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Slacking: Tipps und Tricks für Anfänger:innen auf der Slackline

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Foto: Nele Finke / Utopia

Slacking wird auch in Deutschland immer beliebter. Wir zeigen dir Tipps und Tricks, damit auch du das Slacklining schnell und baumschonend erlernen kannst.

Beim Slacking balancierst du auf einem Band, das zwischen zwei Bäumen aufgespannt ist. Es gibt verschiedenste Arten von Slacklines, die in ihrer Breite und Länge variieren.

Für den Einstieg eignet sich am Besten eine kurze Lowline (Länge: fünf bis acht Meter, Breite: zweieinhalb Zentimeter). Die Line sollte nicht zu breit sein, da Slacklines mit einer größeren Breite seitlich stärker kippeln und es so für dich schwieriger ist, das Gleichgewicht zu halten.

Welche Bäume verwendest du am besten zum Slacking?

Statt der Hölzer kannst du auch Decken und Teppiche als Baumschutz verwenden.
Statt der Hölzer kannst du auch Decken und Teppiche als Baumschutz verwenden.
(Foto: Nele Finke / Utopia)

Durch häufiges Spannen der Slackline und dein zusätzliches Gewicht kannst du die Rinde der Bäume beschädigen. Daher solltest du folgende Kriterien beim Slacking beachten:

  1. Spanne die Slackline niemals an jungen Bäumen. Die Wurzeln dieser Bäume sind meistens noch nicht fest in der Erde verankert. Somit kann es passieren, dass dein Gewicht den Baum aus dem Boden reißt.
  2. Wechsle die Bäume regelmäßig, damit du sie durch das Slacking nicht dauerhaft belastest.
  3. Bringe immer einen Baumschutz an. Dieser sorgt für eine bessere Druckverteilung am Baum und wirkt Rindenschäden entgegen.

Im Allgemeinen solltest du die Slackline nur zwischen gesunden und älteren Bäumen aufspannen. Neben der richtigen Baumauswahl solltest du immer auf einen Baumschutz achten. Dabei gilt: Je dicker der Baumschutz, desto besser die Druckverteilung. Normalerweise beinhaltet ein Slackline-Set den Baumschutz direkt. Doch auch alte Decken, Handtuch- und Teppichreste kannst du verwenden, um die Baumrinde unter der Slackline zu schützen.

Wo ist das Slacking erlaubt?

Nicht überall ist Slacklining erlaubt. Am besten informierst du dich davor, welche Regeln in deiner Stadt gelten. Zum Beispiel müssen die Bäume oft einen gewissen Durchmesser haben.

Vielleicht gibt es bei dir sogar einen Slacklinepark: In diesen Parks ist der Baumschutz bereits angebracht und häufig sind schon einige Lines gespannt. Diese Parks eignen sich gut, um das Slacklinen einmal auszuprobieren.

Auf privaten Grundstücken solltest du die Inhaber:innen um Erlaubnis bitten, bevor du mit dem Slacking startest.

Die ersten Schritte auf der Slackline

Die Grundposition auf der Slackline
Die Grundposition auf der Slackline
(Foto: Nele Finke / Utopia)

Am Anfang ist es wichtig, dass du ein gutes Gefühl für die Line bekommst. Dafür kannst du erstmal das Stehen auf einem Bein auf der Slackline üben. Das klappt relativ gut, wenn du versuchst, auf folgende Punkte zu achten:

  • Balanciere barfuß. Deine Füße können sich so besser an die Line beim Slacking anpassen und deine Balance unterstützen.
  • Richte den Blick nach vorne und fokussiere einen Punkt. So kannst du dich besser auf dein Gleichgewicht konzentrieren.
  • Gehe leicht in die Knie, um das Schaukeln besser ausgleichen zu können.
  • Richte die Oberarme horizontal zum Untergrund aus und halte die Unterarme locker nach oben. Auch das unterstützt deine Balance.

Sobald das Stehen gut klappt, kannst du die ersten Schritte auf der Line probieren. Dabei geht es nicht darum, die Slackline möglichst schnell zu überqueren, sondern kontrolliert zu balancieren.

Für den Beginn kann es hilfreich sein, dich bei jemandem festzuhalten. Mit ein bisschen Geduld kannst du in relativ kurzer Zeit einige Fortschritte beim Slacking erzielen und die ersten Tricks probieren.

Slackline-Tricks für Anfänger:innen

So geht die Fußstellung bei einer halben Drehung.
So geht die Fußstellung bei einer halben Drehung.
(Foto: Nele Finke / Utopia)
  • Der einfachste Trick ist die halbe Drehung. Sobald du am Ende der Line angekommen bist, stellst du deinen hinteren Fuß im rechten Winkel zum vorderen und drehst dich einmal um 180 Grad. Hierbei ist wichtig, dass du bereits beim Beginn der Drehung dein Gewicht auf das hintere Bein verlagerst.
  • Ein weiterer Trick ist das Sitzen auf der Line. Dabei kannst du die unterschiedlichsten Positionen einnehmen, beispielsweise den Schneidersitz. Aus dem Sitzen kannst du auch versuchen, wieder aufzustehen. Dabei kann es helfen, wenn du die Hand auf der Seite deines vorderen Fußes an die Slackline nimmst und dich damit nach vorne ziehst. 

Wie du siehst, ist Slacking viel mehr, als nur über die Line zu laufen. Es ist ein abwechslungsreicher und achtsamer Sport, der eine Menge Spaß machen kann, bei dem du dich in der Natur aufhältst und außerdem dein Gleichgewicht trainierst.

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