Spenden für den Klimaschutz: Diese 4 Möglichkeiten hast du

Mit Spenden für den Klimaschutz unterstützt du die Arbeit von Umweltorganisationen. Hier stellen wir dir vier empfehlenswerte Organisationen vor und zeigen, worauf es bei den Spenden ankommt.

Der Klimaschutz geht uns alle an. Du kannst selbst etwas zur Lösung des Problems beitragen. Eine Möglichkeit sind Spenden für den Klimaschutz.

Du kannst beispielsweise eine der vier Umweltorganisationen unterstützen, die wir dir in diesem Artikel vorstellen. Sie leisten wichtige Arbeit gegen den Klimawandel und finanzieren sich zum Großteil auf Spendenbasis.

Generell empfiehlt es sich bei der Wahl der Spendenorganisation schon im Vorfeld genau hinschauen. Bei seriösen Organisationen kannst du davon ausgehen, dass deine Spende auch wirklich dem guten Zweck dient. Du kannst dich unter anderem bei der Organisation „Effektiv Spenden“ über förderungswürdige Klimaschutzprojekte informieren oder beraten lassen.

Spenden für den Klimaschutz: Darauf solltest du achten

Die Stiftung Warentest stellt eine Checkliste zur Verfügung, mit deren Hilfe du seriöse Organisationen erkennen kannst. Einige der wichtigen Punkte sind unter anderem:

• Transparenz – Die Organisation legt Rechenschaft darüber ab, wie sie die erhaltenen Spendengelder nutzt. Dazu gehören auch Informationen darüber, wie viel der gesammelten Spenden direkt in die Projekte fließen. Laut Stiftung Warentest sollten nicht mehr als etwa 30 Prozent der Spendengelder in organisatorische Aktivitäten oder Werbung fließen.
• Kontaktdaten – Die Organisation stellt ihre Kontaktdaten zur Verfügung und liefert auch weiterführende Informationen zu Struktur und Leitung.
• Spendenquittung – Die Organisation sollte in der Lage sein, dir eine Spendenquittung auszustellen. Darf sie diesen Beleg nicht ausstellen, hat sie in der Regel nicht den Status der Gemeinnützigkeit. Eine Spendenquittung ist wichtig für dich, damit du die Spende absetzen kannst. In der Einkommenssteuererklärung gelten Spenden, unter anderem für anerkannte gemeinnützige Organisationen, als Ausgaben, die du von der Steuer abziehen darfst. 

Neben den Spenden kannst du selbst aktiv werden. Auch im normalen Alltag gibt es schon eine Menge Möglichkeiten, die schädlichen CO₂-Emissionen einzusparen. Zum Beispiel mit diesen 15 Klimaschutz-Tipps. 

Worum geht es bei den Spenden für den Klimaschutz?

Mit deinen Spenden für den Klimaschutz ermöglichst du Organisation sich aktiv gegen den Klimawandel einzusetzen. Um die Folgen des Klimawandels noch abzumildern, bedarf es der vereinten Kräfte von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.

Der Klimawandel ist weitestgehend das Resultat von Treibhausgasen, den CO₂-Emissionen. Für deren Mehraufkommen der Mensch mit seinem Handeln verantwortlich ist. Dadurch erwärmt sich die Erde zusehends, was für uns und für kommende Generationen eine weltweite Bedrohung darstellt.

António Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN) forderte im Oktober 2022 die Welt auf, sofort zu handeln und den Klimaschutz aktiv anzugehen. Der Anlass seiner Rede war die Präsentation des Emission-Gap-Reports. Dieser warnt davor, dass das Eintreten einer Klimakatastrophe immer wahrscheinlicher wird. Ohne Gegenmaßnahmen steuert die Welt bis zum Ende des 21. Jahrhunderts auf einen Temperaturanstieg hin, der weit über den vereinbarten 1,5 Grad Celsius liegt. Klimaexpert:innen erachten den 1,5-Grad-Wert als die Obergrenze, bei der die Folgen des Klimawandels noch ertragbar wären. Aktuelle Klimaszenarien halten jedoch einen Anstieg von 2,8 Grad Celsius für wahrscheinlich. Laut dem Ciimate Change Service der EU, Copernicus, wird 2023 wahrscheinlich das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.

