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Grau-Erle: So erkennst, pflanzt und nutzt du den Baum

Grau-Erle
Foto: CC0 / Pixabay / koala0815

Die Grau-Erle ist ein heimischer Laubbaum, der nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch in privaten Gärten gern genutzt wird. Lies hier, woran du die Pflanze erkennst und wie du sie auch bei dir anpflanzt.

Die Grau-Erle, mit wissenschaftlichem Namen Alnus incana, ist eine in Mitteleuropa heimische Pflanze. Wie die Schwarz- und die Grün-Erle auch, gehört sie zur Gattung der Erlen und zur Familie der Birkengewächse. 

Grau-Erle erkennen: So sieht sie aus

Wenn du die wichtigsten äußerlichen Kennzeichen der Grau-Erle kennst, lässt sie sich einfach erkennen. Die Pflanze ist durch folgende Merkmale charakterisiert:

  • Die Grau-Erle gehört zu den sommergrünen Gewächsen, das heißt, sie trägt nur während des Sommers Blätter. 
  • Sie kann sich zu einem Baum mit pyramidenförmiger Krone oder zu einem ungleichmäßigen Großstrauch mit mehreren Stämmen entwickeln.
  • Grau-Erlen werden durchschnittlich bis zu zehn Meter hoch und bis zu acht Meter breit.
  • Die Blätter sind etwa fünf bis neun Zentimeter lang. Die Oberseiten der Blätter sind dunkelgrün. Die Unterseiten sind mit einem weißlich-grauen Filz überzogen. Die Blattform ist relativ spitz, eiförmig und am Rand doppelt gesägt. Im Herbst verfärben sich die Blätter nicht auffällig, stattdessen bleiben sie lange grün.
  • Die Rinde der Grau-Erle ist weißgrau und glatt.

Grau-Erle pflanzen: Standort und Vorgehen

Die Schwarz-Erle ist eine nahe Verwandte der Grau-Erle.
Die Schwarz-Erle ist eine nahe Verwandte der Grau-Erle.
(Foto: CC0 / Pixabay / Nennieinszweidrei)

Wenn du dich auf die Suche nach einem passenden Standort für deine zukünftige Grau-Erle machst, solltest du vor allem nach sonnigen Plätzen Ausschau halten. Wenn du keinen geeigneten Ort findest, gedeiht die Grau-Erle aber auch im Halbschatten. Der Boden darf ruhig feucht bis sehr feucht sein, dauernasse Böden solltest du jedoch vermeiden. Zusätzlich freut sich die Pflanze über nährstoffreichen, schwach sauren und kalkhaltigen Boden.

Grundsätzlich kannst du Grau-Erlen aus dem Topf das ganze Jahr über pflanzen, am besten eignet sich aber der Herbst.

  1. Hebe ein Pflanzloch mit mindestens dem doppelten Umfang des Wurzelballens aus. 
  2. Wenn nötig, kannst du dem Aushub noch etwas Kompost oder Humus beimischen. Dadurch erhält er mehr Nährstoffe. Übrigens: Wenn du nicht weißt, wie dein Boden überhaupt beschaffen ist, eignet sich eine Bodenprobe. Mehr dazu hier: Bodenprobe im Garten: Das solltest du wissen.
  3. Setze die Pflanze mittig und aufrecht in das Loch und fülle die ausgehobene Erde wieder hinein.
  4. Drück das Ganze gut an, sodass die Pflanze feststeht.
  5. Angießen nicht vergessen!

Wichtig: Wenn die Grau-Erle gut angewachsen ist, braucht sie keinerlei zusätzliche Pflege von dir. Lediglich im ersten Jahr und in sehr langen Trockenphasen solltest du sie regelmäßig und großzügig gießen.

Grau-Erle: So wird sie verwendet

Die Grau-Erle gehört zu den Pioniergewächsen und wird deshalb gerne zur Befestigung von Ufern und Böschungen sowie zur Bepflanzung von Deponien und Halden genutzt. Außerdem ziert sie vor allem im öffentlichen Raum Parkanlagen, Straßen und Autobahnen. Im privaten Garten eignet sie sich vorwiegend als Solitärpflanze an feuchten Standorten. Kleine Sorten können im Kübel kultiviert und so auch zur Begrünung großer Terrassen genutzt werden.

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