Luftfeuchtigkeit senken: Tipps zur Schimmelvermeidung Von Jana Fischer Kategorien: Haushalt & Wohnen Stand: 27. Januar 2023, 09:00 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap Die richtige Luftfeuchtigkeit ist wichtig für Wohlbefinden und Gesundheit. Wir zeigen dir, wie du zu hohe Luftfeuchtigkeit effektiv senkst und damit Schimmel vermeidest. Luftfeuchtigkeit senken – wie hoch sollte sie sein? Du kannst die Luftfeuchtigkeit mit Hygrometer messen. (Foto: CC0/pixabay/rschaller98) Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich: Sie begünstigt die Schimmelbildung in der Wohnung. Schimmel kann zu Allergien und Krankheiten führen und sollte daher unbedingt vermieden werden. Um die Luftfeuchtigkeit zu senken, kannst du sie mit einem Hygrometer (online bei **Amazon) beobachten und messen. Die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen sollte ungefähr zwischen 40 und 60 Prozent liegen. In Küche und Badezimmer, also den Zimmern, in denen viel Wasser verdampft, kann die Luft jedoch kurzzeitig auch mehr Wasser enthalten. Im Herbst und Winter kann sich eine zu hohe Luftfeuchtigkeit auch an Kondenswasser am Fenster zeigen. Luftfeuchtigkeit senken durch richtiges Lüften Stoßlüften mit weit geöffneten Fenstern senkt die Luftfeuchtigkeit schnell und effektiv. (Foto: CC0/pixabay/Republica) Durch Stoßlüften senkst du die Luftfeuchtigkeit schnell und einfach. Öffne das Fenster im Winter für fünf bis zehn Minuten vollständig und lasse trockene Luft herein. Die Heizung stellst du in der Zeit aus. Im Sommer kann das Fenster länger offen bleiben, da keine Heizenergie verschwendet wird. Lüften solltest du in der heißen Jahreszeit bevorzugt am Abend oder am frühen Morgen. Dann ist die Außenluft noch kühl und trocken, während sie an warmen Sommertagen auch draußen sehr feucht sein kann. Wenn du gegenüberliegende Fenster hast, kannst du für Durchzug sorgen, indem du beide Fenster öffnest. So wird die Luft schneller ausgetauscht. Mehr Tipps: Richtig lüften: 10 Tipps gegen Schimmel in der Wohnung Luftfeuchtigkeit senken mit Granulaten Salze ziehen Wasser an und können so die Luftfeuchtigkeit senken. (Foto: CC0/pixabay/minree) Schaffst du es nicht, die Luftfeuchtigkeit alleine durch Lüften zu senken, helfen wasseranziehende Granulate. Die Granulate werden in einer Schale im Zimmer aufgestellt und ziehen durch ihre chemischen Eigenschaften Wasser an. Konventionelle Entfeuchtungsgranulate bestehen meist aus Calciumchlorid. Dieses als Lebensmittelzusatzstoff in der EU zugelassene Salz ist weder giftig noch umweltschädlich, kann jedoch die Haut oder die Augen reizen. Das Granulat muss also auf jeden Fall außer Reichweite von Kindern und Tieren aufgestellt werden. Einen ähnlichen Effekt bieten Reis, Katzenstreu oder Kochsalz als Hausmittel. Alle Granulate müssen regelmäßig ausgewechselt werden. Technische Hilfe: Luftentfeuchter Wenn du die Luftfeuchtigkeit weder durch Lüften noch durch Granulate senken kannst, kann sich auch ein Luftentfeuchter lohnen. Die Raumluft wird durch den Entfeuchter gesaugt und fließt dabei um ein Kühlelement im Inneren des Geräts. Dort kondensiert das Wasser aus der Luft und fließt in einen Behälter. Der Behälter muss regelmäßig ausgeleert werden. Da der Luftentfeuchter Strom verbraucht, solltest du beim Kauf auf Energieeffizienz achten. Um Ressourcen zu schonen, kannst du den Luftentfeuchter auch gebraucht kaufen, viele Second-Hand-Möbelhäuser oder Online-Plattformen bieten die Geräte an (z.B.** eBay, Amazon). Luftfeuchtigkeit vermeiden, bevor sie entsteht Eine zeitweise Erhöhung der Luftfeuchtigkeit lässt sich nie ganz vermeiden. Beim Atmen oder beim Schwitzen gibst du immer etwas Wasser ab, das in die Luft entweicht. Auch Tiere und Pflanzen geben Feuchtigkeit in den Raum ab. Eine vierköpfige Familie erzeugt an einem Tag zwischen sechs und zwölf Liter Wasser, das in die Raumluft übergeht. Stark erhöhter Luftfeuchtigkeit kannst du aber vorbeugen, indem du möglichst wenig vermeidbaren Wasserdampf in die Wohnung entweichen lässt. Das kannst du tun, um die Luftfeuchtigkeit präventiv zu senken: Beim Duschen kannst du Dampf vermeiden, indem du das Wasser möglichst kurz laufen lässt. Auch eine nicht allzu heiße Wassertemperatur verringert die Dampfbildung. Beim Kochen solltest du stets einen Deckel verwenden, sodass der Dampf im Topf bleibt. Wenn du eine Dunstabzugshaube hast, kannst du mit dieser den entstehenden Dampf schnell nach draußen leiten. Wenn du Wäsche trocknest, soll das Wasser in die Luft verdampfen. Daher solltest du Wäsche möglichst im Freien trocknen. 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