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Sport machen: So findest du die passende Sportart

Sport machen
Foto: CC0/pixabay/MabelAmber

Sport zu machen ist ein wichtiger Ausgleich, vor allem wenn du im Alltag viel sitzt. Aber vielleicht bist du noch auf der Suche nach der richtigen Sportart? Hier findest du Anregungen.

Wenn du Sport machen willst, musst du nicht gleich wie ein Profi hart trainieren oder eine teure Ausrüstung kaufen. Vielmehr geht es darum, Spaß daran zu haben, sich natürlich zu bewegen.

Der ganze Bewegungsapparat des Menschen ist dazu gemacht, zu laufen. Unsere Vorfahren waren ständig in Bewegung, sie jagten Tiere oder sammelten Nahrung im Wald. Das liegt nun schon mehrere hunderttausend Jahre zurück. Aber den ganzen Tag zu sitzen ist noch immer eine unnatürliche Haltung, die unseren Körper und unsere Gesundheit negativ beeinflussen kann. 

Sport machen und gesund bleiben

Sport machen schafft einen Ausgleich zu sitzenden Beschäftigungen.
Sport machen schafft einen Ausgleich zu sitzenden Beschäftigungen.
(Foto: CC0 / Pixabay / TungArt7)

Der moderne Lebensstil ist vielfach durch Sitzen geprägt, im Büro oder zu Hause gemütlich auf der Couch. Die sitzende Haltung strengt den Körper an und kann zu Rückenschmerzen oder Verspannungen führen. Laut Netdoktor kann langes und häufiges Sitzen krank machen und sich auch negativ auf die Lebenserwartung auswirken:

  • Durch den Mangel an Bewegung lässt die Kondition nach und das Gewicht nimmt zu.
  • Die Folge sind ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und etliche andere Erkrankungen.
  • Aber auch die Psyche leidet unter dem Bewegungsmangel. So können zum Beispiel Depressionen mit fehlender Bewegung zusammenhängen.

Es gibt also viele gute Gründe, um mehr Sport zu machen und so einen Ausgleich zum bewegungsarmen Alltag zu schaffen:

  • Sport beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Darmbeschwerden vor.
  • Das Risiko für Übergewicht, Osteoporose und Rückenleiden verringert sich.
  • Sport stärkt das Immunsystem.
  • Die Muskeln und Knochen werden gestärkt.
  • Wer körperlich aktiv ist, kann besser Stress abbauen. Das regelmäßige Ausdauertraining unterstützt den Abbau der Stresshormone, wie Adrenalin.
  • Außerdem beeinflusst das Training auch die Leistungsfähigkeit des Gehirns und hilft dir, dich besser zu konzentrieren.

Wer Sport treibt, lernt seinen Körper besser kennen. Ein besseres Körpergefühl kann auch das Selbstwertgefühl steigern.

Sport machen, sich mehr bewegen – auch bei vollem Terminkalender

Auch ein Spaziergang zählt schon zu "Sport machen".
Auch ein Spaziergang zählt schon zu "Sport machen".
(Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap)

Die guten Vorsätze sind meist da, es fehlt oftmals an der Zeit, im vollgepackten Alltag noch Sport zu machen. Rund 45 Prozent der Menschen gaben in einer Umfrage der Techniker Krankenkasse an, selten oder nie Sport zu machen. Viele waren nach eigenen Angaben am Ende des Tages zu müde und zu unmotiviert für Bewegung. Das Problem: Macht man gar keinen Sport, baut der Körper ab und man fühlt sich noch schlechter.

Das beste Mittel gegen Bewegungsmangel ist, klein anzufangen und immer ein bisschen Bewegung extra in den Alltag einzubauen:

  • Nimm die Treppe.
  • Lauf ein paar Haltestellen zu Fuß oder fahre mit dem Rad.
  • Gehe in der Mittagspause spazieren oder spiele mit deinen Kindern draußen.
  • Gärtnern ist auch Bewegung und als Bonus hast du einen schönen Blumengarten oder selbst angebautes Obst und Gemüse.

Die Lust an der Bewegung kommt, wenn du spürst, dass sie dir guttut, du dich fitter fühlst und lästige Verspannungen nachlassen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt für Erwachsene mindestens 150 Minuten oder zweieinhalb Stunden Sport in der Woche. Ideal ist mehrmals wöchentlich Ausdauersport und zusätzliches Training für die Muskeln. Ausdauertraining bedeutet, dass dein Herzschlag beschleunigt ist, dein Atem schneller geht, du aber nicht völlig aus der Puste kommst.

Sport machen: leichter mit der passenden Sportart

Vielleicht ist Yoga die passende Sportart für dich.
Vielleicht ist Yoga die passende Sportart für dich.
(Foto: CC0/pixabay/marymccraft)

Vielleicht hast du noch nicht den richtigen Sport gefunden, der dich begeistert. Du sollst ja mit Spaß Sport machen, damit du die Aktivität in deinen Tagesablauf leichter einbauen kannst.

