Hund frisst Gras: Ist das schädlich?

Dass Hunde Gras fressen, kann vorkommen. Aber dürfen die Vierbeiner das überhaupt? Wir erklären dir, welchen Sinn es hat, wenn dein Hund Gras frisst.

Vielleicht frisst dein Hund ab und zu Gras. Leider gibt es auf Wiesen vieles, was Hunde nicht fressen sollten. Laut dem Deutschen Tierschutzbund können dem Vierbeiner zum Beispiel Bockshorn, Schnee- oder Maiglöckchen gefährlich werden.

Aber dürfen Hunde eigentlich Gras fressen? 

Dürfen Hunde Gras fressen?

Frisst dein Hund Gras, musst du dir deswegen keine Sorgen machen. Wie Peta schreibt, ist dieses Verhalten ganz natürlich. Das bestätigte auch eine Studie der University of New England. Anders als Katzen können Hunde pflanzliche Nahrung gut verdauen. Daher ist es sogar möglich, dass du deinen Hund vegetarisch ernährst.

Dass dein Hund Gras knabbert, kann folgende lauf Peta folgende Gründe haben:

• Oft fressen Hunde Gras aus Langeweile oder weil es ihnen schmeckt. Gerade jüngere Hunde knabbern ganz gerne mal auf Grashalmen herum, genau wie sie es mit einem Kauspielzeug tun. Um Langeweile vorzubeugen kannst du zum Beispiel für Abwechslung in deinem hundefreundlichen Garten sorgen.
• Auch wenn Hunde durstig sind, fressen sie gerne Gras. Bist du länger mit deinem Hund unterwegs – vor allem im Sommer – solltest du daran denken, auch für deinen Vierbeiner ausreichend Wasser mitzunehmen. 
• Laut Peta kann auch Stress dahinter stecken, wenn dein Hund Gras frisst. Kauen hat für die Vierbeiner nämlich eine entspannende Wirkung. 
• Frisst dein Hund Gras, ist das gut für seine Verdauung – das schreibt die Tierärztin Dr. Anna-Katharina Marten. Gras enthält nämlich Ballaststoffe. Häufig kommt es auch vor, dass Hunde Gras fressen, wenn sie davor etwas gefressen haben, das ihnen nicht bekommt. Indem sie Gras fressen, können sie auch Erbrechen herbeiführen.

Zusammengefasst bedeutet das: Hunde dürfen durchaus ein bisschen Gras fressen.

In einem solchen Fall solltest du vorsichtig sein

Frisst ein Hund nur wenig Gras, besteht kein Grund zur Sorge. Du solltest nur darauf achten, dass er Gras von einer Wiese frisst, die nicht mit Pestiziden gespritzt wurde. Allerdings gibt es auch Fälle, bei denen du deinen Vierbeiner zum:r Tierärzt:in bringen solltest, wenn er Gras gefressen hat:

• Im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk erklärte Fachtierärztin Dr. Kathrin Busch-Hahn, dass medizinischer Rat eingeholt werden sollte, wenn zum Gras fressen noch Symptome wie Durchfall und Erbrechen kommen.
• Auch wenn die Menge des verspeisten Grases steigt und der Hund unruhig wird, wenn er kein Gras fressen darf, solltest du eine:n Tierärzt:in aufsuchen. Er zeigt diese Unruhe eventuell auch dadurch, dass er den Boden oder sein Bett abschleckt und übermäßig viel speichelt wegen Übelkeit. Oft stecken hinter so einem Verhalten Magen-Darm-Probleme, die untersucht gehören.
• Frisst der Hund gerne Gras, ist es ratsam ihn regelmäßig zu entwurmen. Lungenwürmer gelangen durch Zwischenwirte, wie in Insekten, die auf Grashalmen sitzen, in den Körper des Vierbeiners. 

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