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Paprika einlegen: Leckere Rezepte für eingelegte Paprika

Paprika einlegen
Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign

Möchtest du Paprika schmackhaft haltbar machen, kannst du sie einlegen. Das ist einfacher als gedacht und ermöglicht dir auch im Winter aromatischen Paprikagenuss.

Du möchtest das sommerliche Aroma fruchtig-süßer Paprika auch im Rest des Jahres genießen? Dann kannst du das Gemüse einfach einlegen. Für eingelegte Paprika verwendest du am besten frische Paprikaschoten vom Markt. Diese erhältst du aus lokalem Anbau während der Saison von Juli bis Oktober. Wenn du selbst Paprika gepflanzt hast und sie nun erntest, ist es natürlich noch besser. 

Je nach Rezept werden die Paprikaschoten roh eingelegt oder vor dem Einlegen blanchiert oder geröstet und gehäutet. Wir stellen dir beide Zubereitungsweisen vor. 

Die Grundlage zum Einlegen: Essig oder Öl

Der Einlege-Sud kann auf Essig- oder Ölbasis hergestellt werden.
Der Einlege-Sud kann auf Essig- oder Ölbasis hergestellt werden.
(Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Für beide Varianten benötigst du einen Sud. Als Grundlage für den Sud kannst du Essig oder Öl verwenden. Essig verleiht der Paprika einen säuerlichen Geschmack. Damit die Paprika nicht zu sauer wird, solltest du eher einen milden Essig verwenden, zum Beispiel Weißwein- oder Rotweinessig.

Wenn du die Paprika in Öl einlegen möchtest, kannst du beispielsweise Oliven-, Raps– oder Sonnenblumenöl verwenden. Du kannst auch verschiedene Öle mischen. Achte sowohl beim Essig als auch beim Öl auf Bio-Qualität. Dann schmeckt die Paprika nicht nur besser, sondern sie ist auch länger haltbar. Für die Haltbarkeit ist es ebenso wichtig, dass du saubere und sterilisierte Einmachgläser verwendest.

Rezept: Eingelegte Paprika mit Olivenöl, Zitronen und Knoblauch

In Olivenöl und Zitronensaft eingelegte Paprika sind köstliche Antipasti.
In Olivenöl und Zitronensaft eingelegte Paprika sind köstliche Antipasti.
(Foto: Leonie Barghorn / Utopia)
  • Zubereitung: ca. 30 Minuten
  • Menge: 4
Zutaten:
  • 1,5 kg Paprika, im Ofen geröstet und gehäutet
  •  4 Zitronen
  • 1 EL Salz
  • 1 EL Honig
  • 6 Zehe(n) Knoblauch
  •  5 Lorbeerblätter
  • 600 ml Olivenöl
  •   getrockneter oder frischer Thymian (nach Belieben)
Zubereitung
  1. Schneide die gehäutete Paprika in breite Streifen.

  2. Reibe die Schale von einer Zitrone ab und presse von allen Zitronen den Saft aus.

  3. Verrühre Schale und Saft mit dem Salz und dem Honig und gib drei zerdrückte Knoblauchzehen hinzu.

  4. Mariniere die Paprikaschoten für 24 Stunden im Kühlschrank in dieser Mischung. Lasse sie anschließend abtropfen und fange dabei die Marinade auf.

  5. Schneide den restlichen Knoblauch in dünne Scheiben. Schichte ihn zusammen mit den Kräutern und den Paprikastreifen in vier saubere, sterilisierte Einmachgläser.

