Obwohl Kellerasseln harmlose Tierchen sind, werden sie häufig als unangenehm wahrgenommen. Wir verraten dir, wie du sie mithilfe von Hausmitteln loswirst.
Kellerasseln übertragen keine Krankheiten und beißen nicht. Dennoch lösen sie bei vielen Menschen ein Unbehagen aus. Zudem können sie Schäden an Obst- und Gemüsepflanzen in deinem Garten verursachen. Dennoch sind sie wichtig fürs Ökosystem, da sie abgestorbene Pflanzenteile fressen. Die enthaltenen Nährstoffe werden so wieder in den Kreislauf der Natur geleitet. Beobachte also genau, ob die Kellerasseln deine Pflanzen beschädigen. Ist das nicht der Fall, lass die kleinen Tiere ruhig in deinem Garten.
Im Haus, im Keller oder auf dem Balkon sind Kellerasseln hingegen nicht willkommen. Um sie zu bekämpfen, musst du nicht gleich zu chemischen Mitteln greifen. Wir erklären dir, wie du Kellerasseln mit Hausmitteln loswirst und dabei gleichermaßen die Umwelt und deinen Geldbeutel schonst.
Kellerasseln mit Obst oder Gemüse ködern
Mithilfe eines Lebensmittelköders kannst du Kellerasseln ganz einfach anlocken. Lege dazu eine ausgehöhlte Kartoffel, Möhre oder einen Apfel aus. Alternativ kannst du auch etwas leicht verdorbenes Obst auf eine Schale legen und diese auf den Boden stellen. So kannst du Kellerasseln anlocken und dann nach draußen in die Natur setzen.
Alkohol gegen Kellerasseln
Alkohol ist ein bewährtes Hausmittel gegen Kellerasseln. Benetze dazu die Innenwände einer Glasflasche mit etwas Weingeist. Von dem Geruch fühlen sich die Krabbeltiere ganz besonders angezogen. Lege die Flasche so aus, dass die Kellerasseln hineinkriechen können. Anschließend kannst du die Kellerasseln ganz einfach in die Natur tragen und aussetzen.
Ein feuchtes Handtuch auslegen
Kellerasseln lieben eine feuchte Umgebung und lassen sich daher mit Hilfe eines nassen, ausgewrungen Handtuchs einfangen. So gehst du dabei vor:
- Lege ein feuchtes Handtuch zusammengeknüllt auf den Fußboden.
- Lass das Handtuch einige Stunden liegen und befeuchte es immer wieder mithilfe einer Sprühflasche.
- Haben sich die Kellerasseln am Handtuch gesammelt, kannst du sie vorsichtig nach draußen bringen.
Wichtig: Der Trick funktioniert nur, wenn die Kellerasseln sonst keinen feuchten Rückzugsort haben.
Kellerasseln vertreiben: Weitere Tipps
Es gibt natürlich noch andere Möglichkeiten, Kellerasseln loszuwerden. Dazu zählen zum Beispiel die folgenden Tipps und Tricks:
- Kellerasseln mögen kein Backpulver. Streue etwas Backpulver an den Stellen aus, wo du bereits Kellerasseln beobachten konntest.
- Auch Salbei hat sich als Hausmittel gegen Kellerasseln bewährt. Lege dazu einfach ein paar Salbeiblätter in deinem Haus aus.
- Genau wie beim Salbei mögen Kellerassel den Geruch von Zimt nicht. Auch das Gewürz kannst du deshalb ausstreuen, um Kellerasseln zu vertreiben oder fernzuhalten.
Wichtig: Sauge die Tierchen nicht mit dem Staubsauger auf. Der Inhalt des Staubsaugerbeutels ist gefundenes Fressen für Kellerasseln, sodass sie im Inneren oft weiterleben.
Kellerasseln vorbeugen
Damit Kellerasseln gar nicht erst in dein Haus oder in deine Wohnung kommen, kannst du ein paar Dinge berücksichtigen. So beugst du einem Befall mit Kellerasseln vor:
- Kellerasseln fühlen sich bei hoher Luftfeuchtigkeit wohl. Achte darauf, deine Räume richtig zu lüften und vermeide Schimmel.
- Kellerasseln lieben Lebensmittelreste. Sorge dafür, dass keine Nahrungsquellen für die Tierchen vorhanden sind. Hast du eine Schüssel mit Kompost in der Küche, verschließe sie luftdicht.
- Halte deine Böden durch Staubsaugen und Wischen sauber und staubfrei.
- Hast du kleine Ritzen in deiner Hauswand, können die Tiere so ins Haus eindringen. Verschließe Zugangswege mit Spachtelmasse.
- Auch durch lose Fliesen und Türspalte können Kellerasseln in deine Räume eindringen. Verschließe diese deswegen gründlich.
- Kellerasseln fühlen sich in einer feuchten, erdig riechenden Umgebung sehr wohl. Achte darauf, dass deine Pflanzentöpfe einen Wasserablass haben. So vermeidest du Staunässe. Entferne regelmäßig faulige Wurzeln und Pflanzenteile.
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Überarbeitet von Lea Hermann
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