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Hund waschen leicht gemacht: So machst du es richtig

Hund waschen leicht gemacht: So machst du es richtig
Foto: CC0 / Pixabay / oritslama

Als Hundebesitzer:in hast du dich bestimmt auch schon einmal gefragt, wie du deinen Hund waschen solltest. Wie häufig ist gut? Reicht normales Shampoo? Und musst du ihn föhnen? Wir haben die Antworten.

Im Sommer musst du deinen Hund wahrscheinlich nicht oft waschen. Er macht sich weniger dreckig und springt vielleicht in Seen und Flüsse. Dabei reinigt er sich selbst. Im Herbst und Winter sieht das schnell anders aus und dein Vierbeiner wälzt sich in Schlamm und Pfützen. Dann kommt ihr beide nicht mehr um ein Bad herum. So machst du es richtig.

Hund waschen: Wie häufig?

Wasche deinen Hund nicht zu oft und erst, wenn es nötig ist.
Wasche deinen Hund nicht zu oft und erst, wenn es nötig ist.
(Foto: CC0 / Pixabay / Katrina_S)

Das Fell eines gesunden Hundes hat eine natürliche Schutzschicht. Diese fettige Schicht schützt deinen Hund vor Krankheitserregern, Dreck und Wasser. Wenn du deinen Vierbeiner zu häufig wäschst, kann das diese Barriere zerstören und dein Tier wird anfälliger für Bakterien und Parasiten.

Das Argument ist damit das gleiche wie bei uns Menschen. Denn auch bei uns ist tägliches Duschen schädlich für die Haut.

Wasche deinen Hund daher nicht zu oft und erst, wenn es nötig ist. Das kann sich je nach Rasse beziehungsweise Fell und Umgebung unterscheiden. Wenn du einen Hund mit sehr langem und pflegebedürftigem Fell hast, musst du ihn sicher öfter waschen als einen kurzhaarigen Hund. Gleiches gilt für Hunde, die viel im Dreck/Wald/draußen spielen im Gegensatz zu Haustieren, die vor allem drinnen gehalten werden.

Apropos Haustierhaltung: Auch dein Hund hat einen (relativ großen) CO₂-Pfotenabdruck. Diesen kannst du mit ein paar Tipps und Tricks reduzieren. Wie du das machst, erfährst du in dieser Podcastfolge:

[https://utopia.podigee.io/116-nachhaltig-leben-mit-hund]

Wasche deinen Hund mit speziellem Hundeshampoo

Verwendet für deinen Hund immer spezielles Hundeshampoo
Verwendet für deinen Hund immer spezielles Hundeshampoo
(Foto: CC0 / Pixabay / kengkreingkrai)

Viele Hundebesitzer:innen gehen davon aus, dass mildes Shampoo oder Baby-Shampoo auch für das Tier gut ist. Doch die Haut von Tieren unterscheidet sich deutlich zu menschlicher Haut:

  • Hunde haben eine andere Hautflora: Der natürliche pH-Wert von Menschen liegt bei 5,5, während der pH-Wert der Hundehaut bei 7,5 liegt.
  • Hundehaut ist dünner: Die Epidermis (Oberhaut) von Menschen ist zehn bis 15 Zellschichten dick, hingegen haben Hunden nur drei bis fünf Schichten. Die in Shampoos enthaltenen Wirkstoffe dringen anders in die Haut ein.
  • Hundehaut regeneriert sich schneller: Die menschliche Epidermis benötigt vier Wochen zur Regeneration. Die Haut deines Hundes ist bereits nach drei Wochen erneuert.

Verwende daher immer ein spezielles Hundeshampoo. Auch die Hunderasse und die Beschaffenheit des Fells können einen Unterschied machen. Frage daher am besten beim nächsten Tierarztbesuch nach und gehe auf Nummer sicher.

So wäschst du deinen Hund richtig

Gewohne deinen Hund am besten schon als Welpen daran, hin und wieder gewaschne zu werden
Gewohne deinen Hund am besten schon als Welpen daran, hin und wieder gewaschne zu werden
(Foto: CC0 / Pixabay / mar_qs)

Dein Vierbeiner hat sich so richtig im Schlamm gewälzt oder fängt an zu riechen und es ist Zeit für ein Bad? So gehst du am besten dabei vor:

  1. Rutschfeste Matte: Lege eine rutschfeste Matte in die Dusche oder Badewanne, damit dein Hund nicht rutscht und sich sicher fühlt.
  2. Lauwarme Temperatur: Stelle die Temperatur lauwarm ein und beachte dabei, dass dein Hund etwas empfindlicher ist, als du. Was für dich lauwarm ist, kann ihm schon zu heiß sein. Im Sommer kannst du auch den Gartenschlauch nehmen.
  3. Richtig Shampoonieren: Achte beim sanften Shampoonieren darauf, dass der Schaum auch die Haut erreicht und lasse das Shampoo am besten noch zehn Minuten einwirken.
  4. Nicht Kämmen: Das nasse Fell solltest du nicht kämmen, da die Haare so leicht abbrechen können. Das ist eine Parallele zu menschlichem Haar. Lies hier mehr dazu: Nasse Haare nicht kämmen: Warum das so ist.
  5. Nicht föhnen: Der Tierarzt empfiehlt, den Hund möglichst nicht zu föhnen, da die Föhnluft in der Regel zu heiß ist. Gründliches Abtrocknen mit einem Handtuch und danach ein Plätzchen im Warmen reichen aus. Daher badest du deinen Hund am besten Abends, damit er über Nacht ausreichend Zeit zum Trocknen hat.

Gewöhne deinen Hund am besten schon als Welpe daran, ab und zu mal nass zu werden. So kennt er das Prozedere und ihr habt später beide weniger Stress. Da die Schutzschicht im Welpenalter noch nicht fertig ausgebildet ist, verwendest du dabei allerdings noch kein Shampoo.

Wenn dein Hund problematische Haut (jucken, trocken, fettig, schuppig) oder sogar Allergien hat, kann das regelmäßige Baden mit tierärztlichen Spezialshampoos sogar nötig sein. Informiere dich hierzu bei deinem:deiner Tierärzt:in und kontrolliere den Zustand der Haut regelmäßig.

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