Ein gutes Messer musst du hin und wieder schärfen. Mit der richtigen Pflege kannst du dafür sorgen, dass dein Messer immer gut schneidet und du lange etwas davon hast.
Deine Messer regelmäßiges zu schärfen ist wichtig, damit du beim Gemüseschnibbeln & Co. besser und effizienter arbeiten kannst. Denn mit der Zeit stumpfen Messer ab. Beim Schneiden kommt es zum Verschleiß, weil die Klinge mit Schneideunterlagen und dem Schneidegut in Kontakt kommt. Schärfst du dein Messer nicht, wird es mit der Zeit immer stumpfer und schneidet nicht mehr so gut.
Messer schärfen: So geht's
Beim Messerschärfen scheiden sich die Geister. Es gibt verschiedene Hilfsmittel, mit denen du dein Messer wieder schärfen kannst:
Achtung: Alle Geräte sind nur zum Schärfen glatter Messerklingen geeignet.
1. Wetzstahl
Der Wetzstahl ist ein klassisches Gerät zum Messerschärfen. Es ist ein langer Stab, der mit verschieden harten Materialien beschichtet sein kann.
- Zum Schärfen kannst du den Wetzstahl auf dem Tisch aufstützen, damit du genauer schleifen kannst.
- Halte dein Messer nun etwa in einem 20-Grad-Winkel an den Stab und schleife die Klinge der Länge nach.
- Wiederhole die Schleifbewegung ungefähr zehn Mal, aber schleife dabei immer nur in eine Richtung.
- Achte darauf, dass du die ganze Klinge sorgfältig an dem Wetzstahl entlang führst. Druck und Geschwindigkeit sind hierbei nicht wichtig.
2. Wetzstein
Wetzsteine – auch Schleifsteine genannt – gibt es auch aus verschieden harten Materialien.
- Befeuchte den Stein vor Benutzung mit Wasser. Dadurch wird die Reibung etwas verringert, sodass das Schärfen schonender für das Messer ist.
- Setze dein Messer in einem 15-Grad-Winkel an und schleife es der Länge nach über den Stein. Genau wie beim Wetzstahl zählt hier nicht Geschwindigkeit, sondern Sorgfalt.
- Schleife das Messer nur in eine Richtung und achte darauf, dass du die ganze Klinge gleichmäßig bearbeitest.
3. Messerschärfer
Viele Messerschärfer haben mehrere Klingen aus verschiedenen Materialien, sodass du dein Messer in mehreren Schritten schärfen kannst.
- Die Behandlung hat je nach Gerät unterschiedliche Stufen, die von der Ausbesserung mit Stahl bis zu einem Feinschliff oder einer Politur durch Keramik reichen.
- Es ist wichtig, dass du dein Messer immer nur in eine Richtung schleifst und nicht hin und her bewegst.
- Der Messerschärfer ist wahrscheinlich das bequemste Gerät, um ein Messer zu schärfen. In der Regel ist es aber auch etwas teurer als ein Wetzstahl oder ein Wetzstein.
4. Der Trick mit der Porzellantasse
Hast du keines der obgenannten Geräte zur Hand oder kennst niemanden, der dir eins leihen kann, hast du noch eine weitere Möglichkeit, wenn du dein Messer schärfen willst. Und zwar mit der Unterseite einer Porzellantasse:
- Drehe die Tasse um und feuchte ihren unglasierten, rauen Rand am Boden etwas an. Dort bleiben feinste Schleifpartikel dann kleben und wirken als Schmiergelmasse.
- In einem flachen Winkel fährst du dann mit dem Messer mehrmals über den Boden. Achte hier drauf, dass Messer nicht senkrecht zu schärfen.
- Wiederhole diesen Vorgang mit der anderen Messerseite.
- Der Trick funktioniert auch mit Tellern und Schüsseln, sofern sie einen unglasierten Rand haben.
Dieser Tipp wird oft empfohlen, ist allerdings längst nicht so präzise wie ein Schleifen professionellem Werkzeug.
Messer schärfen: Das gibt es noch zu beachten
Damit du dich gar nicht erst über ein stumpfes Messer ärgern musst, solltest du die folgende Tipps befolgen:
- Schärfe dein Messer regelmäßig nach der Benutzung etwas nach und warte nicht, bis es wieder stumpf ist. So ist es immer in gutem Zustand.
- Wasche dein Messer mit der Hand ab und gib es nicht in den Geschirrspüler. Dort wird es sehr schnell stumpf. (Es gibt übrigens noch mehr Gegenstände, die nicht in die Spülmaschine gehören).
Woran du ein gutes Messer erkennst
Ein gutes Küchenmesser kannst du mit der richtigen Pflege jahrzehntelang behalten. In der Generation unserer Großeltern wurden Messer (und andere Haushaltsutensilien) oft ein Leben lang genutzt. Es lohnt sich hier etwas mehr Geld auszugeben – ein langlebiges Messer ist letztendlich nachhaltiger.
Daran erkennst du ein gutes Messer:
- Hochwertiges Material: Am langlebigsten ist hochwertiger, rostfreier Stahl. Viele Leute schwören aber auch auf Keramikmesser.
- Sorgfältige Verarbeitung: Du solltest erkennen können, dass das Messer aus einem einzigen Stück Stahl gefertigt wurde. Zusammengeschweißte Messer bieten nicht die gleiche Stabilität. Außerdem sind Schweißstellen anfällig für Bakterien, die sich dort festsetzen können. Der Griff und die Klinge sollten deshalb unbedingt ohne Fugen verbunden sein
- Gute Handhabe: Das Messer sollte bequem in der Hand liegen. Das verhindert Ermüdung oder Druckstellen.
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Überarbeitet von Lea Hermann
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