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Physalis anpflanzen und pflegen: So wächst die leckere Frucht auch bei dir

physalis anpflanzen
Foto: CC0 / Pixabay / Boboshow

Trotz ihrer südamerikanischen Herkunft lässt sich die Physalis auch hierzulande gut anpflanzen. Wie du dabei vorgehst und welche Pflege die gesunde Pflanze benötigt, erfährst du hier.

Die Physalis, auch Anden- oder Kapstachelbeere genannt, gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und stammt ursprünglich aus den südamerikanischen Anden. Die orangefarbene Frucht wird auch hierzulande gerne in Desserts und Kuchen verwendet: Die Früchte aus dem Supermarkt haben dafür allerdings einen weiten Transportweg hinter sich, welcher sich negativ auf die Umwelt auswirkt.

Aber das ist noch lange kein Grund, auf die leckere Frucht zu verzichten, denn du kannst sie auch im eigenen Garten anbauen. Die eigenen Früchte sind garantiert Bio und pestizidfrei.

Physalis anpflanzen: Bedingungen und Vorgehen

Die Früchte der Physalis werden von kleinen Lampions geschützt.
Die Früchte der Physalis werden von kleinen Lampions geschützt. (Foto: CC0 / Pixabay / Alexas_Fotos)

Physalis anzupflanzen ist nicht kompliziert. Wenn du dich an die folgende Anleitung hältst, sollte einer üppigen Ernte nichts im Wege stehen.

  • Standort: vollsonnig und windgeschützt
  • Boden: locker und nährstoffreich
  • Aussaat: ab Februar vorziehen und ab Mai ins Beet umsetzen
  • Abstand zwischen den Pflanzen: 90 cm

Die Physalis gedeiht am besten, wenn du sie zunächst vorziehst. Nach dem Vorziehen kannst du die Jungpflanzen dann entweder ins Beet oder einzeln in Pflanzkübel setzen:

  1. Fülle kleine Pflanztöpfe oder Anzuchtschalen mit Anzuchterde und säe die Physalissamen ab Ende Februar hinein. Achte darauf, die Samen nicht zu dicht zu säen, sondern mit wenigen Zentimetern Abstand.
  2. Sorge dafür, dass die Töpfchen warm und hell stehen, sodass die Pflanzen optimal gedeihen. Halte die Erde außerdem immer gut feucht. Am besten gießt du nicht mit einer Kanne, sondern besprühst die Erde nur. So werden keine Samen weggeschwemmt.
  3. Decke die Gefäße dann mit einem Deckel ab, sodass der entstehende Wasserdampf nicht komplett entweichen kann. Lege den Deckel dazu nur lose auf, aber verschließe ihn nicht fest.
  4. Nach ein bis zwei Wochen entfernst du den Deckel von deinen Jungpflanzen.
  5. Im Frühjahr kannst du die Jungpflanzen dann mit einem Abstand von 90 Zentimetern zueinander ins Beet pflanzen. Alternativ pflanzt du jeweils eine Pflanze in einen großen Kübel. Warte aber unbedingt so lange ab, bis kein Frost mehr zu erwarten ist. Diesen hält die Physalis nämlich nicht aus.

Physalis richtig pflegen

Frost und extrem kalte Temperaturen mag die Andenbeere nicht.
Frost und extrem kalte Temperaturen mag die Andenbeere nicht. (Foto: CC0 / Pixabay / Nicki2016)

Insgesamt ist die Physalis trotz ihrer südlichen Herkunft eine recht pflegeleichte Pflanze. Ihr größter Feind ist der Frost, denn diesem hält sie nicht stand. Ansonsten solltest du Folgendes beachten:

  • Sobald die Pflanzen im Beet sind, benötigen sie regelmäßig und großzügig Wasser. Achte aber darauf, dass keine Staunässe entsteht.
  • Düngen musst du die Andenbeere nicht. Es reicht völlig aus, normalen Kompost dazu zu geben.
  • Für Krankheiten und Schädlinge ist die orangefarbene Frucht nicht sehr anfällig. Manchmal kann aber Schimmel entstehen, wenn das Wetter sehr feucht ist. Im Gewächshaus wird die Pflanze in seltenen Fällen von der sogenannten Weißen Fliege befallen. Was du dagegen tun kannst: Weiße Fliege bekämpfen: Hausmittel und wertvolle Tipps

Ernte und Lagerung

Erntereif sind die Früchte der Physalis ab Ende Juli oder Anfang August, also etwa drei bis vier Monate nach dem Pflanzen. Ob sie wirklich reif sind, erkennst du an der Hülle der Früchte: Wenn diese bräunlich und trocken ist, kannst du sie pflücken.

Lagern kannst du die Früchte für einige Wochen. Dazu sollten sie trocken und kühl bei ungefähr zwölf Grad liegen. Entferne vorher außerdem keinesfalls die Hülle der Früchte.

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