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Nietnagel behandeln: Wieso du ihn nicht einfach entfernen solltest

nietnagel
Foto: CC0 / Pixabay / fancycrave1

Ein Nietnagel stört nicht nur optisch, sondern kann sich auch schmerzhaft entzünden. Wie du die trockenen Hautfetzen am Finger am besten behandelst und ihnen effektiv vorbeugst, liest du hier.

Ein Nietnagel ist ein kleiner Einriss der Nagelhaut am Finger. Nietnägel stehen seitlich vom Nagel ab und sind härter und trockener als die normale Nagelhaut. Sie entstehen hauptsächlich auf Grund von trockener Nagelhaut oder Nägelkauen. Besonders im Winter, wenn die Haut sowieso sehr trocken ist, plagen sie viele Menschen häufig.

Übrigens: Da Nietnägel recht hart sind, wird oft fälschlicherweise angenommen, dass sie ein Teil des Nagels seien.

Nietnagel entfernen: Vorsicht geboten!

Spitze Nagelscheren solltest du bei der Behandlung eines Nietnagels lieber nicht benutzen.
Spitze Nagelscheren solltest du bei der Behandlung eines Nietnagels lieber nicht benutzen. (Foto: CC0 / Pixabay / klara1)

Nietnägel sind in erster Linie ein kosmetisches Problem, können sich allerdings auch entzünden. Auch, wenn es sehr verlockend ist: Reiße den Nietnagel nicht einfach mit den Fingern ab. Dadurch könntest du eine größere Verletzung der Nagelhaut verursachen, die dann erst recht zu einer unangenehmen Entzündung führt.

Am besten lässt du den Nietnagel einfach in Ruhe und wartest, bis er herauswächst und abfällt. Häufig bleibt der Hautfetzen allerdings an Kleidung hängen oder stört im Alltag. Wenn du ihn entfernen möchtest, solltest du so vorgehen:

  1. Weiche den betroffenen Finger erst einmal gut ein, sodass die Nagelhaut weich wird.
  2. Entferne den Nietnagel dann vorsichtig mit einer desinfizierten Nagelhautzange. Wichtig: Benutze lieber keine Nagelschere, denn diese sind häufig sehr spitz. Du könntest damit zu tief schneiden oder Verletzungen verursachen.
  3. Danach kannst du den Finger noch mit etwas pflegendem Nagelöl einreiben.

Nagelbett bereits entzündet: Was tun?

Hat der Nietnagel bereits eine Entzündung verursacht, gilt besondere Vorsicht. Eine Nagelbettentzündung kann sehr schmerzhaft sein, du solltest gleich etwas dagegen tun. Mehr Informationen dazu: Nagelbettentzündung: Hausmittel für Finger und Zehen.

Wichtig: Schwillt die Haut um den Nagel immer weiter an oder beginnt zu eitern, solltest du einen Arzt aufsuchen. Wird die Entzündung längere Zeit nicht behandelt, kann der Nagel sich verformen oder im schlimmsten Falls sogar abfallen.

Nietnägeln effektiv vorbeugen

Eine regelmäßige Maniküre schützt vor so manchen Nagelproblemen.
Eine regelmäßige Maniküre schützt vor so manchen Nagelproblemen. (Foto: CC0 / Pixabay / andreas160578)

Nietnägel treten zwar immer mal wieder auf, du kannst sie allerdings mit verschiedenen Maßnahmen gut verhindern:

  • Vermeide Nägelkauen. Dabei wird die Nagelhaut in der Regel immer verletzt.
  • Abstehende Nagelhaut oder kleine Kanten solltest du nie einfach mit den Fingern abreißen.
  • Creme deine Hände regelmäßig ein, um die Nagelhaut geschmeidig zu halten. Einmal die Woche kannst du zusätzlich ein Öl einmassieren.
  • Schütze deine Hände vor zu viel Feuchtigkeit und aggressiven Putzmitteln. Trage beim Putzen und Abwaschen am besten Handschuhe.
  • Wasche deine Hände mit milder Seife ohne künstliche Inhaltsstoffe.
  • Verzichte auf alkohol- und acetonhaltigen Nagellackentferner. Dieser trocknet stark aus.
  • Eine regelmäßige, professionelle Maniküre tut den Fingern und Nägeln gut. Wenn du sie selber durchführen möchtest, solltest du das richtige Werkzeug dafür verwenden.

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