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Stromanbieter: 4 Gründe, warum sich der Wechsel jetzt lohnt

Gute Gründe jetzt zu Ökostrom zu wechseln
Foto: CC0 Public Domain / Pixabay – 1195798

Angesichts sinkender Strompreise wird es Zeit, die Konditionen deines Anbieters zu checken und zu vergleichen. Die Gelegenheit ist günstig, jetzt zu echtem Ökostrom zu wechseln und damit etwas für den Klimaschutz zu tun.

Wer Strom aktuell vom Grundversorger bezieht oder schon länger nicht mehr den Anbieter gewechselt hat, kann jetzt von gesunkenen Strompreisen profitieren – und gleichzeitig die Energiewende unterstützen. Denn der Wechsel zu echtem Ökostrom ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Mehr dazu weiter unten.

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Es gibt mindestens vier Gründe, warum es sich jetzt lohnen kann, schnell den Stromanbieter zu wechseln:

1. Andere Anbieter sind günstiger

Seit einigen Monaten fallen die Strompreise wieder. Inzwischen bieten viele Stromanbieter wieder Tarife weit unter 40 Cent pro Kilowattstunde (kWh) an – der Betrag, ab dem die Strompreisbremse greift: Derzeit können Neukund:innen Verträge für Tarife um die 30 Cent/kWh abschließen. Einige Unternehmen bieten eine eingeschränkte Preisgarantie für zwölf Monate an. So sparst du einiges an Geld und entlastest gleichzeitig die Steuerzahler:innen, die für die Strompreisbremse aufkommen müssen.

Eine Beispielrechnung: Wenn dein Haushalt einen Stromverbrauch von 3.200 kWh im Jahr hat, kannst du durch den Wechsel vom Grundversorger (40 Cent/kWh) auf einen Ökostrom-Tarif von 30 Cent/kWh 320 Euro im Jahr sparen.

2. Böses Erwachen nach dem Ende der Strompreisbremse verhindern

Zum Jahresende oder spätestens Ende April 2024 läuft die Strompreisbremse aus. Dann müssen Stromkund:innen wieder den vollen Preis ihres aktuellen Stromtarifs zahlen, auch wenn der über 40 Cent/kWh liegt – wie das bei vielen Grundversorgern der Fall ist.

Eine Beispielrechnung: Bei einem jährlichen Stromverbrauch von 3.200 kWh pro Jahr und einem Grundversorger-Tarif von 45 Cent/kWh kannst du durch den Wechsel sogar um die 480 Euro im Jahr sparen.

Tipp Nr. 1: Auch wenn dein aktueller Stromversorger die Preise senkt, hast du (genau wie bei einer Preiserhöhung) ein Sonderkündigungsrecht. Dieses wahrzunehmen kann sinnvoll sein, wenn Ökostromanbieter noch günstiger sind.

Tipp Nr. 2: Wer Strom vom örtlichen Grundversorger (meistens die Stadtwerke) bezieht, hat laut Bundesnetzagentur prinzipiell eine Kündigungsfrist von nur zwei Wochen.

3. Günstigen Strom jetzt schon für die Zukunft sichern

Wer weiß schon, wie sich die Strompreise im Winter und im kommenden Jahr entwickeln? Selbst Branchenexpert:innen sind sich da nicht sicher. Das Best-Case-Szenario: Die Preise sinken weiter, weil Deutschland mit dem Ausbau der günstigen erneuerbaren Energien gut vorankommt und auch die Speicherkapazitäten hierfür optimiert. Zudem könnte die Stromsteuer für Haushalte gesenkt und der Strom damit rund einen Cent/kWh günstiger werden.

Andere Szenarien vermuten, dass durch die Umstellung auf Wärmepumpen, E-Autos und den Ausbau der Wasserstoff-Gewinnung der Strombedarf insgesamt stark ansteigt und die Preise hoch bleiben. Da der Strompreis stark vom Gaspreis abhängig ist und hier Prognosen nicht zuletzt aufgrund des Ukraine-Kriegs schwierig sind, lässt sich keine auch nur einigermaßen verlässliche Prognose treffen.

Wenn du befürchtest, die Preise könnten im Winter wieder steigen, kannst du jetzt schon den Wechsel zu einem (potenziell) günstigeren Anbieter festlegen – auch wenn dein aktueller Vertrag noch bis Jahresende läuft. Laut Finanztip kannst du bei vielen Anbietern bereits Verträge für sechs Monate in der Zukunft abschließen und zwar zu den aktuell geltenden Konditionen.

4. Mit Ökostrom aktiv zur Energiewende beitragen

Laut Statistischem Bundesamt liegt der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung in Deutschland aktuell bei gut 46 Prozent (Stand Juni 2023). Das bedeutet im Umkehrschluss, dass rund 54 Prozent des Stroms noch aus konventionellen Energieträgern stammt – im Wesentlichen Kohle und Gas. Die Strommenge aus erneuerbaren Energien stieg 2022 um 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch vom Ziel der Bundesregierung, im Jahr 2030 80 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren zu gewinnen, sind wir noch weit entfernt.

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Für echten Klimaschutz müssen wir auf 100% erneuerbare Energien umsteigen – echte Ökostromtarife tragen dazu bei. (Foto: CC0 / Pixabay / Coernl)

Warum diese Ausführung? Zwar mischen inzwischen alle Energieerzeuger am Markt für „grüne“ Energie mit, doch viel zu viele halten gleichzeitig noch an der Verbrennung von Kohle und Gas fest. Auch viele Stadtwerke in Deutschland halten noch Beteiligungen an Kohle- oder Gaskraftwerken. Nur mit einem Wechsel zu echtem Ökostrom können wir zur Energiewende und damit zum Klimaschutz beitragen.

Wann ist Ökostrom wirklich Öko?

„Echter“ Ökostrom wird nicht nur mittels erneuerbarer Energien gewonnen, sondern trägt zum Ausbau dieser Energieträger bei. Das heißt, der Anbieter liefert nicht nur einfach „grünen“ Strom, der irgendwo in Norwegen mittels Sonne, Wind, Wasser oder anderen erneuerbaren Energieträgern erzeugt wurde. Sondern er investiert selbst in den Ausbau von Solaranlagen, Windrädern usw. Das kann er mittels Zertifikaten nachweisen. Erkennen kann man Ökostrom-Anbieter, die es ernst meinen, an den Labels Grüner Stromok-power oder ok-power-plus.

Mit unserem Utopia Stromvergleich kannst du solche Anbieter für deinen Wohnort und Stromverbrauch vergleichen – und direkt wechseln.

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Ökostromtarife finden

Echte Ökostrom-Anbieter mit großem Impact haben weder (in gesonderten Tarifen) Strom aus fossilen Energieträgern im Sortiment, noch sind sie wirtschaftlich irgendwie mit fossilen Energiekonzernen verbandelt. Für unsere Top-Empfehlungen muss der Ökostrom zusätzlich auf der aktuellen Empfehlungsliste der NGO Robin Wood geführt werden oder der Anbieter das Label ok-power plus besitzen.

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