Wenn Basilikum blüht, stellt sich die Frage, ob seine Blätter weiterhin essbar sind. In diesem Artikel erfährst du, was die Blütezeit bedeutet und welche Gerichte du auch mit blühendem Basilikum noch verfeinern kannst.
Basilikum schmeckt lecker und gehört vor allem beim italienischen Speisen einfach dazu. Das Küchenkraut ist noch dazu relativ pflegeleicht und gedeiht im Topf, auf dem Balkon oder im Garten. Seine Blätter kannst du mit einem Messer ernten, so hast du lange etwas von der Pflanze. Aber was ist, wenn das Basilikum blüht?
Ist blühendes Basilikum noch essbar?
Wenn Basilikum blüht, heißt das nicht, dass du ihn nicht mehr verwenden kannst. Er ist während der Blütezeit, die von Juni bis September geht, weder ungenießbar noch giftig. Das heißt, du kannst seine Blätter weiterhin verwenden. Trotzdem solltest du bei blühendem Basilikum ein paar Sachen bedenken:
- Da die Basilikumpflanze in dieser Phase aber besonders viel Kraft aufwenden muss, um Blüten auszubilden, lässt das typische Aroma etwas nach: Blühender Basilikum schmeckt er weniger intensiv.
- Häufig nehmen die Blätter auch eine etwas bittere Note an. Roh kannst du sie deshalb nur noch bedingt essen. Du wirst die Bitterstoffe aber ganz einfach los, indem du das Basilikum kochst und in warmen Speisen verwendest.
Tipp: Die Blüten des Basilikums kannst du zwar grundsätzlich essen, aber auch sie schmecken häufig etwas bitter. Weil die kleinen Blütenblätter trotzdem schön anzusehen sind, kannst du sie verwenden, um verschiedene Gerichte zu dekorieren.
Was tun, wenn Basilikum blüht?
Wenn du verhindern willst, dass dein Basilikum blüht, musst du ein paar Pflegehinweise beachten. So schmeckt das italienische Küchenkraut weiterhin aromatisch:
- Schneide die Triebe regelmäßig ab. Zupfe dabei keine einzelnen Blätter ab, da blattlose Zweige schnell absterben. Am besten entfernst du stattdessen immer etwa fünf Zentimeter lange Triebstücke. Die abgeschnittenen Basilikumblätter kannst du direkt als Pesto verarbeiten, einfrieren oder trocknen.
- Bevor das Basilikum blüht, sich also die ersten Knospen zeigen, schneidest du die Triebe wieder ab. Lass aber immer mindestens zwei Augen, also Verdickungen, stehen.
Blühendes Basilikum: So kannst du ihn noch verwenden
Auch wenn Basilikum blüht, kannst du es immer noch auf unterschiedliche Art verwenden. Auch die Blüten der Pflanze haben mehr als einen Verwendungszweck:
- In Suppen, Soßen, Aufläufen oder Pfannengerichten kannst du die Basilikumblätter weiterhin verwenden. Koche sie dabei einfach etwas länger mit als sonst, damit der bittere Geschmack verfliegt.
- Basilikumblüten gibt es in Weiß, Rosa und Violett. In Vorspeisen, Salaten und Suppen kannst du mit den essbaren Blüten ein paar dekorative Farbtupfer setzen.
Essig aus Basilikumblüten herstellen
Dein Garten ist voller blühender Basilikumpflanzen? Dann wirf die kleinen Blüten auf keinen Fall weg, denn aus ihnen kannst du ganz einfach selbstgemachten Basilikumblütenessig herstellen. Dafür benötigst du eine recht große Anzahl an Blüten. Je mehr Basilikum du also anbaust, desto besser.
Rezept für Basilikumblütenessig:
- Gib die frisch geernteten Blüten zusammen mit ein paar Basilikumblättern in eine Schale.
- Je nach Geschmack kannst du jetzt ein paar Pfefferkörner zerstoßen und sie unter Blüten und Blätter mischen.
- Nimm etwas milden Essig, zum Beispiel Weißweinessig, und gieße ihn über die Blütenmischung. Die Blüten sollten dabei bedeckt sein.
- Decke die Schale ab und lass alles etwa drei bis vier Wochen ziehen.
- Seihe den fertigen Essig durch ein Sieb ab.
- Fülle den Essig in eine möglichst lichtundurchlässige Flasche.
Basilikumblütenessig kannst du ähnlich wie Balsamico-Essig für Salate verwenden.
Wenn Basilikum blüht, ist er außerdem sehr beliebt bei Bienen und Hummeln. Für einen insektenfreundlichen Garten solltest du also immer ein paar Blüten an den Stängeln lassen.
Überarbeitet von Lea Hermann
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