Gesichtsmasken spenden der Haut Feuchtigkeit und können uns einen Wohlfühlmoment schenken. Leider steckt in einigen Masken mehr als das. Öko-Test hat 49 Produkte auf Problemstoffe getestet und wurde fündig. Auch die Anti-Aging-Versprechen sind mit Vorsicht zu genießen. Die Testergebnisse sind gratis.
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Gesichtsmasken sind für viele Menschen der Inbegriff von „Me-Time“ und Entspannung. Für einen kurzen Moment gönnt man sich eine Auszeit und der Haut Feuchtigkeit. Jedoch braucht es für eine gelungene Wohlfühloase Gesichtsmasken und keine Inhaltsstoffe, die dem Körper schaden können. Öko-Test hat daher 49 Gesichtsmasken getestet und anhand der angegebenen Inhaltsstoffe geprüft, ob die Produkte bedenkliche Inhaltsstoffe enthalten, zum Beispiel PEG/PEG-Derivate oder umweltschädliches Flüssigplastik (synthetische Polymere).
Öko-Test: Manche Gesichtsmasken mit wenig hautfreundlichen Inhaltsstoffen
Bei ihren Untersuchungen wurde Öko-Test fündig. In insgesamt elf Masken fanden die Tester:innen PEG/PEG-Derivate. Die umstrittenen Verbindungen dienen als Emulgatoren, die dafür sorgen, dass Fette und Wasser miteinander verschmelzen und zu einer homogenen Creme werden.
- PEG fand Öko-Test beispielsweise in der L’Oréal Aufpolsternde Maske Revitalift Filler, Tuchmaske und bewertete sie unter anderem deswegen mit der Note „ausreichend“.
Ebenfalls in vier Masken fanden die Tester:innen halogenorganische Verbindungen. Manche dieser Verbindungen können Allergien auslösen oder Krebs erregen. Außerdem fanden sie in einer Maske per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS). Aufgrund der toxischen Eigenschaften von einigen PFAS wollen Deutschland und weitere EU-Staaten bis Juli 2022 einen Beschränkungsvorschlag bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) einreichen.
Gesichtsmasken bei Öko-Test: Einige halten das Anti-Aging-Versprechen nicht
Manche Hersteller von Gesichtsmasken werben mit Versprechen wie „Faltentiefenreduktion“ oder „Fältchen werden nachweislich reduziert“. Um die Wirkung zu belegen, forderte Öko-Test von den Marken Balea, Eucerin, Judith Williams und Logona überzeugende Wirksamkeitsstudien an. Drei der Hersteller lieferten keine Studien, mit dem Hinweis, man gewähre nur Kontrollbehörden einen Zugang.
Dm schickte zwar eine Studie an Öko-Test für die Balea Hyaluronmaske, jedoch belegte die keinen Vorteil gegenüber eines herkömmlichen Pflegeprodukts ohne Anti-Aging-Versprechen.
Zwei Drittel der Gesichtsmasken kann Öko-Test empfehlen
Von den 49 getesteten Gesichtsmasken kann Öko-Test 33 empfehlen. 27 davon erhalten sogar die Note „sehr gut“. Zu den Testsiegern gehören:
- Ohne Einschränkung kann Öko-Test die Gesichtsmaske Bio:Végane Skinfood Bio Hanf De-Stress Creme-Maske empfehlen. Sie ist Naturkosmetik-zertifiziert.
Kaufen: z.B. bei Ecco Verde oder Shop Apotheke - Ebenfalls Naturkosmetik-zertifiziert und Testsieger ist die Alverde Aqua Tuchmaske Meeresalge.
Kaufen: bei dm - Zwar nicht Naturkosmetik, aber dennoch Testsieger bei Öko-Test ist die Schaebens Aloe Vera Maske.
Kaufen: z.B. bei Amazon oder Shop Apotheke - Auch von einer konventionellen Marke, ebenfalls Testsieger ist die Isana Maske Pure Feuchtigkeit.
Kaufen: bei Rossmann
Von sechs Masken mit den Noten „mangelhaft“ und „ungenügend“ rät Öko-Test ab. Gründe dafür sind zu viele Problemstoffe oder nicht belegte Anti-Aging-Wirkung. Die Note „mangelhaft“ erhielten unter anderem:
- Douglas Hydrating Face Mask
- Eucerin Hyaluron-Filler Hyaluron Intensiv-Maske Anti-Age
- Judith Williams Anti-Aging Hyarluron Aktiv Tuchmaske
Alle Details findest du in der Ausgabe 03/2022 von Öko-Test sowie gratis online auf www.ökotest.de.
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