Tomaten ernten: Auf diese 4 Dinge musst du achten Von Lina Brammertz Kategorien: Haushalt & Wohnen Stand: 24. August 2023, 15:23 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / go_see Bei der Tomatenernte solltest du einige Dinge berücksichtigen, damit die Pflanze gesund bleibt und die Früchte aromatisch schmecken. Dabei spielen neben dem Reifegrad auch Temperatur, Tageszeit und richtige Pflege eine Rolle. Tomaten zu ernten ist eine Freude: Die saftig-süßen Früchte schmecken sowohl roh als auch gekocht aromatisch und lassen sich vielseitig verarbeiten. Damit die Tomaten nach der Ernte auch wirklich geschmackvoll sind, gibt es jedoch einiges zu beachten. Wusstest du zum Beispiel, dass sogar Tageszeit und Temperatur den Geschmack von Tomaten beeinflussen können? Wir geben dir vier Tipps, wie die nächste Tomatenernte ein Erfolg wird. 1. Tomaten nur reif ernten Tomaten sollten vor der Ernte vollständig ausgereift sein. (Foto: CC0 / Pixabay / Kathas_Fotos) Bevor du Tomaten erntest, solltest du dir über ihren Reifegrad sicher sein. Aufgrund der enormen Sortenvielfalt ist nicht immer eindeutig, ob die Früchte schon reif sind. Bei den meisten Sorten erkennst du die Reife an einer satten und gleichmäßigen roten Färbung. Allerdings gibt es auch orange, gelbe und sogar grüne Tomatensorten. Um sie auf ihren Reifegrad zu prüfen kannst du diese zwei Dinge überprüfen: Lässt sich die Tomate leicht mit dem Finger eindrücken? Wenn das Fruchtfleisch weich ist, dann ist die Tomate fertig für den Verzehr. Lässt sich die Tomate leicht ablösen? Tomaten, die fest an der Rispe hängen, sind noch nicht erntereif. Tipp: Tomaten haben eine Sollbruchstelle. Sie befindet sich oberhalb des Fruchtstiels: Ist die Tomate erntereif, dann lässt sie sich an dieser Stelle einfach abknicken. Das hat den Vorteil, dass der Fruchtstiel samt Blättern an der Tomate bleibt und sie somit länger haltbar ist. Es ist übrigens auch möglich, Tomaten nachreifen zu lassen, wenn du sie einmal verfrüht geerntet hast. 2. Tomaten ernten: Tageszeit und Temperatur beachten Auch wenn die Tomaten erntereif sind, solltest du sie nicht direkt abpflücken. Denn Tomaten verändern ihren Geschmack je nach Temperatur und Tageszeit. Den perfekten Erntezeitpunkt passt du ab, indem du diese zwei Faktoren beachtest: Tageszeit: Die meisten Tomatensorten entfalten ihr Aroma, nachdem sie einige Stunden Sonnenlicht abbekommen haben. Einige wenige Sorten schmecken jedoch am frühen Morgen besonders gut. Probiere deine Tomaten zu unterschiedlichen Tageszeiten, um den perfekten Erntezeitpunkt für deinen Geschmack zu finden. Temperatur: Tomaten verlieren bei niedrigen Außentemperaturen an Geschmack. Deshalb solltest du sie stets an warmen Tagen ernten (und anschließend nicht im Kühlschrank lagern). Übrigens: Wenn deine Tomaten nicht richtig reif werden, dann kann das verschiedene Ursachen haben. Wir haben für dich eine Übersicht zusammengestellt: Tomaten wachsen nicht: An diesen 6 Fehlern könnte es liegen. 3. Reifedauer vor der Tomatenernte Auch die Reifedauer spielt eine Rolle, wenn du Tomaten erntest. (Foto: CC0 / Pixabay / Alexey_Hulsov) Neben Reifegrad und Außeneinflüssen macht auch die Reifedauer einen Unterschied. Bevor du deine Tomaten ernstest, ist es deshalb gut, dich über die sortenspezifischen Eigenarten zu informieren. Es gibt Tomatensorten, die in den ersten Tagen besonders süß und aromatisch schmecken. Dazu gehören zum Beispiel mehlige Sorten. Andere Sorten sind am besten, wenn du sie zum Ende ihrer Reife, also fast überreif erntest. Probiere Tomaten in verschiedenen Reifestadien, um den optimalen Geschmack zu finden. Hinweis: Vermeide es, unreife Tomaten zu essen. Dabei besteht Vergiftungsgefahr im eigenen Garten, weil die unreifen Früchte einen hohen Solanin-Anteil haben. 4. Tomaten ernten und pflegen Ernte Tomaten und pflege sie gleichzeitig. So hast du besonders lange etwas von den Früchten. (Foto: CC0 / Pixabay / Ralphs_Fotos) Tomaten zu ernten beschränkt sich nicht auf das Pflücken der Früchte. Auch die Pflege während der Reifezeit ist wichtig, damit die Tomatenpflanze gesund bleibt und bis in den Herbst hinein austreibt. Für eine möglichst lange andauernde Tomatensaison kannst du deshalb folgende Maßnahmen ergreifen: Sorge für ausreichend Luftzirkulation, indem du untere Blätter entfernst, sobald du die Tomaten dort geerntet hast. So beugst du Braunfäule bei Tomaten vor. Geize Tomaten aus, um Pilzbefall zuvorzukommen. Pflücke reife Tomaten vorsichtig einzeln ab, um unreife Exemplare und die Staude an sich nicht zu beschädigen. Fleischtomaten musst du jedoch mit der Schere oder dem Messer an der Rispe ernten, da sie sich nur schwer vom Strauch lösen lassen. Versorge Tomaten mit ausreichend Wasser, damit sie gut wachsen können. Wie das geht, erfährst du hier: Tomaten gießen: So oft brauchen sie Wasser. Im Spätsommer geht es auf das Ende der Tomatensaison zu. Dann solltest du neue Blüten abzwacken, da sie keine Zeit mehr haben werden, volle Früchte zu bilden. So kann die Staude ihre Energie auf bereits heranwachsende Früchte verwenden. Einige Tomatensorten können auch von einem speziellem Tomatendünger profitieren. Den kannst du mit Hausmitteln ganz einfach selber machen. Weiterlesen auf Utopia.de: Rispentomaten: Anbau, Pflege und Sorten Tomaten und Basilikum: Warum sie auch im Garten zusammengehören Alte Tomatensorten: Für mehr Vielfalt und Geschmack ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 19 0 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Garten Gemüse Gewusst wie HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: