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Nagelbettentzündung: Hausmittel für Finger und Zehen

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Foto: CC0 / Pixabay / derneuemann

Nagelbettentzündungen am Finger oder Zeh können sehr schmerzhaft sein, im Normalfall heilen sie aber nach einigen Tagen ab. Mit diesen Hausmittel linderst du die Symptome und förderst die Heilung.

Bei einer Nagelbettentzündung ist das Gewebe unter dem Nagel schmerzhaft entzündet. Davon betroffen können sowohl die Finger als auch die Zehen sein. Außerdem kann sich die Entzündung auf die Umgebung ausbreiten, dazu gehört zum Beispiel der Nagelwall und die Nagelhaut.

Nagelbettentzündung an Finger und Zeh: Wirksame Hausmittel

Nagelbettentzündung an Finger und Zeh: Ein Sud aus Kamillenblüten kann dagegen helfen.
Nagelbettentzündung an Finger und Zeh: Ein Sud aus Kamillenblüten kann dagegen helfen.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Verschiedene Hausmittel können Linderung bei einem entzündeten Nagelbett verschaffen. Am einfachsten gelingt es, wenn du den betroffenen Finger oder Zeh mehrmals täglich badest. Den Sud dafür kannst du einfach selber herstellen:

  • Kamillenbad: Sammle eine Hand voll Kamillenblüten oder besorge dir ein Kamillenöl. Die gewählte Zutat übergießt du dann mit 150 Millilitern kochendem Wasser und lässt es gut abkühlen. Bade den betroffenen Finger oder Zeh dann für 15 Minuten dreimal täglich darin. Die Kamille wirkt antibakteriell und tötet Keime ab. Tipp: Wenn du weder Kamillenblüten noch Kamillenöl zur Hand hast, kannst du auch einfach einen Kamillentee zubereiten, ihn gut abkühlen lassen und den Finger oder Zeh darin baden.
  • Salzbad: Löse einen Teelöffel Salz in 150 Millilitern warmem Wasser auf und lege den schmerzenden Finger oder Zeh für 15 Minuten hinein. Die Prozedur wiederholst du morgens und abends, am besten aber dreimal am Tag. Das Salz wirkt sich positiv auf die Entzündung aus und verhindert ein Voranschreiten.
  • Teebaumölbad mit Honig: Teebaumöl wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung. Honig verhindert das Wachstum von Bakterien. Zusammen sind die beiden Alleskönner ein heilsames Bad bei Entzündungen. Vermische ungefähr vier Tropfen des Öls und einen Teelöffel Honig mit 200 Millilitern Wasser und bade den entzündeten Finger oder Zeh dreimal täglich für 15 Minuten darin.

Weitere Hausmittel, die sich bei Entzündungen der Haut bewährt haben, sind die folgenden:

  • Apfelessig wirkt antibakteriell und hemmt die Entzündung. Gib einige Tropfen auf ein Wattepad und tupfe es auf deinen Finger oder Zeh.
  • Pflanzliche Öle wirken der Austrocknung der umliegenden Haut entgegen und machen sie schön weich, sodass sie nicht weiter einreißen kann. Gib einige Tropfen Öl (z.B. Olivenöl oder Mandelöl) auf die entzündete Stelle und massiere es leicht ein.
  • Auch Heilerde hilft bei Entzündungen des Nagelbetts. Sie unterstützt die Heilung durch ihre antibakterielle Wirkung. Mische etwas Heilerde mit Wasser, bis sie eine breiige Konsistenz hat. Diesen Brei gibst du dann zweimal täglich für 15 Minuten auf die Haut.

Wichtig: Im Normalfall braucht eine Nagelbettentzündung bis zu zwei Wochen, um vollständig zu verheilen. Wenn die Hausmittel bei dir nicht anschlagen oder die Entzündung länger dauert, solltest du einen Arzt aufsuchen und den Finger oder Zeh untersuchen lassen. Außerdem müssen die vorgestellten Mittel nicht zwangsweise auch sofort bei dir helfen – eventuell musst du dich ein wenig durchprobieren.

Ursachen und Symptome einer Nagelbettentzündung

Verwende keinen Nagellack, wenn du an einer Nagelbettentzündung leidest.
Verwende keinen Nagellack, wenn du an einer Nagelbettentzündung leidest.
(Foto: CC0 / Pixabay / Bru-nO)

Nagelbettentzündungen, egal ob an Fingern oder Zehen, werden durch kleinste Verletzungen am Nagelbett ausgelöst. Durch diese dringen dann Bakterien und Pilze in die Haut ein, woraufhin sich die Stelle entzündet. Oft sind Frauen davon betroffen, die ihre Nagelhaut oder ihr Nagelbett bei einer unvorsichtigen Pediküre verletzen.

Erkennen kannst du eine solche Entzündung leicht. Die folgenden Symptome sprechen für eine Nagelbettentzündung:

  • Dein Nagelbett ist gerötet und schmerzt. Häufig pocht der entzündete Finger.
  • Die betroffene Haut ist warm und druckempfindlich.
  • Die Stelle ist geschwollen und eitrig.

Ein schwaches Immunsystem oder bestehende, chronische Erkrankungen begünstigen das Auftreten einer Nagelbettentzündung. (Lies auch: Immunsystem stärken: 10 natürliche Tipps für bessere Abwehrkräfte)

Nagelbettentzündungen vorbeugen

Handschuhe bei der Gartenarbeit schützen vor Schmutz und Bakterien.
Handschuhe bei der Gartenarbeit schützen vor Schmutz und Bakterien.
(Foto: CC0 / Pixabay / photoAC)

Eine Nagelbettentzündung kannst du zwar nicht immer vollständig vermeiden, doch mit diesen Tipps kannst du das Risiko reduzieren:

  • Schneide deine Fuß- und Fingernägel regelmäßig, sodass sie nicht einwachsen.
  • Versuche, nicht an deinen Nägel und der Nagelhaut zu kauen. Dabei können Verletzungen entstehen und durch den Speichel sofort Keime hinein getragen werden.
  • Wenn deine Nagelhaut eingerissen ist, solltest du sie nicht abreißen. Schneide sie stattdessen vorsichtig mit der Nagelschere ab.
  • Achte bei der Mani- und Pediküre darauf, vorsichtig zu sein. Feile die Nägel nicht zu spitz.
  • Trage bei der Gartenarbeit sowie beim Putzen und Geschirrspülen Handschuhe.
  • Creme Hände und Füße ein, um die Haut geschmeidig zu halten.

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