Mäuse zu vertreiben geht auch ganz natürlich und ohne Gift. Wir zeigen dir Hausmittel, mit denen du die Nager tierfreundlich loswerden kannst.
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Mäuse werden zwar von vielen Leute als niedlich empfunden und auch als Kosename ist die Maus beliebt, doch in den eigenen vier Wänden will wohl niemand die Nagetiere haben. Immerhin können sie in Haus, Garten oder Schuppen für jede Menge Ärger sorgen. Dazu gehören zum Beispiel angenagte Polster und Kabel oder abgeknabberte Wurzeln im Gemüsebeet. Keine Wunder, dass sie da schnell als Störenfriede gelten. Immerhin kannst du dich bei Mäusen auch mit Krankheitserregern anstecken. Wenn du Mäuse vertreiben willst, klappt das zum Glück auch ganz tierfreundlich und ohne Leid und Gift für die Nager.
1. Mäuse vertreiben – Eingänge verschließen
Mäuse gelangen selbst durch die kleinsten Löcher und Ritze in dein Haus. Wenn du die Mäuse vertreiben willst, solltest du also als Erstes herausfinden, an welchen Stellen die Tiere hineinkommen. Zu den häufigsten Einfalltoren gehören:
- kleine Löcher in der Außenwand deines Hauses
- Türspalten
- Versorgungsleitungen
- Kabelkanäle
- undichte Fenster und Fugen
- offene Kellerfenster
Wenn du eine Maus in deinen vier Wänden entdeckst, solltest du zuerst untersuchen, auf welchem Weg sie es hineingeschafft hat. Suche deine Wohnung nach Schwachstellen ab und verputze die Wände. Ritze kannst du mit etwas Gips, Silikon oder Mörtel schließen.
Vorsicht: Achte unbedingt darauf, dass sich die Nager nicht mehr in der Wand oder Decke befinden, wenn du die Löcher verschließt. Sperrst du sie versehentlich ein, verhungern die Tiere qualvoll.
2. Mäuse vertreiben: Vorbeugen und Futterquellen entfernen
Mäuse kommen in deine Wohnung, weil sie dort Nahrung finden. Deshalb solltest du unbedingt deinen Umgang mit Lebensmitteln, Vorräten und Abfällen überdenken:
- Halte deine Wohnung sauber und entsorge Müll und Abfälle immer sofort. Denn Essensreste wie Brotkrumen locken die Nager an.
- Achte außerdem darauf, dass du deine Lebensmittel richtig lagerst, am besten in luftdichten Behältern. Mäuse nagen sich schnell durch die Verpackungen von Nudeln, Mehl oder Gewürzen. Eine Auswahl findest du bei Otto oder im Avocadostore.
- Stelle Mülltonnen mit Essensresten möglichst weit weg vom Haus auf und sorge am besten dafür, dass sie verriegelt sind.
- Das Futter deiner Haustiere schmeckt auch den Mäusen. Um Mäuse zu vertreiben, solltest du es deshalb, wenn möglich, verschlossen lagern. Bei Meintierdiscount findest du Futtercontainer in verschiedenen Größen. Hast du zum Beispiel eine Katze, die du draußen fütterst, solltest du mögliche Reste aus ihrem Napf schnell entfernen und diesen reinigen.
- Hast du ein Kaninchen oder einen Hamster? Miste die Käfige deiner Tiere regelmäßig aus. Denn fehlende Reinlichkeit zieht auch hier Mäuse und andere Nager an.
- Aber auch Futterstellen für Vögel können Mäuse anlocken. Achte darauf, dass die Nager nicht an die Futterstellen kommen. Landen Kerne, Haferflocken und Co. auf dem Boden, solltest du versuchen, diese einzusammeln. Ein Trick ist, den Vögeln über den Tag verteilt mehrere kleinere Portionen zu geben. Dadurch fällt weniger auf den Boden.
- Hast du Obstbäume im Garten stehen, solltest du heruntergefallenes Obst nicht liegen lassen. Es schmeckt auch Mäusen und lockt sie an.
Hast du Wühlmäuse im Garten, kannst du diese zum Beispiel mit Buttermilch oder bestimmten Pflanzen vertreiben.
3. Mäuse mit Gerüchen vertreiben
Die kleinen Nager haben extrem gute Nasen, die sie zu ihren Nahrungsquellen führen. Gleichzeitig gibt es aber auch einige Gerüche, die Mäuse nicht mögen und mit denen du sie vertreiben kannst:
- Pfefferminzöl hilft nicht nur bei einer Erkältung, du kannst es auch nutzen, um Nagetiere zu vertreiben. Träufle etwas Öl auf Lappen und lege sie in der Löcher und auf die Wege, die die Mäuse häufig laufen. Pfefferminzöl kannst du in deinem Drogeriemarkt, deiner Apotheke oder online: Zum Beispiel bei Aponeo, BioNaturel oder Amazon
- Essig eignet sich besonders gut als Anti-Mäuse-Mittel. Fülle einen Putzeimer mit heißem Wasser und mische dem Putzwasser dann so viel Essig bei, dass du den säuerlichen Geruch deutlich wahrnehmen kannst. Wische dann den Boden deiner gesamten Wohnung mit der Mischung. Vergiss dabei nicht die schwer zugänglichen Stellen unter Schränken und Betten. Tränke zum Schluss einige Stofflappen mit purem Essig und lege sie auf die bevorzugten Wege der Mäuse und vor die Mäuselöcher.
