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Sushi-Fans aufgepasst: Welche Sorten du besser (nicht) essen solltest

Welches Sushi kann man noch essen? WWF gibt Ratgeber heraus
Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Wusstest du, dass einige Sushi-Zutaten aus überfischten Beständen stammen? Ein WWF-Ratgeber zeigt, welche Sorten du besser meiden solltest – und welche eine nachhaltige Wahl sind.

Was ist eingepackt im Sushi-Happen? Ist es Fisch, stammt der oft aus überfischten Beständen oder gar von Arten, die vom Aussterben bedroht sind, berichtet der WWF (World Wildlife Fund). 

Als Orientierungshilfe für den Einkauf im Supermarkt oder die Bestellung im Restaurant hat die Naturschutzorganisation einen Sushi-Ratgeber erstellt. Ein Ampelsystem zeigt bei 13 typischen Sushi-Zutaten an, was eher nicht auf den Teller gehört und was eine gute Wahl ist.

WWF-Sushi-Ratgeber: So schneiden beliebte Sorten ab

Der WWF bewertete 13 beliebte Sushi-Zutaten.

Folgende beliebte Sorten sollte man beispielsweise nicht essen (rot):

  • Aal: generell, aus Zucht und Wildfang
  • Brasse: generell, aus Zucht und Wildfang
  • Gelbflossenthun: der mittels Ringwaden mit Lockbojen (FAD) oder Langleinen gefischt wurde
  • Bonito-Thunfisch: aus dem Pazifik mit Langleinen gefangen, aus dem Indischen Ozean mit Kiemennetzen oder Ringwaden gefangen
  • Blauflossenthun: aus Mast (Aquakultur) oder mittels Langleinen gefangen
  • Lachs: aus Chile oder atlantischer Lachs aus konventioneller Aquakultur
  • Garnele: aus Wildfang oder Zucht, mit wenigen Ausnahmen
  • Surimi: wenn Angaben zu Fischart oder Herkunft fehlen
  • Gelbschwanz- und Bernsteinmakrele: aus Zucht
  • Kalmar, Sepia & Oktopus/ Krake: mit Grundschleppnetzen gefangen

Folgende Auswahl stammt dagegen aus umweltschonender Fischerei und Zucht (grün):

  • Gelbflossenthun: aus dem westlichen und mittleren Pazifik, mit Handleinen gefischt
  • Bonito-Thunfisch: aus dem Pazifik und Atlantik, mit Handleinen und Angelleinen gefischt
  • Blauflossenthun: aus dem Mittelmeer, mit Fallen, Handleinen und Angelleinen gefischt
  • Lachs: aus Alaska, Pazifischer Lachs aus Wildfang, Atlantischer Lachs aus Aquakultur in Europa
  • Tropische Garnelen: zum Beispiel biozertifiziert (Aquakultur) aus Europa
  • Gelbschwanz- und Bernsteinmakrele: Aus Azoren und Südafrika, mit Handleinen und Angelleinen gefangen
  • Kalmar & Sepia: zum Beispiel aus dem Ost- und Nordostatlantik, mit Handleinen gefangen
  • Jakobsmuschel: aus dem Nordostatlantik, mit der Hand gesammelt, oder weltweit aus Aquakultur

Die komplette Liste samt Empfehlungen findest du hier.

Wie du besseren Fisch erkennst

Für eine nachhaltige Entscheidung ermutigt der WWF dazu, im Restaurant nachzufragen, wo und wie der Fisch gefangen wurde.

Du willst wissen, wie andere Fischarten abschneiden – unabhängig davon, ob es sie als Sushi zu kaufen gibt? Dann wirf einen Blick auf die „Guter Fisch“-Liste. Die Verbraucherzentralen haben sie gemeinsam mit WWF, Nabu und der DUH herausgegeben und erklären darin, wie überfischt bestimmte Arten sind und welche Umweltauswirkungen mit dem Fang einhergehen.

Eine gute Nachricht für Sushi-Fans: Die Rotalgen, die als Nori-Blätter für Maki und Onigiri verwendet werden, haben laut WWF eine einwandfreie Umweltbilanz. Wer Gemüse-Sushi-Varianten mit Gurke, Avocado, Kürbis oder Roter Bete wählt, kann also wenig falsch machen.

Mit Material der dpa

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