  6. Verrühre das Olivenöl und die Zitronenmarinade und erhitze die Mischung auf 80 Grad.

  7. Gieße die Marinade in die Einmachgläser, sodass alle Paprikastücke bedeckt sind. Verschließe die Gläser fest.

Rezept: Süß-sauer eingelegte Paprika mit mediterranen Kräutern

Der würzige Geschmack von Oregano passt sehr gut zu Paprika.
Der würzige Geschmack von Oregano passt sehr gut zu Paprika.
(Foto: CC0 / Pixabay / leoleobobeo)
  • Zubereitung: ca. 15 Minuten
  • Koch-/Backzeit: ca. 80 Minuten
  • Menge: 4
Zutaten:
  • 800 g Paprika, roh
  •  1 Zwiebel
  • 3 Zehe(n) Knoblauch
  • 500 ml Wasser
  • 250 ml Weißweinessig
  • 3 EL Zucker
  • 3 TL Salz
  • 2 TL Oregano, frisch, gehackt
  • 1 TL Thymian, frisch, gehackt
  • 4 EL Olivenöl
Zubereitung
  1. Wasche die Paprikaschoten und entferne das Kerngehäuse. Schneide die Paprika in grobe Stücke.

  2. Schneide die Zwiebel in feine Ringe und schäle die Knoblauchzehen.

  3. Verteile die Paprikastücke mit den Zwiebelringen, Knoblauchzehen und Gewürzen auf vier Gläser.

  4. Koche Wasser, Essig, Zucker und Salz zusammen auf und gieße die Mischung heiß in die Gläser, sodass die Paprikastücke bedeckt sind. Dabei sollten noch ein bis zwei Zentimeter unter dem Rand des Glases frei bleiben.

  5. Gib in jedes Glas einen Esslöffel Olivenöl und verschließe die Gläser gut.

  6. Fülle eine große Auflaufform oder ein tiefes Backblech zwei Zentimeter hoch mit Wasser und stelle die Gläser mit etwas Abstand zueinander hinein.

  7. Schiebe das Blech oder die Form auf die unterste Schiene des Backofens und lass die Gläser bei 95 Grad für 80 Minuten einkochen.

So bewahrst du die fertigen Gläser auf

Lagere verschlossene Gläser mit eingelegten Paprikaschoten an einem dunklen und kühlen Ort, damit sie sich möglichst lange halten.

  • In Öl eingelegte Paprika halten sich für ein bis zwei Monate. Am besten schmeckt sie, wenn du sie nicht sofort öffnest, sondern ein paar Tage durchziehen lässt.
  • In Wasser eingelegte Paprika sind für etwa sechs Monate haltbar.

Angebrochene Gläser solltest du im Kühlschrank aufbewahren. Achte darauf, dass die Paprikastücke immer mit Flüssigkeit bedeckt sind, wenn du sie geöffnet hast – so halten sie sich am längsten.

Variationstipps für eingelegte Paprika

Eingelegte Paprika passt sehr gut zu Feta, Oliven oder Pilzen und kann auch mit diesen gemeinsam eingelegt werden.
Eingelegte Paprika passt sehr gut zu Feta, Oliven oder Pilzen und kann auch mit diesen gemeinsam eingelegt werden.
(Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Wenn du eine Marinade, beziehungsweise einen Sud als Grundlage ausgewählt hast, kannst du ihn mit den Gewürzen deiner Wahl abschmecken. Neben den schon genannten Gewürzen oder Kräutern kannst du es zum Beispiel mit diesen versuchen:

Außerdem kannst du Paprika gut zusammen mit anderen Gemüsesorten einlegen, zum Beispiel mit Auberginen, Karotten oder Zucchini. Auch Pilze, Oliven, Kapern oder (veganer) Feta lassen sich gut zusammen mit den Paprikaschoten einlegen. Probiere einfach aus, was dir schmeckt – viel falsch machen kannst du nicht.

Wir empfehlen jedoch, möglichst bei allen Varianten eingelegter Paprika auf Bio-Ware zurückzugreifen. So verhindert du, dass sich Rückstände synthetischer Pestizide auf dem Gemüse befinden. Zudem schont die ökologische Landwirtschaft durch den Verzicht auf solche Mittel die Umwelt. Achte beim Einkauf am besten auf die Siegel der Bio-Verbände Demeter, Naturland oder Bioland

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Überarbeitet von Annika Reketat

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