Pfannen solltest du nicht in der Spülmaschine reinigen. Dabei ist egal, ob sie beschichtet sind oder nicht. Woran das liegt und wie du dein Kochwerkzeug am besten reinigst, erfährst du hier.
Bei vielen ist die Pfanne sicher täglich im Gebrauch: Egal, ob Gemüse anbraten, Nüsse rösten oder leckere Pfannkuchen zubereiten – in der Pfanne gelingen viele Gerichte und das meist schnell und ohne großen Aufwand. Nach dem Kochen kommt die Pfanne in die Spülmaschine, damit sie für den nächsten Einsatz sauber wird. Doch das ist keine gute Idee. Und das hat mehrere Gründe.
Pfannen in der Spülmaschine: Achtung bei Teflon
Pfannen in der Spülmaschine zu reinigen, ist praktisch, aber nicht besonders sinnvoll. Besonders Produkte, die mit dem Kunststoff Teflon beschichtet sind, solltest du nicht in der Maschine reinigen:
- Durch die scharfen Spülmittel in der Maschine kann die Teflonbeschichtung angegriffen werden. Dadurch löst sie sich nach und nach und die Lebensdauer der Pfanne wird deutlich verkürzt. Deshalb rät die Verbraucherzentrale Bayern, beschichtete Pfannen am besten per Hand zu reinigen und auf die Angaben des Herstellers zu achten.
- Die Chemikalien, aus denen Teflon besteht, lassen sich nur schwer abbauen und geraten oft in die Umwelt – vor allem, wenn die Beschichtung beschädigt ist. Werden diese Stoffe von Menschen, Tieren oder Pflanzen aufgenommen, kann das gesundheitsschädigend sein. Eine Gefahr für die Umwelt kann von der Trifluoressigsäure ausgehen, die beim Abbau von Teflon freigesetzt wird.
- Übrigens: Du solltest Teflonpfannen niemals zu stark erhitzen. Bei Temperaturen ab 360 Grad Celsius entstehen Dämpfe, die auch für Menschen giftig sind. Sie können das sogenannte Polymerfieber mit grippeähnlichen Symptomen auslösen. Pfannen, die mit Teflon beschichtet sind, sollten aus Sicherheitsgründen leer nie länger als drei Minuten erhitzt werden.
Pfanne in die Spülmaschine: Auch für unbeschichtete Pfannen nicht optimal
Manche Hersteller geben bei ihren Produkten ausdrücklich an, dass diese für Spülmaschinen geeignet sind. In diesem Fall ist es möglich, die Pfannen so zu reinigen. Gut tut es ihnen jedoch nicht. Ganz egal, ob aus Aluminium, Gusseisen oder Edelstahl, mit oder ohne Beschichtung: Es ist besser, Pfannen von Hand zu reinigen. Das liegt an den folgenden Gründen:
- Damit sie gute Dienste leisten, müssen neue gusseiserne Pfannen eingebrannt werden. Das heißt, dass du sie vor dem Gebrauch mit etwas Fett erhitzen solltest.
- Dadurch entsteht ein feiner Ölfilm. In verstärktem Maße gilt dies für Pfannen aus Gusseisen, denn diese braten erst mit einer gewissen Patina richtig gut.
- Durch einen Waschgang in der Spülmaschine wird diese Schicht jedoch zerstört und die Pfanne kann ihren Zweck nicht mehr richtig erfüllen.
Pfannen mit Keramikbeschichtung müssen nicht eingebrannt werden und werden oft als spülmaschinenfest beworben. Außerdem lassen sie sich nicht so leicht zerkratzen. Doch auch hier gilt: Die häufige Reinigung der Pfanne in der Maschine belastet die verbauten Materialien unnötig und raut laut eines Herstellers die Pfanne auf. Dies führt zu einer kürzeren Lebensdauer des Küchenutensils.
So reinigst du deine Pfanne schonend
Anstatt die Pfanne in die Spülmaschine zu geben, ist es also besser, diese per Hand zu reinigen. So gehst du dabei vor:
- Auf die sanfteste Art bekommst du Verschmutzungen mit warmen Wasser und einem Tuch entfernt. Bei Bedarf kannst du auch einen Tropfen Spülmittel verwenden.
- Gegen starke Verschmutzungen kannst du einen Schwamm verwenden. Wichtig ist, dass dieser nicht kratzt. Ansonsten kann das Material beschädigt werden. Geeignet ist zum Beispiel ein Luffaschwamm. So vermeidest du außerdem Plastik.
- Bei hartnäckigen Verschmutzungen kannst du die Pfanne eine Weile einweichen lassen. Wenn nötig, kannst du dem Wasser auch Natron beifügen.
Ist die Pfanne für die Spülmaschine geeignet und willst du ihr ausnahmsweise eine Tiefenreinigung in der Maschine zukommen lassen, dann wähle ein schonendes Programm. So wird deine Pfanne nicht unnötig belastet. Zudem kannst du sie nach der Reinigung mit etwas Öl einreiben. Das pflegt sie, verbessert die Bratleistung und verlängert ihre Lebensdauer.
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Überarbeitet von Lea Hermann
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