefantenfußes. Weitere bekannte Namen für die tropische Pflanze sind Beaucarnea, Wasserpalme und Flaschenbaum.
Der Elefantenfuß wächst langsam und erreicht im Topf eine Höhe von etwa 1,5 Metern. Wenn du Glück hast, beginnt er nach einigen Jahren zu blühen. Dafür solltest du die Pflanze an einen warmen und sonnigen Standort stellen. Dann bildet sie Rispen mit kleinen, weißen Blüten.
Elefantenfuß pflegen: Das solltest du beachten
Damit der tropische Elefantenfuß auch bei uns gut wachsen kann, solltest du bei der Pflege folgende Aspekte beachten:
- Die tropische Pflanze ist an heißes und trockenes Klima gewöhnt. Achte deshalb auf einen sonnigen Standort und schütze sie vor Zugluft. Bei sehr starker Sonneneinstrahlung ist es ratsam, mit hellen Vorhängen für etwas Schatten zu sorgen. Sonst können die Blätter schnell verbrennen.
- Im Winter sollte die Beaucarnea nie Temperaturen unter zehn Grad ausgesetzt sein. Überwintere sie daher drinnen an einem sonnigen Platz.
- Der Elefantenfuß ist eine typische Zimmerpflanze, die im Sommer aber auch ins Freie kann. Dafür solltest du zunächst einen schattigen Platz wählen und die Pflanze dann langsam an sonnigere Standorte gewöhnen.
- Die Erde im Topf sollte humusreich, sandig, locker und durchlässig sein. Dafür kannst du zum Beispiel etwas Lauberde mit grobem Sand vermischen.
- Gieße die Pflanze nur sehr sparsam. Der verdickte Stamm dient der Pflanze als Wasserspeicher, sodass sie auch lange Dürrezeiten gut übersteht. Du solltest du Pflanze nicht mehr als ein- bis zweimal pro Woche gießen und darauf achten, dass die Erde nie völlig durchnässt ist. Sammelt sich im Topf überschüssiges Wasser an, gieße es sofort aus, um Staunässe zu vermeiden.
- Dünge die Beaucarnea nur selten. Es genügt, wenn du sie ein- bis zweimal im Jahr mit etwas biologischem Flüssigdünger versorgst. Im Winter solltest du sie gar nicht düngen.
Elefantenfuß vermehren: Mit Stecklingen und Samen
Elefantenfuß kannst du auf zwei unterschiedliche Arten vermehren:
- Für eine Vermehrung mit Stecklingen schneidest du kleine Seitentriebe des Elefantenfußes im Sommer ab. Setze diese in ein Substrat aus Sand und Komposterde oder füge etwas Rindenhumus hinzu. Bewahre die Pflanze an einem möglichst warmen Ort auf und decke sie ab (zum Beispiel mit einer Glasglocke), um Feuchtigkeitsverlust zu vermeiden. Hat der Steckling einmal Wurzel ausgebildet, kannst du die Abdeckung entfernen und die Pflanze eintopfen.
- Alternativ kannst du Beaucarnea auch mit Samen vermehren. Das dauert zwar etwas länger, doch dafür bekommt die Pflanze so eher ihre typische Elefantenfuß-Form. Da die Zimmerpflanzen selten blühen, kannst du jedoch nur selten eigene Samen ernten. Allerdings erhältst du sie problemlos online und vereinzelt auch in Baumärkten und Gartencentern.
Schädlinge und Krankheiten beim Elefantenfuß vermeiden
Folgende Pflegefehler und Schädlinge können sich negativ auf deinen Elefantenfuß auswirken:
- Staunässe: Wenn du zu oft und zu viel gießt, beginnt das Wurzelwerk zu faulen. Dies äußert sich an jungen Blättern, die bereits gelb verfärbt und sehr weich sind. Entferne die welken Blätter, gieße überschüssiges Wasser ab und gieße die Pflanze für einige Zeit nicht mehr.
- Temperaturschwankungen: Wenn plötzlich kältere Temperaturen auftreten, verfärben sich die Blätter gelblich. Achte deshalb auf eine möglichst stabile Umgebungstemperatur und lasse die Pflanze nicht auf kalten Boden stehen.
- Spinnmilben, Schmier-, Woll- und Schildläuse: All diese Schädlinge können deinen Elefantenfuß hin und wieder befallen. Deshalb solltest du deine Pflanze regelmäßig untersuchen. Stellst du einen Befall fest, solltest du alle betroffenen Blätter entfernen. Die restlichen Pflanzenteile sprühst du mit einer Mischung aus Wasser, Kernseife und Spiritus ein. Mehr dazu erfährst du hier:
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