Die Mittagssonne solltest du meiden. Das hat allerdings nichts mit der Temperatur zu tun: Denn entgegen landläufiger Annahme ist es nicht mittags, sondern zu einer anderen Tageszeit am heißesten.
Mittags, wenn die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hat, ist es am heißesten. So heißt es oft und es erscheint ja auch sinnig: Je höher die Sonne, desto heißer müsste es doch sein. Allerdings stimmt das so nicht ganz, denn dass es mittags am heißesten ist, ist ein Hitze-Mythos. Dennoch gilt nach wie vor die oft mit der Mittagshitze begründete Empfehlung, im Sommer die direkte Sonneneinstrahlung um die Mittagszeit zu vermeiden.
Darum ist es mittags nicht am wärmsten
In Mitteleuropa steht die Sonne gar nicht um zwölf Uhr mittags am höchsten, sondern erst gegen 13.30 Uhr. Grund dafür ist die Zeitverschiebung durch die Sommerzeit. Doch auch um diese Uhrzeit hat der Tag noch nicht seine Höchsttemperatur erreicht. Es muss sich erst die Luft durch den Boden erwärmen:
- Die Strahlung, die von der Sonne kommt, trifft zunächst auf den Boden und erwärmt diesen.
- Durch den warmen Boden erhitzt sich auch die Luft immer mehr. Die Temperaturen steigen.
- Nach dem Höchststand der Sonne geht dieser Vorgang noch über Stunden weiter.
- Dadurch ist es im Sommer erst gegen 17 und 18 Uhr am heißesten.
- Weil danach die Sonne absinkt, kühlen auch Boden und Luft immer mehr ab. Die Temperaturen fallen wieder.
Möchtest du auch im Sommer bei Hitze draußen Sport treiben, solltest du also den späten Nachmittag oder frühen Abend meiden. Besser geeignet für sportliche Aktivitäten sind die Morgenstunden und die späteren Abendstunden, wenn es kühler ist.
Sonnencreme nicht vergessen!
Auch wenn es mittags nicht am heißesten ist, solltest du dich trotzdem in den Mittagsstunden im Haus oder im Schatten aufhalten und Sonnencreme auftragen. Denn obwohl noch keine Höchsttemperaturen erreicht sind, kann dir die UV-Strahlung trotzdem gefährlich werden. Anders als die Temperatur ist nämlich der UV-Index in der Mittagszeit am stärksten.
UV-Strahlung begünstigt nicht nur die vorzeitige Hautalterung, sondern kann auch zu einem Sonnenbrand führen, der die Wahrscheinlichkeit, an Hautkrebs zu erkranken, erhöht. Über den täglichen UV-Index kannst du dich bei Wetter-Apps oder beim UV-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdiensts (DWD) informieren.
Tipp: Willst du dir und der Umwelt etwas Gutes tun, solltet du zu Sonnenschutz mit mineralischen UV-Filtern greifen. Diese enthalten weniger bedenkliche Stoffe.
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