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Nachhaltige Skateboards und Longboards: die besten Marken

Skateboard nachhaltiges Holz
Foto: CC0 Public Domain / Pexels - Maksim Goncharenok

Skateboarden hat einen regelrechten Boom erfahren. Die Begeisterung für das Skateboard teilen nicht nur Familienväter mit ihren Kindern, auch weibliche Skaterinnen machen Ollies und shredden. Utopia zeigt dir, welche Marken nachhaltigere Boards anbieten.

Vielleicht hat es auch dich gepackt und du möchtest deinem neuen Skateboard-Hobby oder deiner alten Leidenschaft fürs Skaten nachgehen. Am besten mit nachhaltigen Skateboards und Longboards. Es gibt dafür unterschiedliche Marken, die nachhaltige Boards verkaufen.

In der Regel sind die Bretter – die für viele die Welt bedeuten – aus Holz. Aber: Brett ist nicht gleich Brett! Bei vielen Skateboards sind Art, Größe, Breite und Form entscheidend. Zunehmend wichtig wird aber auch das Material sowie die Herkunft des Materials und die Verarbeitung.

Noch ist Nachhaltigkeit nicht die Regel unter den Herstellern, aber folgende Skateboard- und Longboard-Firmen stellen wir dir hier vor, da sie mindestens zwei oder mehrere der folgenden Kriterien erfüllen:

  • ressourcenschonende Produktion mit regionalem Holz
  • hohe Qualität des Materials und der Verarbeitung (und somit eine lange Nutzbarkeit der Bretter sowie weniger Müll)
  • Verwendung von FSC-zertifiziertem Holz oder Bambus
  • Verwendung von recyceltem Holz oder recyceltem Plastik
  • hergestellt in Deutschland (und somit kurze Transportwege)

Nachhaltige Longboards

Wenn du dich für das elegante Gleiten auf Longboards begeisterst, kannst du aus einigen Firmen wählen, die nachhaltige Bretter anbieten. Besonders kleine Manufakturen, wie zum Beispiel die des Skate-Shops Layback in Freiburg, achten darauf, ihre Longboards nachhaltig herzustellen.

Nachhaltiges Longboard
Die Bretter von Layback aus Freiburg sind aus heimischen Holzarten gefertigt, teils auch aus recyceltem Holz. (Foto: layback-freiburg.de)

Die Firma Layback legt Wert auf die Verwendung von Restholzstücken. Außerdem nutzt sie für die nachhaltigen Boards regionales Eschenholz und verarbeitet dieses ressourcenschonend. Die zugehörige Manufaktur „Hackbrett“ produziert unterschiedliche Decks aus schnell nachwachsenden Rohstoffen, wie zum Beispiel Bambus.

Ein Longboard der Firma Layback bekommst du ab ca. 139 Euro.

Treibholz

Eine weitere Marke, die ebenfalls heimische Hölzer für die Produktion der Boards nutzt, ist Treibholz aus Stralsund. Dabei verwendet die hauseigene „Boardwerft“ ausschließlich regionales Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Die nachhaltigen Skateboards und Longboards werden zudem handgefertigt.

Ein komplettes Longboard bekommst du ab ca. 299 Euro.

Werkstatt Skateboard Treibholz
Die Skateboards der Firma Treibholz werden von Hand gefertigt und sind aus nachhaltigem, regionalem Holz. (Foto: treibholzboards.de)

Langbrett

Die Berliner Marke Langbrett setzt ganz auf schlichtes Design und verwendet heimische Materialien, wie zum Beispiel heimische Esche. Hergestellt werden die Longboards im Erzgebirge.

Ein Longboard von Langbrett bekommst du ab ca. 149 Euro.

Bastl Boards: Bretter für die Ewigkeit

Wer Skateboard oder Longboard fährt, kennt es: das Brett kann brechen. Wenn das oft der Fall ist, dann schaffst du dir auch regelmäßig neue Boards an. Das ist natürlich nicht besonders nachhaltig. Viel besser ist es, wenn dein Brett erst gar nicht bricht und du es lange benutzen kannst.

Die Longboards von Bastl Boards sind solche Bretter für „die Ewigkeit“. Die Boards gelten, dank ihrer Zusammensetzung aus Carbon und Bambus, als „nahezu unmöglich zu zerbrechen„.

Skateboards Longboards Kunst Decks
Die Decks von Bastl Boards sind nicht nur nahezu unzerstörbar, sie sind auch wahre Kunstwerke. (Foto: shredderei.de)

Die einzigartig designten Longboards von Bastl Boards werden in der eigenen Manufaktur in Leipzig hergestellt und im dazugehörigen Ladencafé Shredderei sowie online verkauft.

