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Permakultur: Gärtnern im Einklang mit der Natur

Silvia genießt die Zeit im Garten.
Foto: garten-fraeulein.de

Ein Zusammenleben von Menschen, Tieren und Pflanzen, in dem die Bedürfnisse aller erfüllt sind und sogar an nachfolgende Generation gedacht wird – klingt nach Utopie, kann aber mit Permakultur Wirklichkeit werden.

Und zwar bei dir im Garten oder sogar auf dem Balkon. Wir zeigen dir, wie du ganz leicht permakulturell aktiv werden und deinen Garten langfristig verbessern kannst.

Was ist Permakultur?

Eine langfristige Selbstregulierung, nachhaltige Optimierung statt kurzfristige Maximierung und die Schaffung von naturnahen Kreisläufen sind die Leitgedanken der Permanent Agriculture (dauerhafte Landwirtschaft), kurz Permakultur. Bis heute hat sie sich zu einer ganzheitlichen Denkweise entwickelt, die nicht nur landwirtschaftliche Aspekte umfasst, sondern auch Energieversorgung, intelligente Landschaftsplanung sowie Gestaltung sozialer Infrastrukturen.

Als Vorbild gelten natürliche Ökosysteme, deren Funktionsweisen auf die eigenen Lebensräume angewendet werden sollen. Mit allen Ressourcen soll ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig gewirtschaftet werden. Die Permakultur-Bewegung spricht sich außerdem gegen Monokulturen und den Einsatz von Pestiziden und für mehr Biodiversität aus. Was das ist, erfährst du hier:

Waldgärten als ideales Konzept der Permakultur

Einen Waldgarten anzulegen ist der umfangreichste Weg, Permakultur zu betreiben. Ein ganzes Ökosystem so zu kultivieren, dass jede Nische genutzt wird, ist nicht leicht, aber möglich. Vor allem kann man sich die verschiedenen Vegetationsschichten zunutze machen. Obstbäume sollten dabei die höhere Schicht bilden, darunter Beerensträucher und in Bodennähe Kräuter.

In der Humusschicht lassen sich außerdem Gemüsesorten anbauen. Durch eine bewusste Auswahl an kooperierenden Pflanzen kannst du mit einem Waldgarten langfristig deine Nahrungsversorgung sichern und gleichzeitig Lebensraum für Tiere schaffen. Hast du nicht so viel Platz, um gleich einen ganzen Wald zu pflanzen, fange doch klein an, denn Permakultur braucht nicht viel Platz.

Mit deiner eigenen Dauerkultur beginnen

Permakultur: Balkon optimal bepflanzen

Hast du keinen eigenen Garten oder keine Zeit für einen gemeinschaftlichen, schaffe einfach deine eigene Permakultur auf dem Balkon. Die Prinzipien der bestmöglichen Platzausnutzung mit dem Ziel, neue Lebensräume zu erschaffen, kannst du auch auf kleinem Raum realisieren.

Mit Klettergittern, Töpfen an Wänden, Geländern oder an der Decke lassen sich gut Gemüsesorten und Beeren ziehen. Schattige Balkone eigenen sich für Knoblauch, Salat und Rhabarber. Für Küchenkräuter und Sprossen kannst du sogar nur eine Fensterbank nutzen. Im Handumdrehen gelingt dir so ein Mini-Waldgarten. Mehr Tipps gibt’s im Kasten:

Permakultur: Hühner halten

Das Zusammenleben von Mensch und Tier spielt in der Permakultur eine wesentliche Rolle. Wie wäre es daher mit ein paar Hühnern für deinen Garten? Sie scharren den Boden auf, machen ihn locker, sie fressen Schädlinge und Unkraut und düngen gleichzeitig.

Stellt man ihren Stall in einem Glashaus auf, kann man ihr abgegebenes Kohlendioxid und Wärme für die Pflanzen nutzen. Im Permakultursystem sind dies keine Schadstoffe, sondern nützliche Erträge.

Permakultur: Gemeinschaftsgärten anlegen

Kollektives Gärtnern umfasst die Grundprinzipien der nachhaltigen Landwirtschaft wohl am besten: als ökologische, ökonomische und soziale Maßnahme. Urban Farming und Urban Gardening werden möglich, ohne viel Geld für einen eigenen Garten bezahlen zu müssen.

Permakultur: Kompostwürmer einsetzen

Einen weiteren Lebensraum kannst du in deinem Kompost schaffen. Mit einer Wurmfarm werden Nährstoffe im System gehalten und du kannst so deinen Eigenbedarf an frischer Erde selbst decken. Das Gute daran: Kompostwürmer sind auch auf kleinem Raum einsetzbar. Da sie ständig fressen, werden Abfälle schnell reduziert.

Permakultur: Kartoffeln anbauen

Hast du noch Platz auf deinem Balkon? Dann baue doch Kartoffeln an. Du brauchst nur 30 Liter Blumenerde und einen großen, hohen Blumentopf oder ein paar alte Autoreifen. Wichtig ist, dass überschüssige Flüssigkeit durch ein Loch im Boden abfließen kann. Gib 15 Zentimeter Erde in den Topf, setze die Kartoffeln in einem Abstand von 10 Zentimetern darauf und fülle weitere 10 Zentimeter Erde auf.

Haben die Kartoffeln gekeimt und ist das Blattwerk 15 Zentimeter hoch, schütte erneut Erde auf. Wiederhole das Ganze bis zur Höhe von 80 Zentimetern. So können aus einem Pfund Kartoffeln bis zu 10 Kilogramm neue werden. Extra-Tipp: Verwende am besten alte Kartoffelsorten, die im Handel nicht mehr erhältlich sind.

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