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Frühlingszwiebeln pflanzen: Standort, Pflege und Ernte

frühlingszwiebeln pflanzen
Foto: CC0 / Pixabay / ruslanababenko

Wenn du Frühlingszwiebeln pflanzen möchtest, kannst du jederzeit damit beginnen – denn sie wachsen das ganze Jahr über. Mehr zu Standort, Pflege und Ernte erfährst du in diesem Ratgeber.

Frühlingszwiebelnn sind auch als Lauchzwiebeln oder Schlottenzwiebeln bekannt. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Asien, ist inzwischen aber auch in Deutschland sehr bekannt. Beim Anbau gibt es allerdings einen Unterschied: Während die Pflanze in Asienn einjährig kultiviert wird, wächst sie bei uns in Deutschland mehrjährig. Gute Zeitpunkte zur Aussaat sind Herbst und Frühling.

Besonders für Einsteiger:innen sind Frühlingszwiebeln geeignet. Denn die Lauchzwiebeln sind recht anspruchslos und wachsen sogar auf der Fensterbank. Besonders praktisch ist, dass die Zwiebeln wieder austreiben, wenn du nur die grünen Stängel (auch Schalotten genannt) abschneidest. Dieses Prinzip nennt sich „Regrowing„. Hier gehen wir auf das klassische Anpflanzen der Frühlingszwiebeln im Garten ein.

Frühlingszwiebeln pflanzen: Anforderungen an Boden und Standort

Frühlingszwiebeln zu pflanzen und zu ernten ist nicht schwer.
Frühlingszwiebeln zu pflanzen und zu ernten ist nicht schwer.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Damit die Frühlingszwiebeln optimal wachsen können, sollte der Boden folgende Anforderungen erfüllen:

  • locker
  • sandig
  • humusreich

Drei Tipps für den Standort der Frühlingszwiebeln:

  1. Frühlingszwiebeln brauchen besonders viel Sonne. Schon ein halbschattiger Standort kann dazu führen, dass die Pflanzen nicht so gut wachsen.
  2. Achte unbedingt darauf, dass Regenwasser gut einsickern kann. Ist der Boden zu fest, kann sich Staunässe bilden. Das bekommt den Frühlingszwiebeln überhaupt nicht.
  3. Du kannst zwar die Frühlingszwiebeln jederzeit pflanzen, doch ab einer Temperatur von 18 Grad wachsen sie besonders gut. Herbst und Frühling sind gut geeignet. Da die meisten Samen winterhart sind, überstehen sie auch Frost.

Wir empfehlen, die Frühlingszwiebeln in einer Mischkultur anzupflanzen. Gut zu Frühlingszwiebeln passen zum Beispiel Radieschen, Kopfsalat, Karotten, Gurken und Erdbeeren. Bohnen sind dagegen ungeeignet.

Frühlingszwiebeln pflanzen oder aussäen?

Frühlingszwiebeln kannst du als Samen oder Jungpflanzen ins Beet setzen.
Frühlingszwiebeln kannst du als Samen oder Jungpflanzen ins Beet setzen.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Frühlingszwiebeln lassen sich direkt ins Beet aussäen oder vorziehen. Wenn du die Pflanzen in Anzuchterde vorziehst, dauert dies an einem warmen Ort vier bis 12 Tage. Anschließend setzt du die Pflanzen im Abstand von fünf Zentimetern ins Beet. Alternativ kannst du das Saatgut auch direkt ins Beet säen. Achte in beiden Fällen darauf, samenfestes Saatgut zu verwenden.

Frühlingszwiebeln aussäen:

  1. Ziehe mit einer Schaufel eine dünne Spur ins Beet, die etwa 1,5 Zentimeter tief ist.
  2. Gib die Samen einzeln hinein und schütte etwas Erde darauf, sodass die Samen ganz leicht bedeckt sind.
  3. Wässere die Erde vorsichtig und achte darauf, dass die Samen nicht weggespült werden.
  4. Wenn die jungen Pflanzen etwa zwei bis vier Wochen später austreiben, musst du sie pikieren. Das bedeutet, sie im Abstand von drei Zentimetern auseinanderpflanzen. So haben sie genug Platz, um zu einer großen Frühlingszwiebel zu wachsen.

Pflege und Ernte der Frühlingszwiebeln

Frühlingszwiebeln brauchen kaum Pflege:

  • In längeren Trockenperioden solltest du die Pflanzen etwas gießen. Vermeide aber unbedingt Staunässe.
  • Dünger ist meist nicht nötig, wenn der Boden noch viele Nährstoffe enthält. Ansonsten ist etwas organischer Dünger hilfreich, der nur langsam die Nährstoffe abgibt. Wenn du mit Kompost düngen willst, solltest du das vor der Aussaat tun sonst können Zwiebelfliegen die Frühlingszwiebeln befallen. Dagegen hilft aber ein Netz. Auch Möhren in einer Mischkultur können die Fliegen fernhalten.
  • Gerade bei kleinen Frühlingszwiebel-Pflanzen ist es sinnvoll, mit Rindenmulch Beikräuter zu verdrängen. Sie nehmen den Frühlingszwiebeln ansonsten leicht Licht weg.

Die Ernte der Frühlingszwiebeln:

  • Im Spätsommer ausgesäte Zwiebeln kannst du etwa ab März ernten, im Frühling ausgesäte Zwiebeln etwa drei Monate später.
  • Du kannst die Frühlingszwiebeln wie Schnittlauch abschneiden, dann treiben sie nach kurzer Zeit neu aus. Etwa fünf Zentimeter der Pflanze solltest du dafür stehen lassen.
  • Wenn du die ganze Pflanze ernten möchtest, musst du sie vorsichtig aus der Erde ziehen und gründlich waschen.

Frühlingszwiebeln vermehren durch Samen und Horste

Frühlingszwiebeln kannst du durch Samen oder Wurzelballen vermehren.
Frühlingszwiebeln kannst du durch Samen oder Wurzelballen vermehren.
(Foto: Colourbox.de / Andie Alpion)

Es gibt zwei Methoden, um Frühlingszwiebeln zu vermehren:

  • Samen: Im Sommer kannst du die schwarzen Samen aufsammeln oder von der Pflanze vorsichtig abnehmen. Lasse sie etwas trocknen und ziehen damit neue Pflanzen vor. Die Samen sind mindestens ein Jahr keimfähig.
  • Horste (Wurzelballen): Die engen Triebe der Pflanze kannst du teilen und die Pflanze dadurch vermehren. Achte darauf, dass ein geteilter Horst immer mindestens drei Triebe hat und du ihn mit einem sauberen Messer teilst.

Tipp: Wenn Nachbar:innen von dir bereits Frühlingszwiebeln anpflanzen, kannst du sie um ein paar Triebe oder Samen bitten.

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