Um den starken Anstieg der Erdoberflächentemperaturen noch zu stoppen, muss die Weltbevölkerung schnell einen Großteil der Treibhausgase einsparen. Die Bundesregierung hat sich dazu verpflichtet, die Emissionen in Deutschland bis 2030 um 65 Prozent zu reduzieren. Bis 2045 sollen Deutschland klimaneutral sein.

Für dieses Ziel setzen sich beispielsweise auch die vier Organisationen ein, die wir dir im Folgenden kurz vorstellen.

1) OroVerde: Mit Spenden für den Klimaschutz Bäume pflanzen

Die Organisation OroVerde ist als gemeinnützige Organisation anerkannt und trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Die Spenden für den Klimaschutz verwendet sie einerseits, um wertvolle Bildungs- und Kampagnenarbeit, für den Erhalt des Tropenwaldes zu leisten, anderseits finanziert sie Schutzprojekte. Du kannst mit deiner Spende OroVerde in ihrer Arbeit unterstützen.

Im Zusammenhang mit Spenden für den Klimaschutz fällt oft das Stichwort „Bäume pflanzen“. Tatsächlich ist Bäume pflanzen fürs Klima sinnvoll, wenn man es richtig macht. Die Bäume leisten einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels, indem sie Kohlenstoffdioxid (CO₂) aus der Luft ziehen. Sie verwenden den darin enthaltenen Kohlenstoff für die Photosynthese. Den ebenfalls in Kohlenstoffdioxid enthaltenen Sauerstoff geben sie hingegen wieder an die Luft ab.

Für den Klimaschutz ist die Tatsache von Bedeutung, dass Bäume mittleren Alters die größte Menge an CO₂ binden können. OroVerde erklärt, dass junge Bäume noch nicht genug Biomasse besitzen, um eine schnelle Wirkung gegen den Klimawandel zu erzielen. Dennoch sind sie langfristig wichtig zur Aufrechterhaltung eines gesunden Klimas. Alte Bäume dagegen sind oftmals morsch und verlieren an Masse, wodurch ihre Kapazität als Speicher abnimmt.

Eine Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) weist darauf hin, dass Aufforstungen in bestimmten Regionen der Erde sinnvolle Maßnahmen für den Klimaschutz sind. Laut der Studie kommt Wiederaufforstung vor allem in Ländern wie Russland, den USA, Kanada, Brasilien und Australien infrage.

Bevor du generell für ein Baumprojekt spendest, schau dir also durchaus kritisch an, wie und wo die jeweilige Organisation ihre Bäume pflanzt. Eine Übersicht über weitere empfehlenswerte Organisationen findest du hier:

2) Mit Spenden für den Klimaschutz den WWF unterstützen

Der WWF verwendet deine Spende für den Klimaschutz, um seine politische Arbeit zu finanzieren sowie für konkrete Schutzprojekte. Laut Angaben des WWF fließen rund 81 Prozent der Spenden in Projekte und die Kampagnenarbeit der Umweltorganisation.

Die Organisation setzt sich regional und international für die Erreichung der Klimaschutzziele ein. Auf dem Pariser Klimagipfel 2015 verpflichtete sich die Staatengemeinschaft, mit der Agenda 2030, wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen. Das gemeinsame Ziel lautet: Den Anstieg der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu verlangsamen. In ihrem 2023 veröffentlichen Bericht zieht der Weltklimarat (IPCC) ein ernüchterndes Resümee. Der Klimawandel hat schon in jedem Erdteil Einzug gehalten. Weltweit nehmen Wetterextreme zu, die teilweise zu bleibenden Schäden geführt haben. Betroffen ist nicht nur die Umwelt, sondern auch schon die Menschen.

Um die Auswirkungen doch noch zu begrenzen, will der WWF mit Kampagnen ein Umdenken in der Gesellschaft anstoßen. Dazu gehört auch die Arbeit auf der politischen Ebene. Politiker:innen sollen die Rahmenbedingungen für die Null-Emissions-Gesellschaft schaffen. Dafür ist eine schnelle Energiewende die Voraussetzung. Ohne die erneuerbaren Energien ist Klimaschutz so gut wie wirkungslos. Damit der Umbau der Energieversorgung funktioniert, setzt sich der WWF dafür ein, natürliche Kohlenstoffsenken, wie Wälder oder Meere zu erhalten.

3) Spenden für den Klimaschutz: BUND

Mit einer Spende für den Klimaschutz unterstützt du den BUND bei seinen Studien und der Aufklärungsarbeit. Der BUND setzt sich für einen naturverträglichen und sozial gerechten Klimaschutz ein. Dafür nehmen Mitglieder mit den Entscheidungsträger:innen Kontakt auf und treiben auf diese Weise ihre Forderungen voran.

Für diese Ziele setzt sich der BUND besonders in 2024 ein:

• Selbst produzierte Energie ausbauen – Besonders in den Quartieren der Städte können Photovoltaikanlagen einen sinnvollen Beitrag zur Energiewende leisten. Der BUND setzt sich dafür ein, dass auch Hausgemeinschaften ihren selbst produzierten Strom günstig und unbürokratisch nutzen können.
• Gebäude mo­der­ni­sieren – Der BUND will Vorschläge erarbeiten, wie eine soziale und klimagerechte Modernisierung aussehen kann.
• Emissionen einsparen – Auch die Industrie soll in der Pflicht stehen, Treibhausgase einzusparen. Der BUND setzt sich gegen die „Wegspeicherung“ der Emissionen im großen Stil durch CSS-Technologien ein. 
• Wärmewende – Neben der Energiewende braucht der Klimaschutz auch eine Wärmewende. Der BUND argumentiert, dass die Wärme mehr als die Hälfte des Energieverbrauchs ausmacht und auch Klimaschäden verursacht.
• Klimaziele einklagen – Das Klimaschutzgesetz gibt den Weg vor: Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral werden. Das ist der Beitrag, den Deutschland leisten muss, um die globale Erderwärmung zu begrenzen. Für die Erreichung des Zieles wird die Umweltschutzorganisation auch vor Gericht ziehen. 

4) Für Greenpeace spenden und den Klimaschutz vorantreiben

Die Umweltorganisation Greenpeace finanziert sich größtenteils durch Spendengelder. Mit Spenden für den Klimaschutz unterstützt du sie in ihren Aktivitäten. Greenpeace finanziert ihre Studien, Recherchen und die Öffentlichkeitsarbeit ausschließlich durch Spenden von Privatpersonen. Du kannst Greenpeace durch Spenden oder als Fördermitglied unterstützen. 

Greenpeace setzt sich dafür ein, dass die Folgen der Klimakrise möglichst ertragbar bleiben – für alle Lebewesen. Dafür machen sie mit ihren, teils spektakulären Aktionen auf Umweltskandale aufmerksam. Greenpeace übt mit gewaltfreien Protesten Druck auf die Verantwortlichen aus und konnte dadurch schon Gesetzesänderungen erzielen.

Beispielsweise unterstützte Greenpeace 2021 Jugendliche bei ihrer Klimaklage. Das Bundesverfassungsgericht erkannte an, dass das damalige Klimaschutzgesetz die Freiheitsrechte der jungen Kläger:innen verletzt. Das Gesetz verschob die Lasten durch die Verringerung von Treibhausgasen unumkehrbar auf Zeiträume nach 2030. Die Regierung musste daraufhin das Gesetz nachbessern. 

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• Klimawandel: CO2-Emmissionshandel als klimapolitisches Instrument
• 730 Milliarden Euro: So teuer könnte der Klimawandel für Deutschland werden
• Generationengerechtigkeit: Was sie mit dem Klima zu tun hat

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