Geraniol ist einer der häufigsten Duftstoffe in Kosmetikprodukten. Der Stoff kommt in der Natur vor, wird aber oft auch chemisch hergestellt. Er soll Kosmetika einen angenehmen Rosenduft geben. Doch für Allergiker:innen ist es bedenklich.
Produkte mit Geraniol hat wohl jeder und jede bei sich im Badezimmer herumstehen, denn der Duft- und Aromastoff ist weit verbreitet. Natürlich kommt Geraniol in ätherischen Ölen verschiedener Pflanzen vor. Er steckt zum Beispiel im Pflanzensaft von:
Weil Geraniol einen blumig-rosenartigen Geruch hat, setzen ihn Hersteller in vielen Kosmetikprodukten als Duft ein. Auch in Lebensmitteln ist der Stoff enthalten, vor allem in Backzutaten wie buntgefärbtem Marzipan.
Geraniol steckt in Kosmetik und und Reinigungsmitteln

Geraniol ist einer der am meisten eingesetzten Duftstoffe in Kosmetika. Heutzutage wird er überwiegend synthetisch auf der Basis von Pinien hergestellt oder aber aus natürlichen ätherischen Ölen gewonnen. In zertifizierter Naturkosmetik ist Geraniol aus synthetischer Herstellung nicht erlaubt.
Häufige Verwendung von Geraniol in:
- Haarspray
- Duschbad
- Hand- und Gesichtscreme
- Bodylotion
- Nagellack
- Badezusätze
- Parfum
- Schminke
- Seife
- Haargel
- Deo
- Rasierwasser
- Zahnpasta
- Wasch- und Geschirrspülmittel
- Mücken- und Zeckenschutz
- Anti-Milben-Mittel
Ist Geraniol schädlich?

Geraniol muss in Deutschland als Inhaltsstoff ausgewiesen werden, da es sensibilisierend wirkt: Der Duftstoff kann Allergien auslösen. Wie die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) erklärt, kann Geraniol zu Augen- und Hautirritationen führen und Wasserorganismen schädigen. Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass in Deutschland mindestens eine halbe Million Menschen unter einer solchen Duftallergie leiden.
Geht es um die Gesundheit, hat Geraniol aber auch viele Vorteile:
- Geraniol kann deine Leber vor oxidativen Stress und anderen Schäden durch Umweltgifte schützen. Das gelingt, da Geraniol die antioxidative Abwehr stärkt.
- Wegen der antioxidativen Wirkung kann Geraniol auch gegen Pilzinfektionen und Bakterien wirken. Sogar gegen multiresistente Bakterien kann Geraniol ankommen.
- Geraniol kann gegen Entzündungen und Krebs eingesetzt werden, jedoch braucht es noch mehr Forschung.
Fazit: Geraniol in Kosmetik meist unbedenklich

Geraniol kommt in herkömmlichen Kosmetik-Produkten nur in sehr geringen Mengen vor. Deshalb ist es für die meisten Menschen auch ungefährlich. Allerdings sollten Duftallergiker:innen auf Produkte mit dem Stoff vorsorglich verzichten.
Grundsätzlich empfehlen wir aber allen, auf unnötige Stoffe in Kosmetik-Produkten zu verzichten. Dazu zählen auch Duftstoffe – vor allem, wenn es sich dabei um potenzielle Allergene handelt. Besser sind auf jeden Fall Naturkosmetik-Produkte. Dort kommt Geraniol – wenn überhaupt – nur aus natürlichen ätherischen Ölen vor.
Überarbeitet von Lea Hermann
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