Spitzwegerich-Tee ist ein ausgezeichnetes Hausmittel gegen Husten. Erfahre hier, wie du ihn ganz einfach zu Hause zubereiten kannst und wie er wirkt.
Spitzwegerich ist bei uns auf vielen Wiesen und an Wegesrändern zu finden. Das unscheinbare Kraut kann bei verschiedenen Beschwerden helfen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du ganz einfach einen Spitzwegerich-Tee als Hausmittel gegen Husten zubereiten kannst.
Spitzwegerich als Arzneipflanze
Spitzwegerich ist in ganz Europa verbreitet und wird aufgrund seiner gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe als Heilpflanze angewendet. Laut Pharmazeutischer Zeitung gehören zu den gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen der Pflanze:
- Gerbstoffe
- Schleimstoffe
- Iridoidglykoside
- Flavonoide
- Kieselsäure
- Mineralstoffe
Spitzwegerich als Tee aufgegossen eignet sich gut als Hausmittel gegen Husten und Heiserkeit, da er durch seine Inhaltsstoffe antibakteriell und reizlindernd wirkt. Die enthaltenen Schleimstoffe legen sich schützend über die gereizte Rachenschleimhaut. Spitzwegerich ist daher Bestandteil vieler Hustentees, die du in der Apotheke kaufen kannst.
Spitzwegerich-Tee als Hausmittel gegen Husten
Spitzwegerich-Blätter kannst du frisch oder getrocknet kaufen, zum Beispiel in der Apotheke oder online bei Amazon. So bereitest du den Spitzwegerich-Tee zu:
- Gib ein bis zwei Teelöffel Blätter in eine Tasse.
- Übergieße sie mit 250 Millilitern kochendem Wasser.
- Lasse den Tee zehn Minuten ziehen und siebe anschließend die Blätter ab. Fertig ist dein Tee!
Da Spitzwegerich etwas bitter schmecken kann, süße den fertigen Tee gegebenenfalls mit etwas Honig nach.
Tipp: Honig wirkt antibakteriell und kann deshalb auch gut gegen Husten und Erkältungen helfen. Bei zu hohen Temperaturen geht die antibakterielle Wirkung jedoch verloren. Lasse deinen Tee deshalb erst etwas abkühlen, bevor du den Honig hinzugibst. Achte beim Kauf von Honig außerdem auf zertifizierte Bio-Produktion oder kaufe ihn direkt bei einem/einer Imker:in vor Ort.
Spitzwegerich-Tee: Blätter sammeln und aufbewahren
Frischen Spitzwegerich findest du fast überall. Er wächst vor allem an Wegesrändern, auf Wiesen, Weiden, Feldern und sogar auf Schuttplätzen. Du musst ihn also nicht unbedingt kaufen, sondern kannst ihn auch sammeln:
- Achte darauf, den Spitzwegerich nicht direkt neben stark befahrenen Verkehrswegen zu sammeln, da er dann viele Schadstoffe enthalten kann.
- Die beste Erntezeit für Spitzwegerich ist im Frühjahr kurz vor der Blüte. Für den Spitzwegerich-Tee werden die Blätter verwendet.
- Am besten verarbeitest du die Spitzwegerichblätter frisch. Du kannst sie aber auch trocknen und somit länger haltbar machen.
- Hänge zum Trocknen einfach einen Strauß frischer Blätter kopfüber an einem warmen, schattigen Ort auf. Wenn die Blätter trocken sind, fülle sie in ein luftdichtes, trockenes Gefäß und bewahre sie an einem kühlen, trockenen Ort auf. Mehr Tipps: Kräuter trocknen – 4 Kräuter, die sich gut eignen.
Spitzwegerich anpflanzen
Häufig siedelt sich Spitzwegerich von ganz allein auf Rasenflächen an. Falls du einen eigenen Garten hast, kann es also sein, dass du das Heilkraut dort schon findest.
Du kannst Spitzwegerich aber auch selbst anpflanzen:
- Wähle dafür einen sonnigen und warmen Standort.
- Da Spitzwegerich recht anspruchslos ist, eignet sich ein eher trockener Boden.
- Du kannst den Spitzwegerich aussäen oder als Jungpflanze setzen. Da er meist von allein irgendwann im Garten auftaucht, kannst du eine schon vorhandene Pflanze ausgraben und im Beet neu einsetzen, um sie zu vermehren.
- Wenn du Spitzwegerich im Handel kaufst, achte auf Bio-Qualität der Samen und auf die Herkunft.
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Überarbeitet von Laura Hintereder
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