Mit Essig und Pfefferminzöl Mäuse zu vertreiben ist sowohl umwelt- als auch tierfreundlich. Keine Angst, die Flüssigkeiten fügen den Nagern keinen Schaden zu. Die strengen Gerüche sorgen lediglich dafür, dass die Mäuse sich etwas unwohl fühlen und ihre bevorzugten Wege nicht mehr nehmen können. Das führt schließlich dazu, dass die Maus dein Haus wieder verlässt. Allerdings ist die Wirksamkeit dieser Methoden nicht wissenschaftlich belegt.
Achtung: Verwende kein Chili– oder Cayennepulver – auch wenn im Internet oft dazu geraten wird. Weil die scharfen Gewürze starke Atemnot bei Mäusen auslösen können, rät ein Schädlingsbekämpfer von ihrem Einsatz ab.
4. Katzenstreu als Mäuseschreck
Katzen sind wahrscheinlich die natürlichste Abwehr gegen Mäuse. Häufig reicht schon der bloße Geruch der Stubentiger aus, um Nager zu vertreiben. Als Beutetiere halten Mäuse sich lieber von den Territorien der Katzen fern.
Dieses Verhalten kannst du für dich nutzen. Fülle einen Stoffbeutel mit benutztem Katzenstreu und lege ihn in die Nähe der Laufwege und Löcher der Mäuse. Die Nagetiere werden schnell das Weite suchen, um nicht von einer Katze erwischt zu werden. Hast du die Mäuse vertrieben, solltest du die Katzenstreu entsorgen.
Tipp: Katzenstreu selber machen ist nicht schwer. Bei Memolife oder Fressnapf kannst du aber auch Katzenstreu bestellen und zu dir liefern lassen.
5. Mäuse vertreiben: Lebendfallen statt Schnappfallen
Wenn du bei der Mäusejagd auf Nummer sicher gehen willst, kannst du eine Lebendfalle aufstellen. Das Prinzip ist einfach: Die Maus geht in die Falle und du kannst sie draußen wieder frei lassen. Achte dabei darauf, dass du die Maus circa 100 Meter vom Haus entfernt aussetzt, am besten auf einer Wiese oder am Waldrand. So stellst du sicher, dass die Maus nicht so schnell den Weg zurück zu dir, aber genügend Nahrung und Unterschlupf findet.
Es gibt viele verschiedene Lebendfallen, die du alle im Baumarkt kaufen kannst. Eine kostengünstige Alternative ist die Eimerfalle, die sich auch gut für die Terrasse oder den Keller eignet. Sie kannst du sogar selbst machen:
- Nimm einen Putzeimer, der mindestens 25 Zentimeter hoch ist. Der Eimer darf nicht zu niedrig sein, denn Mäuse können bis zu 20 Zentimeter hoch springen. Stelle den Eimer, mit der Öffnung nach oben, so auf, dass er in der Nähe einer Laufstraße oder eines Mauselochs steht.
- Stelle eine kleine Schale oder einen Unterteller in den Eimer.
- Lege jetzt einen festen Köder auf den Unterteller, das kann zum Beispiel ein Stückchen Brot oder Nüsse sein.
- Aus alten Büchern oder Holzklötzen kannst du jetzt außen vor dem Eimer eine kleine Mäusetreppe stapeln. Der Abstand zwischen den Stufen sollte nicht zu groß sein, damit es die Maus möglichst leicht hat, die Treppe zu erklimmen.
- Bestücke jede einzelne Stufe der Mäusetreppe mit einem weiteren kleinen Köder. So lockst du die Maus bis nach oben zum Eimerrand. Im Idealfall fällt die Maus dort in den Eimer und sitzt in der Falle.
- Lege dann vorsichtig ein Handtuch über den Eimer und bringe die Maus ins Freie.
Wichtig: Die Maus sollte nicht zu lange im Eimer gefangen sein. Das löst Stress aus und kann im schlimmsten Fall zum Tod führen. Schaue deshalb regelmäßig nach deiner Mäuse-Lebendfalle.
Vorsicht: Fasse nicht mit der Hand in den Eimer, um die Maus herauszunehmen! Das verängstigte Tier kann dich dann schnell beißen. Bringe den Eimer lieber nach draußen und lege den Eimer mit der Öffnung von dir weggedreht auf den Boden. Jetzt kann die Maus ganz einfach herauslaufen.
Überarbeitet von Lea Hermann
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