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Bitterstoffe: Darum sind sie so gesund

Bitterstoffe
Foto: CC0 / Pixabay / ExplorerBob

Bitter schmeckende Lebensmittel sind bei vielen Menschen nicht sehr beliebt. Die enthaltenen Bitterstoffe wirken sich jedoch sehr positiv auf unsere Gesundheit aus und können zahlreichen Krankheiten vorbeugen.

Was sind Bitterstoffe?

Wie der Name schon sagt ist das entscheidende Merkmal aller Bitterstoffe ihr bitterer Geschmack. Sie kommen in vielen verschiedenen Pflanzen vor und finden oft Verwendung in pflanzlichen Heilmitteln. Bitterstoffen wird im Allgemeinen nachgesagt, die Durchblutung und Verdauung zu fördern und den Appetit anzuregen. Zudem wirken sie entzündungshemmend und antibakteriell.

Lebensmittel, die dich mit einer beachtlichen Menge an Bitterstoffen versorgen sind z.B:

Bitterstoffe sind auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich und können als Pillen und Kapseln geschluckt werden. Dies ist jedoch nicht empfehlenswert, da die positiven Effekte erheblich durch das Kauen der Lebensmittel im Mund ausgelöst werden. So wirkt sich bereits der bittere Geschmack, den wir durch unsere Zunge wahrnehmen, verdauungsfördernd aus und regt die Produktion von Magensäften und Gallenflüssigkeit an.

Bitterstoff Cynarin für Leber und Galle

Artischocken sind nicht nur ein beliebtes Gemüse in der Gourmet-Küche; sie bieten auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile.
Artischocken sind nicht nur ein beliebtes Gemüse in der Gourmet-Küche; sie bieten auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. (Foto: CC0 / Pixabay / Free-Photos)

Der Bitterstoff Cynarin ist in großen Mengen in Artischocken enthalten und hat viele positive Wirkungen auf die Gesundheit:

  • Der Bitterstoff fördert die Gallenbildung und regt damit die Verdauung an. Besonders bei Völlegefühl, Blähungen und anderen Verdauungsbeschwerden ist Cynarin ein effektives Heilmittel.
  • Cynarin hat eine schützende Wirkung auf die Leber. Möglicherweise kann es sogar die Regeneration von Leberzellen unterstützen. Dies ist jedoch noch nicht abschließend wissenschaftlich geklärt.
  • Es gibt Hinweise darauf, dass die regelmäßige Einnahme von Cynarin das LDL-Cholesterin senkt und zu einer Erhöhung der „guten“ HDL-Cholesterinwerte beiträgt. Mit seiner zudem blutdrucksenkenden Wirkung spielt der Bitterstoff daher eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Arteriosklerose.

Cynarin kannst du zu dir nehmen, indem du Artischockenherzen isst. Falls sie dir nicht schmecken, kannst du den Stoff auch in Form von Extrakten oder als Artischockenpresssaft zuführen.

Der Bitterstoff der Grapefruit: Naringin

Grapefruits gelten als bekannteste Quellen für Bitterstoffe.
Grapefruits gelten als bekannteste Quellen für Bitterstoffe. (Foto: CC0 / Pixabay / Couleur)

Der Bitterstoff Naringin findet sich vor allem in Grapefruits und Pomelos. Wird er im Magen aufgespaltet, entsteht daraus der sekundäre Pflanzenstoff Naringenin. Mit diesem werden eine Reihe positiver gesundheitlicher Effekte in Verbindung gebracht:

Beachte: Bei einigen Arzneimitteln kann die Einnahme von Naringin deren Wirksamkeit beeinträchtigen. Sprich dich in solchen Fällen vorher mit deinem Arzt ab, inwieweit für dich der Verzehr von Grapefruits unbedenklich ist.

Lactucin als natürliches Schmerzmittel

Salate stecken nicht nur voller Vitamine und Mineralstoffe, sondern enthalten auch beachtliche Mengen des gesunden Bitterstoffs Lactucin.
Salate stecken nicht nur voller Vitamine und Mineralstoffe, sondern enthalten auch beachtliche Mengen des gesunden Bitterstoffs Lactucin. (Foto: CC0 / Pixabay / maxmann)

Lactucin findet sich in vielen bitter schmeckenden Blattsalaten, wie Eisbergsalat, Endivie, Radicchio, Chicorée und Frisée. Der Bitterstoff wirkt beruhigend und entzündungshemmend. Zudem belegen Studien die positiven Wirkungen bei neurodegenerativen Erkrankungen. So gibt es Hinweise darauf, dass Lactucin das Wachsen der Nervenfortsätze fördert.

Lactucin hat zudem einen stark schmerzlindernden Effekt. In einem Versuch, in dem der Bitterstoff Mäusen verabreicht wurde, kam er den Wirkungen herkömmlicher Schmerzmittel relativ nah.

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