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Schraubgläser: Warum der blaue Ring im Deckel wichtig ist

Deckel Schraubglas
Foto: Utopia

Gläser sind ideal, um Lebensmittel einzukochen oder plastikfrei aufzubewahren. Doch ihre Schraubdeckel von Twist-off Gläsern enthalten oft bedenkliche Stoffe. An einem blauen Ring im Deckel erkennst du eine bessere Alternative.

Schraubgläser sind vielseitig einsetzbar, langlebig und gelten als eine der unbedenklichsten Arten, um Lebensmittel aufzubewahren. Sie eignen sich nicht nur, um darin trockene Lebensmittel wie Reis, Nudeln oder Körner und Saaten zu lagern. Du kannst auch Eingemachtes und Eingekochtes, wie selbstgemachte Antipasti oder Marmelade, in Schraubgläser füllen und haltbar machen. Selbst Einfrieren mit Gläsern ist kein Problem.

Glas gilt als ideales Material, um Lebensmittel aufzubewahren: Es schützt den Inhalt vor mechanischer Belastung, Sauerstoff und Bakterien. Besonders vorteilhaft ist, dass auch säure- und fetthaltige Lebensmittel ohne Bedenken aufbewahrt werden können, denn die Säure bzw. das Fett greift das Glas nicht an. So werden keine unerwünschten Stoffe freigesetzt.

Ein Problem bei den herkömmlichen Twist-off-Gläsern ist, dass in ihre Schraubdeckel eine Kunststoffmasse gespritzt wird, die für einen sicheren und dichten Verschluss sorgt. Leider enthält diese Kunststoffmasse bedenkliche Stoffe. Im Gegensatz dazu kommen die BLUESEAL-Deckel ganz ohne diese schädlichen Substanzen aus. Mehr dazu erfährst du weiter unten.

Eigenschaften der Weichmacher

Die Dichtung in Schraubdeckeln enthält oft Weichmacher.
Die Dichtung in Schraubdeckeln enthält oft Weichmacher.
(Foto: CC0 / Pixabay / SeppH)

Zu den bedenklichen Stoffen in der Kunststoffmasse für die Deckel gehören vor allem Weichmacher. Die am häufigsten genutzten Weichmacher heißen Phthalate. Sie sind günstig herzustellende Industriechemikalien und werden bei der Herstellung von Textilien, Spielzeugen, Medizinprodukten und Kosmetik eingesetzt. Ihre wichtigste Eigenschaft ist, dass sie Kunststoffe geschmeidig halten. Die Kunststoffmasse in den Verschlüssen von Schraubgläsern muss ein wenig elastisch sein, damit sie richtig abdichten kann. Deshalb kommen Weichmacher ins Spiel.

Weichmacher: Das sind die Gesundheitsrisiken

Phthalate stehen jedoch unter Verdacht, der Gesundheit schaden zu können. Sie sollen sich laut des Bundesinstituts für Risikobewertung schädlich auf den Hormonhaushalt auswirken, krebserregend sein und Diabetes begünstigen.

Kritisch wird es besonders dann, wenn fetthaltige Lebensmittel mit Weichmachern in Kontakt kommen. Die bedenklichen Stoffe können in die Lebensmittel übergehen, problematisch sind insbesondere Dressings, Pastasaucen, Pesto oder in Öl eingelegtes Gemüse. Solche Lebensmittel solltest du also möglichst nicht in Gläsern mit weichmacherhaltigen Drehverschlüssen aufbewahren. Entsprechend rät das Bundesinstitut für Risikobewertung der Industrie davon ab, Deckel mit Weichmacher zu verwenden und empfiehlt ausdrücklich, auf weniger schädliche Alternativen zu setzen.

Blueseal-Deckel: Schraubglasdeckel ohne PVC

Inzwischen haben es Verschluss-Alternativen auf den Markt geschafft, die ohne bedenkliche Stoffe auskommen. Eine dieser Alternativen erkennst du am blauen Ring im Deckel: Dabei handelt es sich um den BLUESEAL Drehverschluss vom Metallverpackungshersteller Pano.

Der BLUESEAL-Deckel ist ein Nockendrehverschluss, dessen Dichtung auch ohne PVC und Weichmacher elastisch bleibt. Stattdessen kommen thermoplastische Elastomere (TPE) zum Einsatz, die eine natürliche Weichmachung bieten und verhindern, dass Stoffe in fetthaltige Lebensmittel übergehen. So bleiben deine eingekochten Lebensmittel frei von potenziell gesundheitsschädlichen Stoffen. Aufgrund ihrer Nachhaltigkeit werden BLUESEAL-Dichtungen zunehmend auch für andere, nicht ölhaltige Lebensmittel genutzt.

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Überarbeitet von Melanie Grünauer

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