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Teppichboden reinigen: Diese Hausmittel helfen

teppichboden reinigen
Foto: CC0 / Pixabay / JamesDeMers

Flecken im Teppichboden können unschön und hartnäckig sein. In dieser Anleitung findest du Tipps, wie du deinen Teppichboden reinigen kannst – umweltschonend und mit einfachen Hausmitteln.

Teppichboden ist einer der beliebtesten Bodenbeläge, denn er sorgt dafür, dass der Boden nicht zu schnell kalt wird. Allerdings kannst du ihn nicht so einfach wie Fliesen, Parkett oder Laminat reinigen. Anders als einen „richtigen“ Teppich kannst du fest verlegten Teppichboden auch nicht ausklopfen, was die Reinigung verkomplizieren kann.

Chemische Reinigungsmittel aus der Drogerie wirken manchmal aggressiv und können den Teppich ausbleichen oder verfärben. Zudem gibt es viele bedenkliche Inhaltsstoffe in Reinigungsmitteln, die für die Gesundheit und die Umwelt schädlich sein können. Daher zeigen wir dir in diesem Artikel natürliche Hausmittel, die ohnehin meistens vorrätig sind und mit denen du Teppichboden einfach reinigen kannst.

Teppichboden reinigen: So geht es

Beim Reinigen von Teppichboden hilft dir Salz zum Beispiel, Rotweinflecken zu entfernen.
Beim Reinigen von Teppichboden hilft dir Salz zum Beispiel, Rotweinflecken zu entfernen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Security)

Generell gilt, dass Flecken leichter zu entfernen ist, wenn du schnell handelst. Mit diesen verschiedenen Hausmitteln kannst du den Teppichboden reinigen und verschiedene Arten von Flecken daraus entfernen:

  1. Die meisten Staubsauger haben einen „Teppichmodus“. Damit wird der Teppich aufgelockert und mehr Staub löst sich – so entfernst du zunächst den gröbsten Schmutz.
  2. Backpulver hat eine neutralisierende und schmutzlösende Wirkung. Streue etwas Backpulver auf den Fleck und sprühe heißes Wasser darauf. Lasse die Backpulver-Wasser-Mischung einwirken und trocknen. Sauge anschließend das Gemisch mit dem Staubsauger auf.
  3. Gegen Rotweinflecken und andere Flüssigkeiten eignet sich Salz: Streue es einfach auf den Fleck und sauge dann das Salz auf. 
  4. Essig neutralisiert nicht nur Gerüche, sondern kann auch Flecken entfernen. Zitronensäure wirkt ähnlich, sie kann verschiedenste Verschmutzungen lösen. Gib daher etwas Essig oder Zitronensäure (mit einem feuchten Tuch oder einem Schwamm) auf den Fleck und bearbeite ihn damit. Achtung: Allerdings können beide Mittel auch bleichend wirken. Wenn du damit einen Teppichboden reinigen möchtest, teste vor allem bei Teppich aus Naturfasern die Wirkung zunächst an einer unauffälligen Stelle. 
  5. Rasierschaum hat eine vergleichbare Wirkung wie Teppichschaum. Sprühe Rasierschaum auf den Fleck, reibe ihn vorsichtig mit einer Bürste in den Boden ein und sauge anschließend die Schaumrückstände ab.

Teppichboden kann nachhaltiger sein als andere Bodenbeläge

Teppichboden hält die Wärme besser im Zimmer.
Teppichboden hält die Wärme besser im Zimmer.
(Foto: CC0 / Pixabay / jill111)

Anders als bei Kleidung gibt es keine öffentliche Diskussion über die Umweltbilanz von Teppichböden – auf die Einhaltung von Mindeststandards pocht fast niemand. Die meisten Teppichböden verbrauchen in der Herstellung beachtliche Mengen Erdöl, was an den oft synthetischen Fasern liegt. Außerdem sind viele Produkte schlecht recycelbar.

Es gibt jedoch auch einen Gegentrend: Mittlerweile gibt es eine breite Palette an nachhaltigen Teppichböden. Laut dem Spiegel plante zum Beispiel der Hersteller Desso, bis 2020 seine Böden zu mindestens drei Vierteln aus recycelten Materialien herzustellen. Interface nutzt alte Fischernetze für seine Böden. Bei diesen Firmen werden Teppiche auch aus natürlichen Rohstoffen hergestellt.

Teppichböden zu reinigen, erfordert normalerweise nur wenig Aufwand: Meist ist Staubsaugen ausreichend. Der Energie- und Wasserverbrauch ist daher äußerst gering. Sie können auch ohne Klebstoff verlegt werden. Zudem hält Teppichboden die Wärme besser als andere Bodenbeläge und trägt somit zu einer positiven Wärmebilanz bei. 

Mehr Informationen und Empfehlungen bekommst du in diesem Artikel: Nachhaltige Teppiche: Diese Materialien und Marken sind empfehlenswert.

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Überarbeitet von Freya Petersen

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