Dass eine Mülltonne stinkt, kann nicht nur in heißen Sommermonaten auftreten. Der üble Geruch kann auch sonst schnell entstehen. Das kannst du dagegen tun.
Besonders wenn du im Biomüll Essensreste entsorgst, kann es bei höheren Temperaturen oder längerem Rumstehen dazu kommen, dass die Mülltonne stinkt. Zum Glück kannst du den unangenehmen Geruch nicht nur neutralisieren, sondern auch im Vorfeld etwas gegen den Gestank unternehmen.
Mülltonne stinkt: So neutralisierst du Gerüche
Wenn die Mülltonne geleert ist und stinkt, kannst du den Geruch mit Hausmitteln wieder in den Griff bekommen:
- Zunächst solltest du die Tonne oder den Mülleimer mit warmem Wasser und etwas Essig reinigen. Für eine große Tonne solltest du zwei Tassen Essig und mindestens einen Liter Wasser zum Putzen verwenden. Anschließend stellst du die Tonne oder den Mülleimer mit geöffneten Deckel zum Trocknen in die Sonne oder an einen anderen warmen Platz.
- Auch Backpulver und Natron neutralisieren Gerüche, wenn die Mülltonne stinkt. Hast du den Müll ausgeleert, gib etwas von dem Pulver auf den Boden der Mülltonne. Anschließend gibst du einen neuen Müllbeutel in den Eimer. Tropft etwas aus dem Müllbeutel heraus, stinkt diese Flüssigkeit dank Natron oder Backpulver weniger. Natron verhindert zudem, dass der beißende Gestank in das Material der Mülltonne eindringen kann und sich somit dauerhaft festsetzt.
- Ähnlich funktioniert das auch mit Kaffeebohnen, da diese ebenfalls Gerüche neutralisieren. Dafür gibst du ein paar Kaffeebohnen auf den Boden der Mülltonne. Danke daran, die Bohnen alle paar Wochen auszutauschen.
Mülltonne stinkt: Mit diesen Hausmitteln kannst du Gestank vorbeugen
Damit unangenehme Gerüche gar nicht erst in deiner Mülltonne entstehen können, kannst du diesen ganz einfach vorbeugen. Und zwar so:
- Die üblen Gerüche entstehen meistens durch Feuchtigkeit, da diese dafür sorgt, dass sich das Weggeworfene schneller zersetzt. Dann bietet die Mülltonne einen perfekten Nährboden für Schimmelpilze, Bakterien und andere Stoffe, die Gestank verursachen. Daher solltest du Teebeutel, Kaffeefilter und andere feuchte Abfälle gut abtropfen lassen, bevor du diese wegwirfst.
- Auch altes Zeitungspapier hilft gegen Feuchtigkeit im Mülleimer. Wie Öko-Test schreibt, kannst du damit fauliges Obst, Reste vom Fisch oder besonders feuchte Gemüseabfälle einwickeln. Das verhindert, dass sich die Feuchtigkeit weiter ausbreitet. Zeitungspapier kann mit in den Biomüll gegeben werden, weil es verrottet. Die eingewickelten Abfälle kannst du auch direkt zum Mülltonnenhäuschen bringen oder in deine Mülltonne draußen werfen. Das verhindert, dass sich in deinem Zuhause eklige Gerüche bilden.
- Den Boden deiner Mülltonne kannst du aber auch komplett mit Zeitungspapier, Sägespänen oder zerkleinerten Eierkartons auslegen, damit die Feuchtigkeit aufgesaugt wird und nicht zu stinken anfängt. Katzenstreu eignet sich dafür nicht so gut, weil es verklumpt. Du kannst die Sägespäne danach im Biomüll entsorgen. Die verdreckten und zerkleinerten Eierkartons kannst du in den Restmüll geben.
- Gibst du etwas Waschpulver in deine Mülltüte beugt das ebenfalls Gestank vor.
- Im Sommer empfiehlt es sich außerdem, den Müll häufiger zu leeren. Das klappt zum Beispiel, indem du deinen Müll in einen kleineren Behälter als sonst sammelst und diesen leerst, so bald er voll ist.
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