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Nicht kaufen: Diese Lebensmittel solltest du im Februar meiden

Erdbeeren und Brokkoli: Lebensmittel, die du im Februar meiden solltest
Fotos: CC0 Public Domain / Pexels - Jenna Hamra, Jordan Rushton

Der Februar ist eine oft ungeliebte Übergangszeit, viele sehnen die Sonne und den Frühling herbei. Auch beim regionalen Obst und Gemüse sind einige Wintersorten jetzt vorbei, die Frühlingssorten lassen aber noch auf sich warten. Welche Produkte gibt es im Februar überhaupt aus regionalem Anbau?

Im Februar herrschen an vielen Tagen noch Kälte, Schnee und Wind – an anderen Tagen zeigt sich die Sonne und wärmt unser Gesicht. Eine klassische Übergangszeit, in der noch nicht und nicht mehr viel Obst und Gemüse an den Bäumen oder auf den Feldern wächst. Utopia zeigt, welches Obst und Gemüse du jetzt im Februar regional kaufen kannst und welches du besser meidest.

Warum man saisonale und regionale Lebensmittel kaufen sollte

Zwar ist das heimische Obst- und Gemüseangebot überschaubar, doch es lohnt sich, genau hinzusehen. Denn wenn du bei deinem Einkauf auf Regionalität und Saisonalität achtest, kaufst du nachhaltiger ein.

Werden die Früchte zur Saison geerntet und verkauft, macht das Lagerzeiten oder einen energieintensiven Anbau in beheizten Gewächshäusern überflüssig. Lebensmittel aus der Region sparen lange Transportwege und damit oft CO2-Emissionen ein. Wir raten zusätzlich zu Bio-Produkten, um die heimische Bio-Landwirtschaft zu unterstützen sowie Böden und Grundwasser zu schonen.

Umwelt und Klima zuliebe kannst du die folgenden Lebensmittel im Februar meiden – keine Sorge, wir zeigen dir leckere Alternativen:

Kein Kopfsalat im Winter

Salat kann auch im Februar ein gesundes und regionales Gericht sein. Allerdings sollte jetzt Wintersalat wie Chinakohl, Endivien oder Feldsalat auf den Teller. Kopfsalat und andere grüne Blattsalate brauchen einen wärmeren Boden, um zu wachsen.

Zum Kopfsalat pflanzen hast du zwei verschiedene Möglichkeiten.
Kopfsalat braucht einen wärmeren Boden, um zu wachsen. (Foto: CC0 / Pixabay / HolgersFotografie)

Zwar gibt es momentan im Supermarkt auch frischen Kopfsalat zu kaufen – sogar aus Deutschland. Doch dieser stammt aus beheizten Gewächshäusern, die viel Energie brauchen.

Tipp: Bereite dir einen winterlichen Salat aus Chinakohl, Karotten und Rotkohl zu, mische dazu ein cremiges veganes Sylter Dressing und garniere den Salat mit heimischen gehackten Walnüssen.

Gurken im Winter belasten das Klima

Auch wenn es Gurken das gesamte Jahr zu kaufen gibt, sind die knackigen grünen Stangen ein Sommergemüse. Im Winter stammen die im Supermarkt angebotenen Gurken aus oft klimaschädlich beheizten Gewächshäusern und/oder haben einen unnötig langen Transportweg hinter sich, etwa aus Spanien.

Alternativen: Wintersalate wie Feldsalat hast du bereits weiter oben kennengelernt. Wenn du Gurken vor allem als gesunden Gemüsesnack schätzt, kannst du im Winter auf Karotten oder Rettich zurückgreifen. Diese gibt es aus Lagerbeständen, da sie lange haltbar sind.

Erdbeeren schon im Februar?

Erdbeeren im Supermarkt sehen bereits im Februar verführerisch aus – auch wenn sie teils nicht intensiv rot, sondern blass weiß aussehen. Das hat einen Grund: Erdbeeren haben bei uns noch keine Saison.

Du solltest Erdbeeren im Winter oder Früherdbeeren deshalb besser meiden. Sie haben einen enorm hohen Energie- und Wasserbedarf, sind in der Regel weit gereist und in Plastik verpackt. Heimische Erdbeeren gibt es ab circa Mai bis Juli zu kaufen. Bis dahin kann man sich mit gefrorenen Beeren trösten.

Sind Blumenkohl und Brokkoli Wintergemüse?

Im Winter stehen Kohlsorten wie Spitzkohl, Wirsing und Rotkohl hoch im Kurs. Doch Kohl ist nicht gleich Kohl: Blumenkohl und Brokkoli sind keine Wintergemüse, da sie Kälte schlecht vertragen. Auch wenn sie gerade in den Supermärkten angeboten werden, startet die Saison für Blumenkohl und Brokkoli aus Deutschland erst im Mai bzw. Juni.

Zum Glück bieten andere Kohlsorten eine vielfältige Abwechslung und lassen sich zu Suppen, Aufläufen oder Pfannengemüse verarbeiten. Probiere doch mal knusprigen Spitzkohl aus dem Ofen oder eine Rotkohlsuppe aus.

Regionales Obst und Gemüse, das du im Februar kaufen kannst

Im Februar steht dir eine kleine, aber feine Auswahl an regionalem Obst und Gemüse zur Auswahl, unter anderem:

  • Dauerbrenner Kartoffel: Kartoffeln gibt es das gesamte Jahr aus regionalem Anbau und in Bio-Qualität zu kaufen. Im Februar besonders lecker schmeckt eine würzige Kartoffelsuppe oder ein Stamppot aus Kartoffeln und Grünkohl.
  • Süße Pastinaken: Das gesunde Wurzelgemüse ist leicht verdaulich und macht sich gut als Pastinakenpüree oder als Pastinakenpommes.
  • Wirsing kannst du kreativ in der Küche einsetzen und zum Beispiel eine Wirsing-Lasagne kochen oder Wirsing-Rouladen und darin gebratene Champignons, veganes Hack oder Linsen einwickeln.
  • Lauch ist fast das gesamte Jahr aus deutschem Bio-Anbau verfügbar. Momentan wärmen eine klassische Lauch-Kartoffel-Suppe oder einfache und schnelle Lauchnudeln.
  • Das meiste Obst im Supermarkt kommt gerade nicht aus Deutschland. Regionale Äpfel aber kannst du noch aus Lagerbeständen kaufen oder du greifst du speziellen Winteräpfeln, die es auf Wochenmärkten oder in Bioläden zu kaufen gibt.
  • Feldsalat gibt es auch im Februar aus frischer Ernte.
  • Bananen sind natürlich keineswegs regional. Doch Bananen sind nicht so klimaschädlich wie viele glauben und gerade im Winter bei einem geringen Obstangebot eine deutlich bessere Alternative als Heidelbeeren aus Peru oder Früherdbeeren. Wenn du Bananen kaufst, achte auf Bio-Qualität und ein Fairtrade-Siegel.

Weitere Sorten im Februar:

Mit dem Utopia-Saisonkalender alles im Blick

Mit dem Utopia-Saisonkalender hast du das ganze Jahr einen guten Überblick, welches Obst und Gemüse gerade Saison hat. Du kannst ihn als Poster oder als Monats-Wandkalender mit Spiralbindung kaufen – inklusive vieler Rezepte und Zubereitungstipps rund um das jeweils saisonale Obst und Gemüse. Bestell den Saisonkalender gleich hier.

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