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Esparsette im Garten: Gut für Insekten und Boden

esparsette
Foto: CC0 / Pixabay / Schwoaze

Ob Pferde, Meerschweinchen oder Bienen: Esparsette ist bei Tieren sehr beliebt. Hier erfährst du mehr über die Staude, die gerne als Bienenweide und Futterpflanze genutzt wird.

Esparsette ist eine echte Alleskönnerin: Die mehrjährige, bis zu 60 Zentimeter hoch wachsende Staude ist winterfest und kommt extrem gut mit Trockenheit zurecht. Mit ihren tiefen Wurzeln und ihren Wurzelknöllchen trägt sie dazu bei, den Boden zu verbessern und Stickstoff zu binden.

Ihre traubenförmigen Blüten, die von Mai bis Juli kräftig blühen, sind ein hervorragender Nektar- und Pollenlieferant für Insekten. Durch ihren hohen Eiweißgehalt ist sie zudem eine vielseitige Futterpflanze.

Die Esparsette ist Futterpflanze und Bienenweide

Esparsette ist bei Bienen, Hummeln und Schmetterlingen beliebt.
Esparsette ist bei Bienen, Hummeln und Schmetterlingen beliebt.
(Foto: CC0 / Pixabay / Schwoaze)

Esparsette (auch Saat- oder Futter-Esparsette genannt) kommt ursprünglich vor allem im Mittelmeerraum und Südosteuropa vor. Im 16. Jahrhundert fand sie als Futterpflanze für Pferde und Rinder ihren Weg nach Deutschland. Bei uns wurde Esparsette lange Zeit vor allem wegen ihres hohen Eiweißwertes angebaut, dann allerdings größtenteils durch andere Pflanzen wie Klee und Luzerne ersetzt, die sich noch besser für einen intensiven Anbau eigneten.

Heute findet Esparsette wegen seiner vielen wertvollen Inhaltsstoffe wieder mehr Beachtung und wird vor allem von Pferden auch gerne als Trockenfutter gefressen: Das „Gesund-Heu“ enthält neben Eiweiß jede Menge Vitamine und Tannine, die gegen Blähungen helfen und vor Wurm- oder Parasitenbefall schützen sollen. Rehe, Schafe, Ziegen, Hasen und Meerschweinchen essen Esparsette ebenfalls sehr gerne. 

Esparsette ist aber nicht nur eine Futterpflanze für Vierbeiner, sondern auch eine richtige Bienenweide. Sie hat jede Menge Nektar und Pollen zu bieten und ist daher bei Bienen genauso beliebt wie bei Schmetterlingen oder Schwebfliegen.

Kannst du selbst Esparsette anpflanzen?

Die Esparsette ist selten in Gärten oder auf Balkonen zu finden, was eigentlich schade ist: Die Staude ist nämlich ein echter Blickfang. Hat die Esparsette einen sonnigen Standort, so blühen von Mai bis Juli jede Menge dichte, rosafarbene Blütentrauben, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Lupinen haben.

Zudem ist Esparsette sehr pflegeleicht: Als Tiefwurzler kommt sie auch mit trockenen Phasen problemlos zurecht, denn ihre bis zu vier Meter langen Wurzeln erreichen selbst tiefliegende Erdschichten. Positiver Nebeneffekt: An ihren Wurzeln befinden sich jede Menge Knöllchen, die den Boden mit Nährstoffen versorgen und ihn auf diese Weise verbessern.

Esparsette kannst du sehr leicht selbst großziehen: Gutes Saatgut in Bio-Qualität gibt es beispielsweise im Futterhandel oder online zu kaufen. Am besten säst du die Samen zwischen März und Mai aus, achte dabei auf eine Saattiefe von etwa zwei bis drei Zentimetern. Hast du keinen Garten, kannst du die winterharte Staude alternativ auf dem Balkon in einem Kübel anpflanzen.

 

Ist Esparsette auch für uns essbar?

Esparsette passt sehr gut in Teemischungen.
Esparsette passt sehr gut in Teemischungen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Bluesnap)

Du kannst Esparsette nicht nur an Tiere verfüttern, sondern sie auch selbst in der Küche verwenden, denn die Pflanze ist für Menschen ebenfalls genießbar:

  • Die jungen Blätter eignen sich in getrockneter Form sehr gut für Kräuter– oder Teemischungen.
  • Die Blüten kannst du abzupfen, um damit Salate und Gemüsepfannen oder Gemüseaufläufe zu dekorieren.
  • Die Blätter und die Triebe kannst du in Suppen oder Salate untermischen. 
  • Die Blätter passen ebenfalls sehr gut zu Spinat oder in eine Kräutermarinade

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