Lavendel ist leicht zu vermehren und bereichert mit seinen farb- und geruchsintensiven Blüten jeden Garten. Wir erklären dir, worauf du beim Vermehren von Lavendel achten musst.
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Lavendel ist für Bienen und andere Insekten eine attraktive Pflanze. Die Blüten des Lavendels sind pollenreich und locken die Bienen durch ihren Duft an. Die Bestäuberinsekten sorgen so für die Vermehrung der Pflanze und werden wiederum mit nahrhaften Pollen als Futter entlohnt. Du kannst jedoch auch selbst Lavendel vermehren – und zwar durch Stecklinge.
Lavendel vermehren mit Stecklingen
Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt dir, wie du Stecklinge verwenden kannst, um Lavendel zu vermehren:
- Schneide im Spätsommer oder am Anfang des Frühjahrs unverzweigte und blütenlose Triebe ab.
- Kürze diese Triebe zum Vermehren des Lavendels auf eine Länge von etwa zehn Zentimetern und entferne die unteren Blätter.
- Fülle eine Anzuchtschale mit einem Teil Sand und einem Teil Anzuchterde (erhältlich zum Beispiel im Avocadostore) und befeuchte das Gemisch gut.
- Stecke die Stecklinge bis zum Blattansatz senkrecht in die Erde. Besprühe sie anschließend mit Wasser und decke die Anzuchtschale mit einer lichtdurchlässigen Haube oder Folie ab. Dadurch bleibt die Luftfeuchtigkeit im Inneren hoch.
- Stelle die Anzuchtschale an einen warmen und hellen Ort im Garten und lüfte und gieße die Stecklinge regelmäßig. Achte darauf, dass der Standort nicht zu sonnig ist.
- Bis zum Winter oder während des Frühjahrs bilden die Stecklinge Wurzeln. Setze dann die bewurzelten Stecklinge in einzelne Töpfe um.
- Von jetzt an wachsen die Jungpflanzen meist schnell und treiben aus. Stutze sie mehrmals und schneide die Austriebe ab. Damit bewirkst du, dass der Lavendel sich nach dem Vermehren besser verzweigt und kompakter bleibt. Achtung: Wenn du deine Lavendel-Stecklinge im Spätsommer gesetzt hast, musst du sie über den Winter an einem frostfreien und hellen Ort aufbewahren.
- Stecklinge, die aus dem Spätsommer stammen, kannst du im Frühjahr aus den Töpfen ins Beet umsetzen. Bei den Stecklingen aus dem Frühjahr solltest du beim Umsetzen ins Beet bis zum Frühsommer warten.
Achte darauf, dass dein Lavendel an einem durchgängig sonnigen Standort steht. Außerdem kann er Trockenheit gut wegstecken, bei Staunässe hingegen geht er schnell ein. Pflanze den Lavendel deshalb in einen durchlässigen und kalkhaltigen Boden, aus dem die Feuchtigkeit gut abfließen kann.
Lavendel verwenden
Lavendel zu vermehren lohnt sich, denn er ist vielseitig einsetzbar. Hier sind einige Verwendungsmöglichkeiten:
- Der Lavendelduft belebt dein Zimmer und hält im Kleiderschrank lästige Kleidermotten fern. Gib dafür einfach etwas getrockneten Lavendel in ein Baumwollsäckchen und hänge es in den Schrank. Eine Anleitung für Lavendelsäckchen findest du hier: Lavendelsäckchen: So machst du sie selbst
- Lavendel kannst du aber auch in der Küche als Gewürz verwenden. Er eignet sich beispielsweise zum Aromatisieren von Suppen oder Soßen und als Deko auf Salaten.
- Besonders ausgefallen ist Lavendel in Kuchen. Zum Beispiel passt Lavendel sehr gut in Apfel– oder Birnenkuchen.
- Du kannst Lavendel auch als Tee aufbrühen. Aufgrund seiner beruhigenden Wirkung wird er oft Schlaf- oder Beruhigungstees zugesetzt. Ein Rezept für einen Lavendeltee findest du hier: Lavendeltee: Wirkung und wie du ihn selber machst.
- Das in Lavendel enthaltene ätherische Öl hat schmerzlindernde und entspannende Eigenschaften. Lavendelöl wird deshalb oft bei körperlichen Beschwerden angewendet.
Überarbeitet von Philipp Multhaupt
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