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Strompreise schwanken: 4 Gründe, warum sich ein schneller Anbieterwechsel jetzt lohnt

Energiekrise
Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Manche Anbieter erhöhen gerade ihre Strompreise, manche senken sie aber auch: Höchste Zeit, die Konditionen deines Vertrags zu checken und zu vergleichen. Die Gelegenheit ist günstig, jetzt zu echtem Ökostrom zu wechseln und damit etwas für den Klimaschutz zu tun.

Wer Strom aktuell vom Grundversorger bezieht oder schon länger nicht mehr den Anbieter gewechselt hat, kann von einem Wechsel profitieren – und gleichzeitig die Energiewende unterstützen. Mehr dazu weiter unten.

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Es gibt mindestens vier Gründe, warum es sich jetzt lohnen kann, schnell den Stromanbieter zu wechseln:

1. Andere Anbieter sind günstiger

Nach den extremen Preisspitzen 2022 haben sich die Strompreise stabilisiert. Derzeit kann man neue Verträge für Tarife unter 30 Cent/kWh abschließen: Laut Verivox liegt der durchschnittliche Neukund:innen-Strompreis aktuell bei etwa 29 Cent/kWh (Stand Februar 2025). Viele Versorger bieten eine eingeschränkte Preisgarantie für zwölf Monate an.

Allerdings liegen die Preise der Grundversorger (also meist die lokalen Stadtwerke) und älteren Verträge oft noch weit darüber. Der durchschnittliche Strompreis für Bestandskund:innen liegt laut Verivox bei rund 36 Cent (Stand Februar 2025). Je nachdem, wie viel du momentan bezahlst, kannst du bei einem Wechsel einiges an Geld sparen.

Eine Beispielrechnung:

  • Wenn dein Haushalt einen Stromverbrauch von 3.200 kWh im Jahr hat, könntest du durch einen Wechsel (wir gehen von 36 Cent/kWh aus) auf einen Ökostrom-Tarif von 30 Cent/kWh etwa 192 Euro im Jahr sparen.
  • Premium-Ökostromanbieter, die die Energiewende aktiv vorantreiben, bieten derzeit Tarife ab etwa 31 Cent/kWh an. Wechselst du vom Grundversorger mit 36 Cent/kWh hierhin, sparst du pro Jahr immer noch rund 160 Euro.

2. Du kannst ein Sonderkündigungsrecht nutzen

Tipp Nr. 1: Wenn dein Stromversorger die Preise erhöht oder senkt, hast du ein Sonderkündigungsrecht. Es lohnt sich, dieses zu nutzen, wenn Ökostromanbieter trotz einer Preissenkung deines Grundversorgers im Vergleich immer noch günstiger sind.

Tipp Nr. 2: Wer Strom vom örtlichen Grundversorger (meistens die Stadtwerke) bezieht, hat laut Bundesnetzagentur prinzipiell eine Kündigungsfrist von nur zwei Wochen.

3. Günstigen Strom kann man sich jetzt schon für die Zukunft sichern

Durch eine geänderte Verteilung der Netzentgelte zum Jahresanfang sind diese in manchen Regionen gestiegen, in anderen aber gesunken. Da die Anbieter diese Kosten weitergeben, können auch die Strompreiserhöhungen oder -senkungen regional unterschiedlich ausfallen.

Noch ist unklar, wie sich die Strompreise dieses und nächsten Jahr weiter entwickeln. Einerseits treibt der teure Netzumbau die Preise nach oben. Die Netze müssen sich an erneuerbare Energien, Wärmepumpen, E-Autos und den Ausbau der Wasserstoff-Gewinnung anpassen. Andererseits planen die meisten politischen Parteien, die Strompreise zu senken.

Wenn du befürchtest, die Preise könnten weiter steigen, kannst du jetzt schon den Wechsel zu einem (potenziell) günstigeren Anbieter festlegen, auch wenn dein aktueller Vertrag noch läuft. Bei vielen Anbietern kannst du bereits Verträge für sechs Monate in der Zukunft abschließen – und zwar zu den aktuell geltenden Konditionen.

4. Mit Ökostrom aktiv zur Energiewende beitragen

Laut aktuellsten Daten lag der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung in Deutschland 2024 bei 62,7 Prozent, der Anteil am Verbrauch bei rund 56 Prozent.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass immer noch etwas weniger als die Hälfte des Stroms aus konventionellen Energieträgern stammt – im Wesentlichen Kohle und Gas. Die Strommenge aus erneuerbaren Energien steigt zwar kontinuierlich an. Doch vom Ziel der Bundesregierung, im Jahr 2030 80 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren zu gewinnen, sind wir noch weit entfernt.

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Für echten Klimaschutz müssen wir auf 100% erneuerbare Energien umsteigen – echte Ökostromtarife tragen dazu bei. (Foto: CC0 / Pixabay / Coernl)

Zwar bieten inzwischen fast alle Anbieter auch „grüne“ Energie an, doch viele halten weiterhin an Kohle- und Gasverbrennung fest. Auch zahlreiche Stadtwerke in Deutschland sind noch an Kohle- oder Gaskraftwerken beteiligt. Nur durch den Wechsel zu echtem Ökostrom kannst du wirklich zur Energiewende und zum Klimaschutz beitragen.

Wann ist Ökostrom wirklich Öko?

„Echter“ Ökostrom wird nicht nur mittels erneuerbarer Energien gewonnen, sondern trägt zum Ausbau dieser Energieträger bei. Das heißt, der Anbieter kauft nicht nur einfach nur Strom, der irgendwo (meist in Skandinavien) mittels Sonne, Wind, Wasser oder anderen erneuerbaren Energieträgern erzeugt wurde. Sondern er investiert selbst in den Ausbau von Solaranlagen, Windrädern usw. Das kann er mittels Zertifikaten nachweisen. Erkennen kann man solche Premium-Ökostrom-Anbieter, die es ernst meinen, an den Labels Grüner Strom und ok-power / ok-power-plus.

Mit unserem Utopia Stromvergleich kannst du solche Anbieter für deinen Wohnort und Stromverbrauch vergleichen – und direkt wechseln.

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Premium-Ökostrom-Anbieter haben weder in anderen Tarifen Strom aus fossilen Energieträgern im Portfolio, noch sind sie wirtschaftlich mit fossilen Energiekonzernen verbandelt. Unsere Top-Empfehlungen:

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