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Schimmel im Schlafzimmer: Deshalb ist er hier ein besonderes Problem

Schimmel im Schlafzimmer
Foto: CC0 / Pixabay / Lisaphotos195

Schimmel im Schlafzimmer bleibt oft unbemerkt und birgt daher ein großes Gesundheitsrisiko. Hier erfährst du, warum Schimmel im Schlafzimmer so häufig vorkommt und was du dagegen tun kannst.

Schimmel entsteht laut der Verbraucherzentrale, wenn sich Schimmelsporen aus der Umgebungsluft an einen geeigneten Ort absetzen. Ist dieser auch noch über längere Zeit hinweg feucht, wächst der als dunkle Flecken sichtbare Schimmelpilz. Dieser kann nicht nur das befallene Material angreifen, sondern auch schädlich für dich sein. Wir erklären dir, wieso im Schlafzimmer besonders oft Schimmel entsteht, was du dagegen tun kannst und wie man ihn vermeidet. 

Ursachen für Schimmel im Schlafzimmer

Die Feuchtigkeit aus der Raumluft kann sich als Kondenswasser zum Beispiel an kalten Fensterscheiben absetzen.
Die Feuchtigkeit aus der Raumluft kann sich als Kondenswasser zum Beispiel an kalten Fensterscheiben absetzen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Pexels)

Schimmel bildet sich nicht nur aufgrund von Baufehlern oder Wasserschäden. Eine dauerhafte hohe Luftfeuchtigkeit über 60 Prozent, große Temperaturunterschiede und schlechte Belüftung können Schimmelbildung ebenfalls begünstigen.

Im Schlafzimmer entsteht häufig Schimmel an den Wänden, weil wir dort eine erhebliche Zeit am Stück verbringen. In einer Nacht verliert ein Mensch laut der Verbraucherzentrale bis zu einem halben Liter Wasserdampf durch Atem und Schweiß. Auch wenn du deine Wäsche im Schlafzimmer trocknest oder dort besonders viele Zimmerpflanzen stehen hast, kann durch die Feuchtigkeit Schimmel entstehen.

Falsches Heizen und Lüften sorgt dafür, dass die feuchte Luft nicht ausgetauscht wird. Durch diese fehlende Luftzirkulation setzt sich die Feuchtigkeit an kalten Oberflächen, wie zum Beispiel Fensterscheiben, als Kondenswasser ab. 

Gesundheitliche Schäden

Schimmel im Schlafzimmer kann gesundheitliche Risiken mit sich bringen: Die Sporen können zu Haut- und Schleimhautreizungen, allergischen Reaktionen und Asthma führen. 

Da man jede Nacht einige Stunden im Schlafzimmer verbringt, atmet man hier bei Schimmelbefall besonders viele der Sporen ein. Deshalb solltest du schnell handeln, wenn du Schimmel in deinem Schlafzimmer entdeckst. 

Aber auch wenn es noch nicht sichtbar ist, kann schon Schimmel vorhanden sein. Wenn du das in deinem Schlafzimmer überprüfen möchtest, dann kannst du das mit einem Schimmeltest tun. Mit einem Testkit kannst du selber eine Probe entnehmen, die anschließend in einem Labor untersucht wird. Die Auswertung wird dir dann zugeschickt. Entsprechende Kits findest du zum Beispiel bei Ivario** ab rund 30 Euro. 

Was tun bei Schimmel im Schlafzimmer?

Laut Verbraucherzentrale kann man bei Schimmelflächen, die kleiner als ein halber Quadratmeter sind, selbst den Schimmel entfernen. Dabei ist es wichtig, Handschuhe, eine Schutzbrille und einen Mundschutz zu tragen und darauf zu achten, bei der Entfernung nicht zu viel Staub aufzuwirbeln. 

Wie man Schimmel richtig entfernt, kannst du hier nachlesen: Schimmel entfernen und vorbeugen – aber richtig

Bei größeren Flächen solltest du die Entfernung des Schimmels Profis überlassen, die ihn dann fachgerecht entfernen und sicherstellen können, dass er wirklich beseitigt ist. 

Vorbeugende Maßnahmen gegen Schimmel im Schlafzimmer

Um Schimmel im Schlafzimmer vorzubeugen, solltest du regelmäßig lüften.
Um Schimmel im Schlafzimmer vorzubeugen, solltest du regelmäßig lüften.
(Foto: CC0 / Pixabay / Aquilatin)

Um Schimmel gar nicht erst entstehen zu lassen, ist es wichtig, dein Schlafzimmer richtig zu heizen. Es sollte dort eine Temperatur von mindestens 16 Grad herrschen. Regelmäßiges Lüften hilft ebenfalls, die Raumluft trocken zu halten. Was es dabei zu beachten gibst, kannst du hier nachlesen: Lüften im Schlafzimmer: Doppelt hält besser

Beim Platzieren deiner Möbel solltest du darauf achten, sie nicht zu nah an Heizkörpern oder kalten Außenwänden zu stellen. Dann kann die warme Luft der Heizung sich besser im Raum verteilen und auch kalte Wände aufwärmen. So entsteht Schimmel nicht so leicht.

Gegen Luftfeuchtigkeit im Raum kann auch ein Luftentfeuchter helfen. Zur Kontrolle kannst du zudem regelmäßig die Luftfeuchtigkeit messen

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