Bist du noch auf der Suche nach deinem Sport? Überlege dir, was du von der Sportart erwartest:

  • Bessere Kondition und Ausdauer
  • Beweglicher werden
  • Muskeln trainieren

Bedenke bei der Wahl einer Sportart auch, ob sie dir Spaß bereiten würde:

  • Vielleicht hilft es dir, wenn du dich daran erinnerst, was dir als Kind Spaß gemacht hat. Bist du durch die Felder oder Parks gewandert oder hast du lieber mit Freund:innen Ball gespielt?
  • Möchtest du lieber alleine Sport machen oder ist dir die Gesellschaft in der Gruppe wichtig?
  • Brauchst du feste Ziele, um dich zu motivieren, oder stört dich Druck beim Sport?

Hast du diese Fragen für dich beantwortet, kannst du die Sportarten schon besser eingrenzen, die für dich geeignet sein könnten.

Einige Krankenkassen geben dir Vorschläge für Sportarten. Die HKK schlägt für vier verschiedene Sporttypen passende Sportarten vor. Die AOK berät in speziellen Gesundheitskursen über Sport und Gesundheit im Alltag.

Du kannst dich auch von Freund:innen oder Kolleg:innen inspirieren lassen. Probiere einfach mal einige Sportarten aus. Du kannst auch zwei oder mehrere Sportarten kombinieren, zum Beispiel einen Ausdauersport wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen mit einem Training, das die Muskeln stärkt, wie Yoga oder Pilates.

Bei diesen Sportarten ist für jeden was dabei

Eine Wanderung ist ideal, um an der frischen Luft Sport zu machen.
Eine Wanderung ist ideal, um an der frischen Luft Sport zu machen.
(Foto: CC0/pixabay/Pexels)

Mit diesen Sportarten trainierst du hauptsächlich dein Herz-Kreislauf-System und kannst in der Natur Sport machen.

  1. Joggen: Mit ein Paar guten Laufschuhen kannst du schon starten. Der Sport ist vor allem alltagstauglich. Auch passt er zu allen Sporttypen: Du kannst entweder alleine gemütlich dahin laufen oder dich einer Laufgruppe anschließen. Ehrgeizige trainieren für den nächsten Wettkampf.
  2. Walking: Die entspanntere Variante vom Jogging. Bei Nordic Walking trainierst du zusätzlich noch die Schulter- und Armmuskeln durch die Laufstöcke.
  3. Wandern: Alleine oder mit Freund:innen und Familie kannst du eine Wandertour unternehmen.
  4. Radfahren: Mache deine Besorgungen mit dem Rad, so erledigst du dein Sportpensum quasi nebenbei.
  5. Skating: Hattest du als Kind Rollerskates, dann probiere die Fortbewegung auf Rollen doch mal wieder aus. Du kannst in Inline-Skates, Cross-Skates (wie Langlauf ohne Schnee) oder auf ein Skateboard steigen.

Sport machen für Wasserbegeisterte

Auch in und auf dem Wasser kannst du Sport machen.
Auch in und auf dem Wasser kannst du Sport machen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Pexels)

Fühlst du dich am Wasser wohler und möchtest im kühlen Nass Sport machen? Dann probiere zum Beispiel diese Wassersportarten aus:

  1. Schwimmen: Um deine Kondition zu trainieren, solltest du Bahnen schwimmen. Die Bewegung im Wasser schont die Gelenke, zusätzlich trainierst du die Arm- und Rückenmuskeln.
  2. Kajak oder Kanu: Mit dem Paddel stärkst du zusätzlich die Schultermuskeln. Du kannst entspannt auf dem Wasser dahingleiten oder auch in Gruppen eine Tour auf dem Wasser unternehmen.
  3. Surfen: Du trainierst alle Muskeln und auch den Gleichgewichtssinn. Du kannst Windsurfen oder Stand-Up-Paddling ausprobieren. Dabei stehst du auf dem Surfbrett und paddelst über das Wasser.
  4. Aquagymnastik: Hierbei trainierst du mit einer Gruppe im Wasserbecken deine Muskeln und die Beweglichkeit. Du arbeitest gegen den Wasserwiderstand. Viele Schwimmbäder oder auch die Volkshochschulen bieten Kurse an.

Sport machen in der Gruppe

Sport machen in der Gruppe fällt leichter und macht Spaß.
Sport machen in der Gruppe fällt leichter und macht Spaß.
(Foto: CC0/pixabay/Kallistii)

Ist dir wichtig, mit anderen gemeinsam Sport zu machen? Dann ist bei diesen Sportarten vielleicht etwas für dich dabei:

  1. Ballsportarten: Von Fußball bis Tennis gab es sicherlich eine Sportart, die dir schon in deiner Jugend gefallen hat. Du kannst mit Freund:innen eine Freizeitmannschaft aufstellen oder du informierst dich bei Sportvereinen oder online über die Veranstaltungen in deiner Region.
  2. Yoga und Pilates: Diese Sportarten solltest du unter fachkundiger Anleitung erlernen. Danach kannst du entweder weiter in einer Gruppe üben oder alleine zu Hause. Die Bewegungen trainieren Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer.
  3. Tanzen: Du magst Bewegung und Musik, dann schau dich mal bei den vielen Tanzstilen um. Es muss nicht Ballett oder Gesellschaftstanz sein. Zum Beispiel fördern Streetdance oder Zumba gleichzeitig die Kondition, Koordination sowie die Beweglichkeit. Viele Tanzschulen oder die Volkshochschule bieten Kurse an.

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