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Salbei schneiden: So machst du es richtig

Salbei schneiden
Foto: CC0 / Pixabay / anaterate

Von Zeit zu Zeit solltest du deinen Salbei schneiden. In diesem Artikel erfährst du, wieso das sinnvoll ist und wann und wie du Salbei richtig schneidest.

Salbei ist ein vielseitiges Heil- und Küchenkraut und als Pflanze relativ anspruchslos. Du kannst Salbei gut im Kräutergarten oder auf dem Balkon anbauen. An sich ist es nicht zwingend notwendig, Salbei zu schneiden. Allerdings lohnt es sich: Der richtige Schnitt regt das Wachstum der Pflanze an und sorgt für ein intensiveres Aroma.

Salbei schneiden: Darum ist es so wichtig

Salbei zu schneiden ist wichtig, damit der Halbstrauch nicht verholzt.
Salbei zu schneiden ist wichtig, damit der Halbstrauch nicht verholzt.
(Foto: CC0 / Pixabay / mariya_m)

Salbei ist ein sogenannter Halbstrauch. Das bedeutet, dass junge frische Triebe im Folgejahr verholzen. Aus dem verholzten Teil bildet der Strauch neue Triebe. Die aromatischen Blätter bildet die Pflanze nur an den jungen Trieben. Ziel beim Salbeischneiden ist es daher, den verholzten Teil der Pflanze so gering wie möglich zu halten und die Bildung neuer Triebe zu fördern.

Salbei schneiden – der richtige Zeitpunkt

Beim Schneiden von Salbei solltest du auch an Insekten denken.
Beim Schneiden von Salbei solltest du auch an Insekten denken.
(Foto: CC0 / Pixabay / wenzlerdesign)

Das Wachstum deines Salbeis kannst du auf unterschiedliche Weise fördern. Folgende Schnittmaßnahmen sind beim Salbeischneiden sinnvoll:

  • Junge Triebspitzen solltest du regelmäßig abknipsen – das ist vor allem bei Jungpflanzen wichtig. Dadurch verzweigt die Pflanze stärker und verholzt weniger.
  • Während der Vegetationsphase von Ende Mai bis Mitte August solltest du regelmäßig Salbei ernten. Schneide dabei am besten ganze Triebe bis zum verholzten Teil zurück. So können sie später nicht mehr verholzen. Wenn du vor allem im Frühjahr großzügig erntest, regt das den Neuaustrieb zusätzlich an. Überschüssige Salbeiernte kannst du für den Winter trocknen oder zur Zubereitung von Salbeitee verwenden.
  • In der Zeit von Juni bis Juli bildet der Salbei Blüten. Die Blütenstände kannst du ausschneiden. Damit verhinderst du eine unkontrollierte Selbstaussaat. Außerdem kosten die Blüten die Pflanze zusätzlich Kraft: Sie bildet durch die Blüte weniger Blätter und ihr Aroma lässt etwas nach. Allerdings nimmst du den Insekten in deinem Garten eine wertvolle Futterquelle, wenn du die Blüten entfernst. Möchtest du einen insektenfreundlichen Garten, lass zumindest einen Teil der Blüten stehen.
  • Verwelkte Blütenstände solltest du im August zurückschneiden.
  • Im Frühjahr nach dem letzten Frost erfolgt der eigentliche Hauptschnitt.

Salbei schneiden im Frühjahr

Der Halbschnitt beim Salbei erfolgt nach dem letzten strengen Frost.
Der Halbschnitt beim Salbei erfolgt nach dem letzten strengen Frost.
(Foto: CC0 / Pixabay / Schiebel)

Der eigentliche Hauptschnitt erfolgt beim Salbei am besten im zeitigen Frühjahr, wenn keine strengen Fröste mehr zu erwarten sind. Je nach Region ist das etwa Ende Februar bis Mitte März der Fall. Warte aber nicht zu lange damit, den Salbei zu schneiden: Es sollten sich noch keine Neutriebe entwickelt haben. Mit einem Schnitt im Frühjahr kürzt du automatisch auch alle Triebe ein, die eventuell einen Frostschaden erlitten haben.

Der Hauptschnitt sollte auf keinen Fall im Herbst erfolgen. Durch den Schnitt im Frühjahr behält die Pflanze den Winter über ihr Laub. Dadurch schützt sie sich selbst vor Frost.

Der Hauptschnitt ist beim Salbei recht einfach. Du benötigst dafür:

  • eine scharfe Heckenschere oder
  • eine scharfe Gartenschere (z.B. bei Memolife)

    Mit der Heckenschere kannst du deinen Salbeistrauch ringsherum gleichmäßig bis an den verholzten Teil zurückschneiden. Mit einer Gartenschere geht das genauso. Du musst lediglich die Triebe einzeln zurückschneiden. 

    Achte jedoch darauf, dass du die Pflanze nicht zu weit zurückstutzt. Wenn du Salbei schneidest, solltest du immer im belaubten Bereich bleiben. Kürze nicht bis in den kahlen, verholzten Bereich zurück. Das hemmt den Neuaustrieb im Frühjahr. 

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    Überarbeitet von Lea Hermann

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