Ein Deck – ohne Rollen und Achsen – von Bastl Boards bekommst du ab ca. 170 Euro.**

Nachhaltige Skateboards

Wer Bordstein und Halfpipe nicht scheut, ist mit einem nachhaltigen Skateboard gut beraten. Ein Skateboard ist wesentlich kleiner als die meisten Longboards, jedoch macht das Fahren nicht weniger Spaß.

Arbor

Auch bei Skateboards „für die Straße“ setzen immer mehr Hersteller auf nachhaltige Produktion sowie auf hohe Qualität. Beides vereint die amerikanische Firma Arbor in ihren Skateboards. Neben einer Vielzahl an Longboards bietet die Firma eine große Auswahl an Skateboards an – sogar eine eigene Bambus-Kollektion.

Skateboard/ Longboard aus natürlichem Holz
Auch bei Skateboards und Longboards spielt Design für viele eine Rolle. Eine natürliche Holzmaserung (wie bei Brettern der Firma Arbor) sieht besonders schön aus. (Foto: arborcollective.com)

Die Skateboards zeichnen sich außerdem durch schönes Design der Decks aus. Hierbei ist jedoch zu bedenken, dass das Brett zunächst den langen Transportweg aus den USA zurücklegen muss.

Ein Skateboard von Arbor bekommst du ab ca. 100 US Dollar.

Egal Skateboards

Wenn du lange Transportwege vermeiden und deinen Co2-Fußabdruck verringern möchtest, wirst du zum Beispiel in Deutschland bei Egal Skateboards fündig. Die Skateboards der Firma werden ausschließlich in Deutschland produziert und bestehen aus FSC-zertifiziertem Holz. Die für die Bretter verwendeten Farben werden auf Wasserbasis hergestellt.

Ein Deck (also ein Brett ohne Rollen und Achsen) bekommst du ab ca. 59 Euro.

Iris Skateboards: alte Bretter, neues Leben

Die Firma Iris Skateboards setzt bei ihren nachhaltigen Skateboards ganz auf Recycling. Sie verwendet ausschließlich alte Bretter, um nachhaltige Skateboards herzustellen. Für jedes handgefertigte Skateboard werden über 20 alte Bretter verwendet, die ansonsten auf dem Müll landen würden.

Skateboards Recycling alte Bretter
Alte Skateboards werden bei Iris zu neuen Skateboards verarbeitet. Ein Recycling der ungewöhnlichen Art. (Foto: irisskateboards.com)

Dabei sehen die Boards keinesfalls zusammengestückelt aus, sondern das Design ist – durch die farbigen Schichten – ausgesprochen schön. Jedes Brett ist ein Unikat!

Einziger Nachteil: Auch hier müssen die Boards einen langen Transportweg (aus Kalifornien) zurücklegen.

Ein Deck (ohne Rollen und Achsen) der Firma Iris bekommst du ab ca. 150 US Dollar.

Bureo: Skateboards aus Plastikmüll

Auf eine andere Art des Recyclings spezialisiert sich Bureo. Hier werden die Boards aus recyceltem Plastik hergestellt, das hauptsächlich aus dem Meer und von der Fischereiindustrie kommt. Die Bretter werden zum Beispiel aus alten Fischernetzen hergestellt und zu kleinen „Cruisern“ umfunktioniert.

Skateboard Plastik Recycling
Die Skateboards von Bureo werden aus alten Fischernetzen und Meeresplastik hergestellt. Die Rollen sind handbemalt. (Foto: www.bureo.co)

Die Modelle überzeugen dabei nicht nur durch Nachhaltigkeit, sondern auch durch Stil. Ein besonderer Hingucker sind die Rollen aus recyceltem Plastik, die in Handarbeit mit Mustern verziert werden!

Die Skateboards legen jedoch ebenfalls einen weiten Transportweg (aus Kalifornien zurück), das solltest du beim Kauf nicht vergessen.

Ein komplettes Board bekommst du ab ca. 149 US Dollar.

Utopia meint: Keine Frage: Skateboards und Longboards machen Freude! Umso schöner, dass es auch nachhaltige Boards gibt, die du nutzen kannst.

Die wichtigsten Kriterien für den Kauf eines nachhaltigen Skateboards oder Longboards sind:

  • nachhaltige Materialien, wie zum Beispiel zertifiziertes Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft oder Recyclingmaterialien
  • lokale Produktion (mit kurzen Transportwegen), zum Beispiel mit heimischem Holz
  • hohe Qualität und damit lange Nutzbarkeit der Skateboards/ Longboards
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