Rosen pflanzen ist gar nicht so schwer, wenn du einige Dinge berücksichtigst. Wir erklären dir, wann und wo du am besten Rosen anpflanzt und wie du sie richtig pflegst.
Rosen pflanzen: Der richtige Zeitpunkt
Wann du Rosen am besten pflanzt, hängt davon ab, ob du sie aus dem Topf heraus anpflanzt oder nicht. Rosen aus dem Topf haben Wurzelballen. Wurzelnackte Rosen hingegen kaufst du im Laden ohne Erdballen.
Möchtest du die Rosen aus dem Topf heraus pflanzen, kannst du das ganzjährig tun, sogar während der Blüte. Voraussetzung ist lediglich, dass der Boden nicht gefroren ist.
Wurzelnackte Rosen kannst du zwar im Frühjahr pflanzen, aber der Herbst eignet sich noch besser. Die Pflanzen kommen dann nämlich frisch von den Feldern, während die Frühjahrspflanzen den Winter in Kühlhäusern verbracht haben. Da die Wurzeln frei sind, können schnell Trockenheitsschäden auftreten. Wenn du wurzelnackte Rosen kaufst, solltest du diese also sofort einpflanzen.
Der richtige Standort für deine Rosen
Rosen kannst du sowohl ins Beet als auch direkt auf die Wiese pflanzen. Auch im Kübel gedeihen sie, solange du einen ausreichend großen und tiefen Pflanztopf sowie eine robuste Rosensorte wählst.
- Der perfekte Standort um Rosen zu pflanzen ist weder zu sonnig noch zu schattig.
- Zudem mögen es Rosen nicht vollständig windstill, aber auch nicht zu zugig.
- Der beste Standort für deine Rosen hat eine südöstliche oder südwestliche Ausrichtung und ist luftig. So sind sie nicht der starken Mittagshitze ausgesetzt.
- Zudem sollten die Rosen einen ausreichenden Abstand zu benachbarten Pflanzen haben. Pflanze sie luftig und mit viel Platz, so können die Blätter trocknen und es kommt nicht zu einem Pilzbefall.
- Du solltest Rosen nicht unter Bäumen pflanzen. Erstens bekommen die Blumen dort nicht ausreichend Sonnenlicht. Zweitens können so Regentropfen aus der Baumkrone auf die Pflanze tropfen, die dadurch viel länger zum Trocknen braucht.
- Auch Standorte, an denen bereits längere Zeit Rosen oder Rosengewächse standen, sind nicht geeignet. Die Rosen haben dem Boden über Jahre hinweg Nährstoffe entzogen, was sich durch Düngen nicht ausgleichen lässt.
Der richtige Boden, um Rosen zu pflanzen
- Der Boden sollte locker und durchlässig sein. So kann er das Wasser optimal aufnehmen und es entsteht keine Staunässe.
- Zudem sollte der Boden nährstoffreich, gut belüftet und mit Humus versetzt sein. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 6 und 7. Um den pH-Wert deines Bodens zu bestimmen, hast du unterschiedliche Möglichkeiten. Du kannst eine Bodenprobe nehmen und diese vom Wertstoffhof oder der Landwirtschaftskammer deiner Region analysieren lassen. Außerdem kannst du im Baumarkt einen Bodentester kaufen oder ein Indikatorpapier zum Überprüfen nutzen.
So pflanzt du Rosen aus dem Topf heraus
- Tauche die Rosen für einige Minuten in einen Wassereimer. Steigen keine Luftblasen mehr auf, kannst du die Rosen aus dem Wasser nehmen und austopfen.
- Hebe ein Pflanzloch mit einem Durchmesser von etwa 40 Zentimetern aus. Es sollte so tief sein, dass die Wurzeln auf keinen Fall umknicken.
- Fülle eine Schaufel frische Komposterde in das Pflanzloch.
- Setze nun die Rose in das Pflanzloch. Die Veredelungsstelle sollte fünf Zentimeter unter der Bodenoberfläche liegen. Du findest die Stelle als Verdickung oberhalb der Wurzeln.
- Fülle das Pflanzloch mit Erde, jedoch noch nicht bis oben hin.
- Drücke die Pflanze vorsichtig an und gieße sie.
- Hat die Erde sich gesetzt, fülle die restliche Erde auf.
- Je nachdem, wann du die Rosen pflanzt, solltest du sie anhäufeln: Erwartest du noch Frost, schütte die Pflanze etwa 15 Zentimeter hoch mit Erde an. Diese dient als Schutz vor Wind und Kälte. Treibt die Rose aus und ist kein Frost mehr zu erwarten, kannst du den Erdhügel entfernen.
So pflanzt du wurzelnackte Rosen
- Kürze die Triebe der Pflanze auf circa 20 Zentimeter ein.
- Stelle die Rosen für mehrere Stunden ins Wasser.
- Hebe ein etwa 40 Zentimeter tiefes Pflanzloch aus.
- Setze die Rose in das Pflanzloch. Die Wurzeln müssen gerade herunterhängen. Die Veredelungsstelle sollte fünf bis zehn Zentimeter unter der Erdoberfläche liegen.
- Drücke Erde seitlich an die Wurzeln der Pflanze.
- Bewässere die Pflanze ausreichend.
- Häufe abschließend 20 bis 30 Zentimeter hoch Erde rund um die Triebe der Rose. Dadurch wachsen die Rosen besser an.
Die richtige Pflege für deine Rosen
Gießen:
- Am Anfang solltest du deine Rosen wöchentlich ausreichend wässern. Die Rosen benötigen genügend Wasser, um bis zu den Wurzeln in der untersten Erdschicht vorzudringen.
- Später reicht es, wenn du sie bei langanhaltender Trockenheit gießt, am besten morgens.
- Gieße die Rosen nicht über Blüten und Blätter, da so ein Pilzbefall begünstigt werden kann.
Schneiden:
- Schneide die Rosen im Frühjahr, damit sie gesund bleiben und reichhaltig blühen.
- Entferne dabei tote Äste mit einer Gartenschere (gibt es zum Beispiel bei **Avocadostore).
- Trage stets Handschuhe, damit du dich nicht an den Dornen der Rosen verletzt.
- Kürze die Triebe des Vorjahres um etwa ein Drittel ein. Schneide sie kurz über dem Auge. Die Augen erkennst du an kleinen roten oder grünen Ausbuchtungen. Aus diesen Stellen am Rosengeäst wachsen die neuen Triebe.
- Kürze alle anderen Triebe auf drei bis fünf Augen; so können sich neue Triebe und Blüten bilden.
Düngen:
- Rosen benötigen ausreichend Dünger. Komposterde, Humus oder Hornspäne eignen sich besonders.
- Dünge die Rosen erstmalig nach dem Frühjahrsschnitt.
- Das nächste Mal solltest du sie nach der ersten Blüte düngen. So erhalten die Pflanzen ausreichend Nährstoffe, um weitere Blüten zu bilden.
Überwintern:
- Häufe im Winter Erde oder Kompost um den Stamm der Rose an, um sie vor Frost zu schützen.
- Um die Rosenkrone zu schützen, kannst du Jute oder Sackleinen nutzen, das du vorsichtig über die Krone legst und unten zusammenbindest.
- Auf Plastikfolie solltest du in jedem Fall verzichten. Unter Plastik bildet sich Kondenswasser, das gefrieren und deiner Pflanze schaden kann.
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