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Flachwurzler: Erklärung und die bekanntesten Arten

flachwurzler
Foto: CC0 / Pixabay / PDPhotos

Flachwurzler breiten ihre Wurzeln nah an der Oberfläche aus. Welche Vor- und Nachteile das hat und welche bekannten Pflanzenarten zu den Flachwurzlern gehören, liest du in unserem Ratgeber.

Die Wurzeln gehören zu den wichtigsten Bestandteilen von Pflanzen, denn über sie versorgen sich Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen. Wurzeln sind also überlebenswichtig – und enorm vielfältig. Die Wurzelsysteme von Pflanzen können ganz unterschiedlich aussehen und lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen. Eine Möglichkeit der Unterscheidung ist die nach Flach- und Tiefwurzlern. Im Folgenden erfährst du, was Flachwurzler ausmacht und welche bekannten Arten dazugehören.

Flachwurzler: Das macht sie aus

Die Wurzeln von Flachwurzlern können die Oberfäche durchbrechen.
Die Wurzeln von Flachwurzlern können die Oberfäche durchbrechen.
(Foto: CC0 / Pixabay / cocoparisienne)

Wie der Name bereits verrät, dringen Flachwurzler mit ihren Wurzeln nur in die oberen Bodenschichten vor. Meist breiten solche Pflanzen ihre Wurzeln teller- oder strahlenförmig um die Sprossachse aus und bleiben dabei nah an der Oberfläche. Die benötigten Nährstoffe sowie Wasser ziehen sie aus den obersten Schichten. Sie sind deshalb auf regelmäßigen Regen oder Wassergabe angewiesen – bis ans Grundwasser kommen sie mit ihren Wurzeln nämlich nicht.

Vor allem flachwurzelnde Bäume, die sehr alt werden können, stoßen mit den Jahren immer weiter horizontal durch das Erdreich und können so große Flächen einnehmen. Häufig brechen die Wurzeln irgendwann durch die Oberfläche.

Wichtig: Einen flachwurzelnden Baum solltest du nicht ohne Planung in deinen Garten pflanzen. Du musst nämlich damit rechnen, dass er gegebenenfalls Bodenplatten, Fundamente oder Mauern mit seinem Wurzelwerk beschädigen kann.

Vor- und Nachteile von Flachwurzlern

Flachwurzler eignen sich optimal für Steingärten.
Flachwurzler eignen sich optimal für Steingärten.
(Foto: CC0 / Pixabay / Pezibear)

Flachwurzler haben Vor- und Nachteile. Diese solltest du abwägen, wenn du auf der Suche nach einer neuen Pflanze für deinen Garten bist. 

Vorteile von Flachwurzlern:

  • Flachwurzler kannst du – bis zu einer gewissen Größe – leicht umpflanzen.
  • Sie eignen sich ideal, wenn du einen Steingarten anlegen möchtest.
  • Regenwasser fangen die Pflanzen großflächig ab, bevor es in den Boden einsickert.
  • Mit einer Wurzelsperre kannst du die Wurzeln problemlos in ihrer Ausbreitung begrenzen.

Nachteile von Flachwurzlern:

  • Flachwurzler sind häufig sehr windanfällig und können leichter umstürzen.
  • Pflanzen mit flachen Wurzeln sind auf regelmäßigen Regenfall angewiesen und leiden häufiger unter sogenanntem Trockenstress.
  • Wenn du in der Nähe von Flachwurzlern mit Gartengeräten arbeitest, musst du vorsichtig sein: Du kannst dabei leicht ihre Wurzeln beschädigen.
  • Flachwurzler können andere Pflanzen, Mauern und Fundamente beschädigen, wenn du sie nicht an einer Stelle pflanzt, wo sie genug Platz haben, sich auszubreiten.

Flachwurzler: 20 bekannte Arten

Die Magnolie gehört zu den Flachwurzlern.
Die Magnolie gehört zu den Flachwurzlern.
(Foto: CC0 / Pixabay / FelixMittermeier)

Einige der beliebtesten Pflanzen für den Garten gehören zu den Flachwurzlern. Im Folgenden findest du eine Aufzählung von 20 bekannten Arten:

Diese Liste ist natürlich keineswegs vollständig – es gibt noch etliche andere Pflanzen, die flache Wurzeln ausbilden. Wenn du dir unsicher bist, lässt du dich am besten in einem Gartenfachgeschäft beraten.

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